SpiRitual - Pulse
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Battle Is Yours
2. Symphony of Life
3. Nahash
4. Pulse
5. Khundas
6. You Believe
7. Save and Heal
8. Nowhereness
Die Bloodchamber meint:
Wie freute sich mein psychedelisch experimentell angehauchtes 70er Jahre Herz, als ''Pulse'' bei uns im Internen als Avantgarde-Metal angekündigt wurde! Endlich wieder etwas schräges und durchgeknalltes. Aber wie wurde ich da aufs Glatteis geführt!! SPI RITUAL haben mit Avantgarde ungefähr genauso viel zu tun, wie ich mit dem Eunuchengekreische der Bands im True-Metal.
Obwohl, gaaanz soo falsch ist es dann aber auch wieder nicht. Zwar sind avantgardistische Elemente immer noch nicht vorhanden, aber dafür gibt es hier Ethno-Sound bis der Kragen platzt! SPI RITUAL ist das Soloproject von Darkseed-Sänger Stefan Hertrich. Dieser hat sich für die Verwirklichung seiner Ideen jede Menge Gastmusiker ins Studio geholt, die dafür sorgen, dass dieses Werk so innovativ wie irgend möglich klingt. So werden hier Instrumente in Szene gesetzt, die man so noch nicht im Metal gehört hat. Ich muss leider zugeben, dass mich das Erkennen dieser Ethno-Instrumente ein wenig gegen die Wand laufen lässt. Leider werden diese auch nicht explizit im Booklet erwähnt. Es sind jedoch orientalische und südamerikanische Klänge zu vernehmen, die durch weiblichen Gesang in der gleichen Art unterstützt werden.
Wer jetzt aber an die peruanischen Flötenquäler in den Fußgängerzonen denkt, irrt sich nun gewaltig. Das alles wird mit Elementen aus dem Bereich des Gothic-Metals zusammengeführt und dadurch entsteht eine extrem eigenständige Musik. Während der Bandkopf für die harten Passagen zuständig ist und auch die männlichen Gesangs und Grunzparts übernimmt, runden die internationalen Frauenstimmen alles wieder ab, sodass zwar Metal zu hören ist, aber in einer sehr weichen homogenen Weise.
Einzelne Songs aus dem Gefüge hervorzuheben wäre falsch. Es gibt keine Ausfälle innerhalb des Gebindes. Zwar ist jeder Song anders als der Vorgänger, nur nehmen die sich qualitativ nicht viel. Ob man den einen Track lieber mag als den anderen, ist meines Erachtens nach abhängig von der Tagesform des Hörers.
''Pulse'' ist das etwas andere Album des Jahres 2006. Gut produziert, eigenständig aber auch in gewisser Weise eigenartig. Interessieren könnte dieses Werk alle, die auf Bands wie Hollenthon oder Pink Floyd abfahren. Wer Sisters Of Mercys ''Temple Of Love'' mag, der kommt um diese CD ohnehin nicht herum.
Auch wenn im Booklet darauf aufmerksam gemacht wird, dass es sich nicht um ein religiös oder politisch motiviertes Werk handelt, so denke ich, ist das die Musik, die in einer Zeit von ethnischen Spannungen wohl nicht zum schlechtesten Zeitpunkt kommt. Ich möchte mich mal ein wenig aus dem Fenster lehnen: Ich glaube, ich habe soeben den Peter Gabriel des Metals gehört!
Obwohl, gaaanz soo falsch ist es dann aber auch wieder nicht. Zwar sind avantgardistische Elemente immer noch nicht vorhanden, aber dafür gibt es hier Ethno-Sound bis der Kragen platzt! SPI RITUAL ist das Soloproject von Darkseed-Sänger Stefan Hertrich. Dieser hat sich für die Verwirklichung seiner Ideen jede Menge Gastmusiker ins Studio geholt, die dafür sorgen, dass dieses Werk so innovativ wie irgend möglich klingt. So werden hier Instrumente in Szene gesetzt, die man so noch nicht im Metal gehört hat. Ich muss leider zugeben, dass mich das Erkennen dieser Ethno-Instrumente ein wenig gegen die Wand laufen lässt. Leider werden diese auch nicht explizit im Booklet erwähnt. Es sind jedoch orientalische und südamerikanische Klänge zu vernehmen, die durch weiblichen Gesang in der gleichen Art unterstützt werden.
Wer jetzt aber an die peruanischen Flötenquäler in den Fußgängerzonen denkt, irrt sich nun gewaltig. Das alles wird mit Elementen aus dem Bereich des Gothic-Metals zusammengeführt und dadurch entsteht eine extrem eigenständige Musik. Während der Bandkopf für die harten Passagen zuständig ist und auch die männlichen Gesangs und Grunzparts übernimmt, runden die internationalen Frauenstimmen alles wieder ab, sodass zwar Metal zu hören ist, aber in einer sehr weichen homogenen Weise.
Einzelne Songs aus dem Gefüge hervorzuheben wäre falsch. Es gibt keine Ausfälle innerhalb des Gebindes. Zwar ist jeder Song anders als der Vorgänger, nur nehmen die sich qualitativ nicht viel. Ob man den einen Track lieber mag als den anderen, ist meines Erachtens nach abhängig von der Tagesform des Hörers.
''Pulse'' ist das etwas andere Album des Jahres 2006. Gut produziert, eigenständig aber auch in gewisser Weise eigenartig. Interessieren könnte dieses Werk alle, die auf Bands wie Hollenthon oder Pink Floyd abfahren. Wer Sisters Of Mercys ''Temple Of Love'' mag, der kommt um diese CD ohnehin nicht herum.
Auch wenn im Booklet darauf aufmerksam gemacht wird, dass es sich nicht um ein religiös oder politisch motiviertes Werk handelt, so denke ich, ist das die Musik, die in einer Zeit von ethnischen Spannungen wohl nicht zum schlechtesten Zeitpunkt kommt. Ich möchte mich mal ein wenig aus dem Fenster lehnen: Ich glaube, ich habe soeben den Peter Gabriel des Metals gehört!