Cemetery Of Scream - The Event Horizon
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Prophet
2. Ganges
3. Komatrance
4. On The Border
5. Cold Obsession In My Eyes
6. Absinthe
7. The Secret Window
8. Burial Ground
9. In His Room
10. Where Next?
Die Bloodchamber meint:
Mit der Innovation ist das so eine Sache. Einerseits erwartet wohl kaum jemand, von einer Band stets den selben musikalischen Aufguss zu bekommen. Andererseits werden einschneidende Experimente oftmals sehr kritisch beäugelt, so dass die Gratwanderung zwischen Althergebrachtem und notwendigen Neuerungen eine echte Herausforderung für die meisten Bands darstellt. Ganz unbeeindruckt von dieser schwierigen Ausgabe geben sich aber bereits seit Jahren die Polen von CEMETERY OF SCREAM. Vor mehr als 10 Jahren mit „Melancholy“ auch außerhalb ihres Landes bekannt geworden und damit mal eben einen wichtigen Beitrag zur wachsenden Death/Doom/Gothic-Gemeinde beitragend, fielen die nachfolgenden Alben aufgrund ihrer kompromisslosen Experimente nicht unbedingt publikumsfreundlich aus. Aber auch wenn immer mal ein paar Sachen in die Hose gingen bzw. die Grenzen der Harmonie kurzzeitig überschritten wurden, so konnte man der Band nie vorwerfen, dass sich zwei ihrer Alben irgendwie gleichen würden.
Nach fünf Jahren Pause kehren sie nun endlich mit einem neuen Album zurück und eines kann vorweg schon einmal beruhigend angemerkt werden: „The Event Horizon“ ist weitaus weniger sperrig als „Prelude...“ geworden, bedarf aber dennoch einer gewissen Einarbeitungszeit. Dank Sängerwechsel wird man verzweifelt nach etwaigen Grunzern suchen, vielmehr orientiert sich die Band anno 2006 an melancholische Klänge der Marke Katatonia oder Paradise Lost, was sich vor allem in Bezug auf erstere deutlich im Gesang niederschlägt. Düstere Melodien, getragen von schluchzenden Gitarren. Traurige Stimmen, vorgetragen voller Inbrunst und Leidenschaft. Sanfte Keyboard-Daunen, welche die Musiker umhüllen. All das ist „The Event Horizon“.
Aber auch auf diesem Album sind einige Gesangspassagen wieder arg neben die Spur geraten und der eine oder andere ruhige Abschnitt wird von seinem eigenen Schatten eingeholt. In Anbetracht solch grandioser Stücke wie dem flotten „Komatrance“, dem brillant gesungenen „The Secret Window“, von dessen Refrain man nie genug bekommen kann sowie dem nicht minder einprägsamen „On The Border“, fallen solche Kleinigkeiten aber nicht allzu stark ins Gewicht. CEMETERY OF SCREAM machen unkonventionellen Gothic/Dark Metal, bei dem vielleicht der erste Eindruck täuscht, bei dem es sich aber lohnt, etwas tiefer zu graben.
Nach fünf Jahren Pause kehren sie nun endlich mit einem neuen Album zurück und eines kann vorweg schon einmal beruhigend angemerkt werden: „The Event Horizon“ ist weitaus weniger sperrig als „Prelude...“ geworden, bedarf aber dennoch einer gewissen Einarbeitungszeit. Dank Sängerwechsel wird man verzweifelt nach etwaigen Grunzern suchen, vielmehr orientiert sich die Band anno 2006 an melancholische Klänge der Marke Katatonia oder Paradise Lost, was sich vor allem in Bezug auf erstere deutlich im Gesang niederschlägt. Düstere Melodien, getragen von schluchzenden Gitarren. Traurige Stimmen, vorgetragen voller Inbrunst und Leidenschaft. Sanfte Keyboard-Daunen, welche die Musiker umhüllen. All das ist „The Event Horizon“.
Aber auch auf diesem Album sind einige Gesangspassagen wieder arg neben die Spur geraten und der eine oder andere ruhige Abschnitt wird von seinem eigenen Schatten eingeholt. In Anbetracht solch grandioser Stücke wie dem flotten „Komatrance“, dem brillant gesungenen „The Secret Window“, von dessen Refrain man nie genug bekommen kann sowie dem nicht minder einprägsamen „On The Border“, fallen solche Kleinigkeiten aber nicht allzu stark ins Gewicht. CEMETERY OF SCREAM machen unkonventionellen Gothic/Dark Metal, bei dem vielleicht der erste Eindruck täuscht, bei dem es sich aber lohnt, etwas tiefer zu graben.