Obscene Gesture - Demo 2006
Hardcore
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 11:01 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 11:01 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Do You Believe?
2. Don't Matter
3. Fallen
4. Enough
5. Killing Kids
6. Lovely
7. What 'Cha Gonna Do?
Die Bloodchamber meint:
Was hier vorgestellt werden soll, ist das erste Demo der eigentlich noch recht jungen Hardcoreband OBSCENE GESTURE. Hierzulande haben sich die ziemlich beleibten Burschen aus Los Angeles noch keinen Namen machen können, die folgenden Zeilen beweisen aber, dass das auch gut so ist.
Schon beim bloßen Betrachten des selbst gebastelten Covers des Machwerks von OBSCENE GESTURE ziehen sich einem unweigerlich sofort die Augenbrauen nach oben. Da es sich aber wie gesagt um ein Demo handelt, sollte man hier nicht vorschnell urteilen, schließlich haben sich die Jungs in punkto Presseerklärung mächtig ins Zeug gelegt und einen ganzen Hefter inklusive Texten und Fotos mitgeliefert, wobei man auf Letzteres gern verzichtet hätte. Um aber ein sachliches Urteil fällen zu können, muss man sich schon den Inhalt der Scheibe zu Gemüte führen.
Den Anfang macht das Evil-Intro „Do you believe?“ in dem unmissverständlich klar gemacht wird, dass die Jungs von der harten Sorte sind („I believe in hate and pain and murder etc“). Die Lieder, die weiter folgen, muten mit stereotypen Oldschool-Hardcore-Klängen etwas altbacken an. Erstaunlicherweise finden sich dennoch sehr HC-untypische Elemente wieder, wie metallischen Gitarrensoli bis hin zu Double-Bass-Läufen an den Drums. Dies bedeutet allerdings nicht eine große Varietät in den Songs. Nein, eben diese Elemente nämlich sind so passend wie der Papst auf einem Satyricon-Konzert platziert. Insgesamt werden die Titel sogar eher lieblos und einfallslos brachial dahin gedroschen. Auch bei den Texten können OBSCENE GESTURE nicht überzeugen. Spätestens bei Titel 5, „Killing Kids“, wird deutlich, dass die lyrischen Kapazitäten der Band doch sehr stark eingeschränkt sind.
Die Produktion ihrer Scheibe ist Oldschool-Hardcore-typisch schlecht, insofern braucht man wenigstens dort keine Abstriche zu machen. Den Sound an dieser mit dem von anderen Bands zu vergleichen, sollte man fairerweise vielleicht lassen.
Schlussfolgernd kann man sagen, dass OBSCENE GESTURE mit ihrem ersten Demo nicht wirklich überzeugen können. Derzeit sind sie gerade fleißig am Songs schreiben und aufnehmen, um möglichst bald ihren ersten Longplayer auf den Markt zu bringen. Ob das eine so gute Idee ist sei dahin gestellt, eine Bereicherung für die Hardcore-Szene sind sie definitiv nicht.
Schon beim bloßen Betrachten des selbst gebastelten Covers des Machwerks von OBSCENE GESTURE ziehen sich einem unweigerlich sofort die Augenbrauen nach oben. Da es sich aber wie gesagt um ein Demo handelt, sollte man hier nicht vorschnell urteilen, schließlich haben sich die Jungs in punkto Presseerklärung mächtig ins Zeug gelegt und einen ganzen Hefter inklusive Texten und Fotos mitgeliefert, wobei man auf Letzteres gern verzichtet hätte. Um aber ein sachliches Urteil fällen zu können, muss man sich schon den Inhalt der Scheibe zu Gemüte führen.
Den Anfang macht das Evil-Intro „Do you believe?“ in dem unmissverständlich klar gemacht wird, dass die Jungs von der harten Sorte sind („I believe in hate and pain and murder etc“). Die Lieder, die weiter folgen, muten mit stereotypen Oldschool-Hardcore-Klängen etwas altbacken an. Erstaunlicherweise finden sich dennoch sehr HC-untypische Elemente wieder, wie metallischen Gitarrensoli bis hin zu Double-Bass-Läufen an den Drums. Dies bedeutet allerdings nicht eine große Varietät in den Songs. Nein, eben diese Elemente nämlich sind so passend wie der Papst auf einem Satyricon-Konzert platziert. Insgesamt werden die Titel sogar eher lieblos und einfallslos brachial dahin gedroschen. Auch bei den Texten können OBSCENE GESTURE nicht überzeugen. Spätestens bei Titel 5, „Killing Kids“, wird deutlich, dass die lyrischen Kapazitäten der Band doch sehr stark eingeschränkt sind.
Die Produktion ihrer Scheibe ist Oldschool-Hardcore-typisch schlecht, insofern braucht man wenigstens dort keine Abstriche zu machen. Den Sound an dieser mit dem von anderen Bands zu vergleichen, sollte man fairerweise vielleicht lassen.
Schlussfolgernd kann man sagen, dass OBSCENE GESTURE mit ihrem ersten Demo nicht wirklich überzeugen können. Derzeit sind sie gerade fleißig am Songs schreiben und aufnehmen, um möglichst bald ihren ersten Longplayer auf den Markt zu bringen. Ob das eine so gute Idee ist sei dahin gestellt, eine Bereicherung für die Hardcore-Szene sind sie definitiv nicht.