Dom Dracul - Attack On The Crucified
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. 666 Drops of Blood
2. Attack on the Crucified
3. Cold Presence
4. From dark Evil
5. No Hope for Heaven
6. Under black Skies
7. Unholy merciless Hate
8. This is the End
9. You don't move me (I don't give a fuck)
Die Bloodchamber meint:
Es ist schon verblüffend, wie viele Bands verschiedenster Genres, speziell auch der Größenordnung „Headlinerklasse“, - wie etwa In Flames oder Hammerfall - aus der netten schwedischen Stadt Gothenburg entsprungen sind. Es gibt sogar die inoffizielle Stilbezeichnung „Gothenburg Metal“, die für einige ein echtes Qualitätsmerkmal darstellt.
Doch ist deshalb jede Formation dieser begnadeten Bastion der schwermetallischen Künstler gut? Nein, natürlich nicht. Dom Dracul beweisen dies erstklassig.
Leider ist allerdings alles andere an dem Album, das, wenn man denn Vorurteile hätte, schon auf Grund des lächerlichen Namens „Attack on the Crucified“ zum scheitern verdammt wäre, äußerst zweit- oder eigentlich ehr drittklassig.
Ich will mich ja eigentlich nicht schon wieder anmaßend in den Rang eines Lehrmeisters erheben, aber Dom Dracul ist einfach ein exzellentes Subjekt, wenn es darum geht, an jenem zu erklären, was man als trve One-Man-Old-School-Black-Metal-Band mit leicht rockigem Touch so alles falsch machen kann. Der größte und absolut unverzeihliche Fehler ist es, sich laut Promozettel ausdrücklich auf eine Stufe mit Darkthrone zu stellen, dann aber weder auch nur im Entferntesten zu rocken, noch wenigstens ein bisschen Atmosphäre aufkommen zu lassen. Das Einzige, was hier als Darkthrone durchgehen kann ist vielleicht noch die Produktion. Ja, Black Metal kann rocken – sogar gewaltig und gerne, aber Dom Dracul tun dies leider auf Grund unglaublich einfallsloser und schon 1000 Mal besser gehörter Riffs überhaupt nicht. Das Bisschen hoffnungsloser Minimalismus, der auf diesem Album ungewollt zelebriert wird, hat nichts mehr mit einer Idee oder Musikideologie zu tun, sondern einfach nur mit Unfähigkeit.
Es mag hart klingen, aber bis zum sechsten Lied klingt dieses Album wie eine schnell und notgedrungen zusammen gewürfelte Schülerband im hoffnungslosen stilistischen Findungsprozess, bei der die Hälfte der Instrumentalisten nicht mit dem aktuellen Stil zufrieden sind und sich in Lustlosigkeit ertränken. Wenn wenigstens das Drumming für etwas Abwechslung sorgte, wäre das Ganze nicht zuletzt wegen des annehmbaren Gesangs ja wenigstens noch einigermaßen hörbar, doch leider auch hier: Fehlanzeige. Die Schießbude, wenn man diese überhaupt als solche bezeichnen darf – eigentlich sind es höchstens Wasserspritzpistolen -, scheint zwar nicht vom Band zu kommen, ist aber ebenso monoton wie eine schlecht Programmierte. Keine Nuancen, keine Facetten – zwei oder drei schwache Grundbeats müssen in leicht variierenden Geschwindigkeiten für das ganze Album herhalten. Zählt man nun eins und eins zusammen und stellt sich dabei noch vor, wie unglaublich lange man unwahrscheinlich schlechte Riffs mit einem ungerechtfertigten Selbstvertrauen ausspielen kann, ist das qualvolle Ausharren des Rezensenten nachvollziehbar.
Die seltenen, meist sehr kurzen, dafür aber etwas schnelleren und manchmal auch ganz passablen Zwischenparts können dann im Endeffekt auch nicht mehr viel retten. Ähnlich sieht es bei den, wir wollen es mal gnädigerweise „Soloeinlagen“ nennen, aus, die zwar das Klangbild deutlich verbessern, aber nicht gerade wie Sand am Meer vorkommen.
Wie vorhin schon erwähnt, sollen hier als kleines Zugeständnis Lied Nummer sechs „Under Black Skies“ und sieben „Unholy merciless Hate“ kurz hervorgehoben werden. Bahnt sich schon beim fünften Lied ein ganz sanfter Hoffnungsschimmer an, spürt man beim darauf folgenden Lied, dank eines etwas eigenständigeren und flotteren Riffings, zum ersten Mal, was der Interpret eigentlich im Sinn gehabt haben könnte. Das Siebente dagegen besticht durch völlig unerwartet hypnotische Atmosphäre, die zuvor mit völliger Abwesendheit geglänzt hat.
