Tempesta - Fulltime Joker - Fill The Voids

Tempesta - Fulltime Joker - Fill The Voids
Heavy Metal / Rock
erschienen am 28.07.2006 bei Quam Libet Records
dauert 40:08 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Fulltime Joker
2. Stagediver
3. Ain´t gonna tell ya
4. Pain
5. Grow
6. I´m back
7. Do you understand
8. The chosen one
9. Seeing Ain´t believe
10. Bluesman

Die Bloodchamber meint:

Sauber, was die mir bis dato vollkommen unbekannten Jungens von Tempesta hier so abgeliefert haben. Ihre Scheibe Fulltime Joker – fill the voids überzeugt vom Cover hin zum Soundgewand, die songwriterrischen Fähigkeiten sind ausgereift und spieltechnisch bewegt man sich auf zwar wenig komplexen, aber dafür druckvollen und exakt gespielten Pfaden.

Die definitiv größte Stärke der Truppe liegt in ihrer musikalischen Ungebundenheit. Die Gitarren klingen richtig schön trocken und knarzig, ohne es an der notwendigen Fülle fehlen zu lassen und erinnern mich, trotz des teilweise hardcore-lastigen Riffings, mitunter an die Weihnachtsmänner von ZZ-Top. Herrlich, das macht schon mal Spaß. Wo wir gerade bei ZZ-Top sind – die Mannschaft hier kann auch kräftig bluesen (ich liebe diese Neologismen...). So tauchen immer wieder bluesige, manchmal schon countrylastige Elemente in den Songs auf, die im letzten Stück der Platte „Bluesman“ den blauen Höhepunkt finden.

Ansonsten wird natürlich kräftig gerockt. Man bewegt sich von den schon erwähnten Hardcore Parts hin zu recht traditionellen Metallicks, arbeitet nahezu beständig in straighten Rhythmen, scheut nicht vor Hardrock oder fast schon popig anmutenden Klängen zurück. Die Mischung wirkt in sich absolut homogen und ich muss mir eben selbst eingestehen, dass ich immer noch ein Freund harmonischer Auflösungen von Dissonanzen bin. Und davon wird hier mehr als genug geboten. Die Refrains sind alle mitsingkompatibel, haben ohrwurmqualität und alles in allem macht mir die Platte einfach Spaß. Tempesta setzen zudem den Gesang sehr wirkungsvoll ein und arbeiten häufig mit sehr schönen mehrstimmigen Chören.
Abwechslung ist Trumpf, endlich, und das macht diese Platte auch für die Dauerrotation tauglich. Puh, und jetzt gehen mir die Neologismen aus. Zack – 8 hardcoremetalrockpopelementlastige Punkte!
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