Crystal Tears - Choirs Of Immortal

Crystal Tears - Choirs Of Immortal
True Metal
erschienen am 20.10.2006 bei Pure Steel Records
dauert 35:54 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Alpha And Omega
2. Sworn To Avenge
3. Nightmare Terror
4. Rock Survivors
5. Master Of Deception
6. Megas Alexandros
7. Stealer Of Minds
8. When The Night Is Cold
9. And The Arrows Fall
10. Legends Never Die

Die Bloodchamber meint:

Aus einer Gegend, die schon so schaurige Geisterbahn Kapellen wie Ramhorn oder Olethrio Rigma hervorgebracht hat, nämlich Griechenland, stammen CRYSTAL TEARS, die mit ihrem Debüt „Choirs Of Immortal“ beim frisch gegründeten Label Pure Steel Records untergekommen sind.

Entsprechend ihrer Plattenfirma hat sich die Band dem extrem „true-en“ Underground Heavy Metal verschrieben, was zwar nicht wirklich originell, aber auch nicht von vornherein schlecht ist. Schlecht ist allerdings das, was die Truppe daraus gemacht hat: das fängt bei den zu weiten Teilen erschreckend schwach komponierten, mindestens schon 1000 mal gehörten Songs an und hört bei Sängerin Natasa Pandreia auf, die mit ihrem schiefen Geplärre jegliche guten Ansätze schonungslos vernichtet. Sicherlich hebt sich ihre raue, kratzige Stimme deutlich von vielen ihrer Kolleginnen ab, jedoch tut sie das leider nicht auf angenehme Art und Weise, eher im Gegenteil. Wären Langweiler wie „Megas Alexandros“, „And The Arrows Fall“, oder „Legends Never Die“ mit ner akzeptablen Stimme immerhin, ähem, langweilig, so werden sie dank Madame Pandeira unzumutbar. „Lemmy des weiblichen Gesangs“ sagt der Infozettel. Unterschreibe ich, aber nur wenn dieser extrem besoffen ist und absichtlich schief krächzt. Und wer will so was schon hören?

Klar, mit den guten Headbangern „Rock Survivors“ und „Master Of Deception“ sowie dem annehmbaren Opener „Sworn To Avenge“ sammeln CRYSTAL TEARS auch Pluspunkte, aber spätestens das unterirdische „When The Night Is Cold" und der miese Gitarrensound geben der Platte endgültig den Rest. Mystic Prophecy Chef R.D. Liapakis muss während des Masterings wohl eingeschlafen sein, anders kann ich mir dieses Fiasko nicht erklären, gerade wenn man die makellosen Produktion des letzten MP Outputs „Savage Souls“ bedenkt.

Mit ner vernünftigen Sängerin und einem kraftvollen Sound könnte aus CRYSTAL TEARS durchaus noch was werden, so aber reiht sich die Truppe vorerst in die lange Reihe der desaströs schlechten griechischen Bands ein.
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