Dog Fashion Disco - Committed To A Bright Future
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Love Song For A Witch
2. Rapist Eyes
3. Dr. Piranha
4. Fetus On The Beat
5. Worm In A Dog's Heart
6. Plastic Surgeons
7. Pogo The Clown
8. Castaway
9. Nude In The Wilderness
10. The Acid Memoirs
11. Deja Vu
12. Magical Band Of Fools
13. Scores For Porn
14. China White
15. Grease
Die Bloodchamber meint:
Das Zweitwerk von Dog Fashion Disco gehört zu jenen Alben, die sich schwer in eine Schublade pressen lassen. Nu Metal ? Aber sicher ! Progessive ? Auf jeden Fall ! Heavy Rock ? Kaum zu überhören ! Jazz ? Zweifellos vorhanden. Ich könnte hier noch diverse andere Stilarten nennen, die allesamt auf dieser Scheibe vertreten sind, aber was bringt das schon ? Aus diesem Grund sollte man das Ganze einfach unter Nu Metal laufen lassen, da die Band zweifellos am ehesten dieser Sparte zuzuordnen ist.
Soweit, so gut. Wie also klingt diese Band ? Schwer zu beschreiben. Die Songs bestehen aus diversen Soundfragmenten, die teilweise geschickt, teilweise nervig miteinander verwoben wurden. Besonders dominant sind neben dem guten Drumming vor allem die krassen Keyboards, die Tastenmann Jeff Siegel hier auf die Menschheit losläßt. Teilweise klingt das Ding nach Schweineorgel, teilweise nach Piano, hauptsächlich aber nach Kirmes (in etwa zu vergleichen mit dem Intro zu „Majesty“ von Blind Guardian), was wirklich sehr originell rüberkommt und definitiv ein echtes Markenzeichen der Truppe ist. Nur leider werden diese Parts nicht immer gezielt eingesetzt, so daß das Ganze manchmal doch etwas fehl am Platz wirkt.
Neben den Keys macht auch Shouter Todd Smith eine eher zweifelhafte Figur. In den normalen Stimmlagen klingt er gar nicht mal schlecht, wenn er aber versucht, so richtig evil rüberzukommen, klingt’s einfach nur peinlich. Auch die pseudo-freakigen hohen Töne klingen eher nach Joacim Cans ohne Eier, aber das ist ja so gesehen auch nicht schlecht – wer kann das schon von sich behaupten ?
Das alles ließe sich in Teilen noch verschmerzen, wären die Songs nicht so dermaßen unausgegoren. So viele überladene, uninspirierte Tracks hört man selten auf einen Haufen. Die einzelnen Parts haben alle schon irgendwie Klasse, nur im Verbund funktionieren sie einfach nicht. Was nutzt das beste Riff und das geilste Keyboard, wenn es ums Verrecken nicht zusammenpaßt ?
Okay, das ist jetzt alles ein bißchen zu schwarz gemalt. Es gibt nämlich auch durchaus Stücke, bei denen der Kniff gelingt. Neben dem alles überragenden, weil äußerst schmissigen „Pogo The Clown“ trifft dies noch auf den flotten Opener „Love Song For A Witch“, das ruhige „Deja Vu“ sowie das nette „Magical Band Of Fools“ zu. Insgesamt ist das aber natürlich viel zu wenig.
Dog Fashion Disco wären gerne Faith No More, sind aber meistens nur eine B-Klasse-Version von Mr.Bungle. Irgendwie anders und einzigartig, aber nicht wirklich gut. Schade, denn das Talent ist zweifellos vorhanden.
Soweit, so gut. Wie also klingt diese Band ? Schwer zu beschreiben. Die Songs bestehen aus diversen Soundfragmenten, die teilweise geschickt, teilweise nervig miteinander verwoben wurden. Besonders dominant sind neben dem guten Drumming vor allem die krassen Keyboards, die Tastenmann Jeff Siegel hier auf die Menschheit losläßt. Teilweise klingt das Ding nach Schweineorgel, teilweise nach Piano, hauptsächlich aber nach Kirmes (in etwa zu vergleichen mit dem Intro zu „Majesty“ von Blind Guardian), was wirklich sehr originell rüberkommt und definitiv ein echtes Markenzeichen der Truppe ist. Nur leider werden diese Parts nicht immer gezielt eingesetzt, so daß das Ganze manchmal doch etwas fehl am Platz wirkt.
Neben den Keys macht auch Shouter Todd Smith eine eher zweifelhafte Figur. In den normalen Stimmlagen klingt er gar nicht mal schlecht, wenn er aber versucht, so richtig evil rüberzukommen, klingt’s einfach nur peinlich. Auch die pseudo-freakigen hohen Töne klingen eher nach Joacim Cans ohne Eier, aber das ist ja so gesehen auch nicht schlecht – wer kann das schon von sich behaupten ?
Das alles ließe sich in Teilen noch verschmerzen, wären die Songs nicht so dermaßen unausgegoren. So viele überladene, uninspirierte Tracks hört man selten auf einen Haufen. Die einzelnen Parts haben alle schon irgendwie Klasse, nur im Verbund funktionieren sie einfach nicht. Was nutzt das beste Riff und das geilste Keyboard, wenn es ums Verrecken nicht zusammenpaßt ?
Okay, das ist jetzt alles ein bißchen zu schwarz gemalt. Es gibt nämlich auch durchaus Stücke, bei denen der Kniff gelingt. Neben dem alles überragenden, weil äußerst schmissigen „Pogo The Clown“ trifft dies noch auf den flotten Opener „Love Song For A Witch“, das ruhige „Deja Vu“ sowie das nette „Magical Band Of Fools“ zu. Insgesamt ist das aber natürlich viel zu wenig.
Dog Fashion Disco wären gerne Faith No More, sind aber meistens nur eine B-Klasse-Version von Mr.Bungle. Irgendwie anders und einzigartig, aber nicht wirklich gut. Schade, denn das Talent ist zweifellos vorhanden.