Die 2 Punkte gibt es gerade so dann noch für die Coverversion von Bathory’s „You don’t move me (I don’t give a fuck)“, die schon fast im etwas aufgerauten Motörheadsound daherkommt.
Doch ist deshalb jede Formation dieser begnadeten Bastion der schwermetallischen Künstler gut? Nein, natürlich nicht. Dom Dracul beweisen dies erstklassig.
Leider ist allerdings alles andere an dem Album, das, wenn man denn Vorurteile hätte, schon auf Grund des lächerlichen Namens „Attack on the Crucified“ zum scheitern verdammt wäre, äußerst zweit- oder eigentlich ehr drittklassig.
Ich will mich ja eigentlich nicht schon wieder anmaßend in den Rang eines Lehrmeisters erheben, aber Dom Dracul ist einfach ein exzellentes Subjekt, wenn es darum geht, an jenem zu erklären, was man als trve One-Man-Old-School-Black-Metal-Band mit leicht rockigem Touch so alles falsch machen kann. Der größte und absolut unverzeihliche Fehler ist es, sich laut Promozettel ausdrücklich auf eine Stufe mit Darkthrone zu stellen, dann aber weder auch nur im Entferntesten zu rocken, noch wenigstens ein bisschen Atmosphäre aufkommen zu lassen. Das Einzige, was hier als Darkthrone durchgehen kann ist vielleicht noch die Produktion. Ja, Black Metal kann rocken – sogar gewaltig und gerne, aber Dom Dracul tun dies leider auf Grund unglaublich einfallsloser und schon 1000 Mal besser gehörter Riffs überhaupt nicht. Das Bisschen hoffnungsloser Minimalismus, der auf diesem Album ungewollt zelebriert wird, hat nichts mehr mit einer Idee oder Musikideologie zu tun, sondern einfach nur mit Unfähigkeit.
Es mag hart klingen, aber bis zum sechsten Lied klingt dieses Album wie eine schnell und notgedrungen zusammen gewürfelte Schülerband im hoffnungslosen stilistischen Findungsprozess, bei der die Hälfte der Instrumentalisten nicht mit dem aktuellen Stil zufrieden sind und sich in Lustlosigkeit ertränken. Wenn wenigstens das Drumming für etwas Abwechslung sorgte, wäre das Ganze nicht zuletzt wegen des annehmbaren Gesangs ja wenigstens noch einigermaßen hörbar, doch leider auch hier: Fehlanzeige. Die Schießbude, wenn man diese überhaupt als solche bezeichnen darf – eigentlich sind es höchstens Wasserspritzpistolen -, scheint zwar nicht vom Band zu kommen, ist aber ebenso monoton wie eine schlecht Programmierte. Keine Nuancen, keine Facetten – zwei oder drei schwache Grundbeats müssen in leicht variierenden Geschwindigkeiten für das ganze Album herhalten. Zählt man nun eins und eins zusammen und stellt sich dabei noch vor, wie unglaublich lange man unwahrscheinlich schlechte Riffs mit einem ungerechtfertigten Selbstvertrauen ausspielen kann, ist das qualvolle Ausharren des Rezensenten nachvollziehbar.
Die seltenen, meist sehr kurzen, dafür aber etwas schnelleren und manchmal auch ganz passablen Zwischenparts können dann im Endeffekt auch nicht mehr viel retten. Ähnlich sieht es bei den, wir wollen es mal gnädigerweise „Soloeinlagen“ nennen, aus, die zwar das Klangbild deutlich verbessern, aber nicht gerade wie Sand am Meer vorkommen.
Wie vorhin schon erwähnt, sollen hier als kleines Zugeständnis Lied Nummer sechs „Under Black Skies“ und sieben „Unholy merciless Hate“ kurz hervorgehoben werden. Bahnt sich schon beim fünften Lied ein ganz sanfter Hoffnungsschimmer an, spürt man beim darauf folgenden Lied, dank eines etwas eigenständigeren und flotteren Riffings, zum ersten Mal, was der Interpret eigentlich im Sinn gehabt haben könnte. Das Siebente dagegen besticht durch völlig unerwartet hypnotische Atmosphäre, die zuvor mit völliger Abwesendheit geglänzt hat.
Die 2 Punkte gibt es gerade so dann noch für die Coverversion von Bathory’s „You don’t move me (I don’t give a fuck)“, die schon fast im etwas aufgerauten Motörheadsound daherkommt.