Breakpoint - None To Sell
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Real lapse
2. On behalf
3. Itching
4. Successful collapse
5. Latest
6. Dry well
7. Non sequitur
8. Ever new
9. None to sell
10. The odd one out
11. Not granted
Die Bloodchamber meint:
Fragt man jemanden nach einer französischen Metalband, erntet man meistens nur ein fragendes Schulterzucken. Einen richtig bekannten großen Act könnte ich aus dem Stehgreif heraus nicht nennen und auch BREAKPOINT werden mit ihrer aktuellen Langrille "None to Sell" wohl nicht als französische Vorzeigeband hervorpreschen. Die Musik der Band lässt sich am ehesten als eine Art "Progressiver Trash Metal mit Powermetal und Doom-Einflüssen" beschreiben und genau da liegt auch der Haken. Eine Verbindung von Thrash mit Power Metal ist ja noch möglich, progressiven Powermetal kann man sich ja eventuell auch noch vorstellen und gaaaanz vielleicht auch progressiven Trash - aber alle 3 zusammen (einen Schnapskorb bitte!) sind irgendwie nicht denkbar und ab und zu groovt das ganze noch sehr behäbig (Doomeinfluss) was dann garnicht mehr passt. Dabei fängt die CD noch mit stimmungsvollen keyboardgeschwängerte Akkordfolgen recht interessant an, prötz dann aber mit einer viel zu harten Bass-Drum in die vollen (On Behalf) und offenbart ihre erste Schwäche (oh nein, der sj schon wieder): der Gesang. Denn dieser ist am ehesten Richtung der deutschen Powermetalhoffnung CHINCHILLA einzuordenen, wenngleich nicht ganz so charismatisch - aber absolut untypisch und unpassend für die harte stampfende Musik von BREAKPOINT. Dabei singt "Pierrot" wirklich nicht schlecht, er schreit, kreischt (nicht BM) singt clean, hart, soft, eigentlich alles dabei. Aber es passt einfach nicht. Schlimm wirds bei "Itching", der Song fängt recht doomig an, lahmt aber wieder beim Gesang (klingt zu monoton), nervt in den Gitarren (Soli uninspiriert) und die Riffs hat man schon tausendmal gehört. "Successful Collapse" würde ich eigentlich hervorheben wollen, aber hier macht Pierrot durch seinen hektischen und sehr unmelodiösen Gesang vieles kaputt - dennoch offenbart der Song tolle Harmonien und wirklich geile Schlagzeugarbeit. "Latest" doomt dann wieder vor sich her, allerdings mit diesmal etwas peppigeren schleppenderen Riffs (welch Kontradiktion!) aber wieder, wieder wieder langweilt der Gesang. Ich könnte jetzt andauernd so weitermachen, breche aber ab und hebe an dieser Stelle "Non Sequitur" hervor, denn da passt der durch Stimmverzerrer agressivere Gesang deutlich besser als bei den erwähnten Songs (zudem tolle Breaks und Hooks) und - wer hätte es gedacht - den Titelsong "None to Sell".
Fazit: Eine wirklich schwierige Scheibe die nicht gerade mit Höhepunkten glänzt. Hardcorefans der genannten Stilrichtungen könnten durchaus mal ein Ohr riskieren, aber wirklich nennenswert sind nur 2 Songs (von 11) was nicht gerade gut ist. Zudem kann man der Produktion durchaus einen Punkt abziehen, denn auf allen Wiedergabegeräten auf denen ich "None to Sell" gehört habe waren die Bass-Drums definitiv zu hart produziert und die HHat definitiv zu klirrend. Somit gebe ich der Scheibe 5 Punkte was sehr wohlwollend ist denn eigentlich ist es weder Fisch noch Fleisch - aber auch Brot kann mal schmecken weswegen man mal ein Ohr riskieren aber nicht zu viel erwarten sollte.
Fazit: Eine wirklich schwierige Scheibe die nicht gerade mit Höhepunkten glänzt. Hardcorefans der genannten Stilrichtungen könnten durchaus mal ein Ohr riskieren, aber wirklich nennenswert sind nur 2 Songs (von 11) was nicht gerade gut ist. Zudem kann man der Produktion durchaus einen Punkt abziehen, denn auf allen Wiedergabegeräten auf denen ich "None to Sell" gehört habe waren die Bass-Drums definitiv zu hart produziert und die HHat definitiv zu klirrend. Somit gebe ich der Scheibe 5 Punkte was sehr wohlwollend ist denn eigentlich ist es weder Fisch noch Fleisch - aber auch Brot kann mal schmecken weswegen man mal ein Ohr riskieren aber nicht zu viel erwarten sollte.
Die Bloodchamber meint außerdem:
Auf Frankreich als Herkunftsland hätte ich ganz sicher nicht getippt. Musikalisch sind die fünf Jungs eher im Großbritannien der 80er zu Hause, so erinnert mich auch der Gesang phasenweise an die eisernen Jungfrauen. Ihnen kopieren oder gar klauen vorzuwerfen, wäre aber ungerecht, denn die Band bemüht sich stets um einen eigenen Stil und schafft durch Tempowechsel und Variationen am Gesang eine enorme Abwechslung. Es wird nie langweilig „None To Sell“ zu hören. Im Info steht zwar was von Chören, die in der Muttersprache gesungen worden sein sollen, allerdings konnte ich keine ausmachen. Nichtsdestotrotz haben BREAKPOINT ein frisches, modernes und hörbares Metal Album erschaffen, welches seine Basics – ich sagte es bereits eingangs – jedoch in einer längst vergangenen Zeit hat.
Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.
Dieses Review ist Teil einer ganzen Reihe von Plattenkritiken, die ich zwischen 2001 und 2007 für das Silentium Noctis geschrieben und dort auch veröffentlich habe.