Unrest - Back To The Roots
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Go the Hell
2. Bang your Head
3. A Legend is born
4. Far, far away
5. Don´t stop
6. We will rock
7. Breaking the Chains
8. Lost
9. Open the Gates
10. Burning desire
Die Bloodchamber meint:
Enttäuschung. Das wäre das Wort, das mir spontan einfallen würde, müsste ich ein Ein-Wort-Review schreiben. Nach drei Jahren Pause sind Unrest zurück und schaffen dass, was ich nach ihrer letzten Scheibe „Bloody Voodoo Night“ von ihnen nicht erwartet hätte. Sie enttäuschen und langweilen mich nahezu die komplette Scheibe hindurch. „Back to the roots“ ist ein Titel, der in fast erschreckender Weise programmatisch ist. Selbstverständlich waren alle bisherigen Unrest-Outputs von einem Traditionsbewusstsein geprägt, der aber im Vergleich zum neuesten Werk nicht so gezwungen klang, sondern den Platten einen ganz eigenen Charme verlieh. Der Erfolg von Unrest war durchaus nicht unberechtigt.
Aber mir ist es ein Rätsel, wie es zu dieser jetzigen Platte kommen konnte. Schon der Sound machte mich ein wenig stutzig. Nichts hier mit brachialem Soundgewand, stattdessen oft sehr dünne Gitarren und ein irgendwo vor sich hindümpelndes Schlagzeug. Und dann stauben die Gitarrenriffs förmlich, so uralt und tausendmal gehört sind sie schon. Und wo zum Henker ist der Spaß, der mich gerade auf dem letzten Werk der Bremer so umgehauen hat? Zwar kann der Opener „Go to hell“ mich noch weitestgehend zufrieden stimmen, da wird’s mit dem Folgesong „Bang your Head“ schon richtig platt, wobei hier das erste Mal auffällt, dass Sänger Sönke Lau an seiner Stimme gearbeitet hat und mit ihr in durchaus ungewöhnliche Gefilde vordringt, ohne dabei den typischen Udo-Dirkschneider-Touch zu verlieren. Aber dann, spätestens ab Song nummero 6 langweilt mich dieser Heavy Metal nur noch. Die Lyrics lass ich jetzt einfach mal außen vor, es gibt sicherlich eine Menge anderer Bands, die mit mindestens ebenso platten Texten aufwarten können.
Vom großen Comeback kann meiner Ansicht nach keine Rede sein, auch wenn Unrest live sehr stark sein sollen (was man nach Touren mit WASP, DIO, Sinner u.a. wohl auch erwarten kann...). Vielleicht fällt es mir, nachdem was ich eben schon von Unrest gehört habe, schwer, hier objektiv zu handeln, aber mir geht ständig der Gedanke durch den Kopf, dass hier wohl jemand zu viel Adorno gelesen hat. Der hat schon vor geraumer Zeit erkannt, dass ein Song dann ein Standard ist, wenn er sich selbst reproduzieren kann. Besser könnte man „Back to the roots“ nicht beschreiben. Unrest bleiben sich zwar durchaus treu, haben aber beileibe nicht mehr als ein durchschnittliches Metal-Album zustande gebracht. Heutzutage muss da einfach mehr drin sein. Auf einer sehr bitteren Weise klingen mir die Zeilen von Led Zeppelin im Ohr: The song(s) remains the same...
Aber mir ist es ein Rätsel, wie es zu dieser jetzigen Platte kommen konnte. Schon der Sound machte mich ein wenig stutzig. Nichts hier mit brachialem Soundgewand, stattdessen oft sehr dünne Gitarren und ein irgendwo vor sich hindümpelndes Schlagzeug. Und dann stauben die Gitarrenriffs förmlich, so uralt und tausendmal gehört sind sie schon. Und wo zum Henker ist der Spaß, der mich gerade auf dem letzten Werk der Bremer so umgehauen hat? Zwar kann der Opener „Go to hell“ mich noch weitestgehend zufrieden stimmen, da wird’s mit dem Folgesong „Bang your Head“ schon richtig platt, wobei hier das erste Mal auffällt, dass Sänger Sönke Lau an seiner Stimme gearbeitet hat und mit ihr in durchaus ungewöhnliche Gefilde vordringt, ohne dabei den typischen Udo-Dirkschneider-Touch zu verlieren. Aber dann, spätestens ab Song nummero 6 langweilt mich dieser Heavy Metal nur noch. Die Lyrics lass ich jetzt einfach mal außen vor, es gibt sicherlich eine Menge anderer Bands, die mit mindestens ebenso platten Texten aufwarten können.
Vom großen Comeback kann meiner Ansicht nach keine Rede sein, auch wenn Unrest live sehr stark sein sollen (was man nach Touren mit WASP, DIO, Sinner u.a. wohl auch erwarten kann...). Vielleicht fällt es mir, nachdem was ich eben schon von Unrest gehört habe, schwer, hier objektiv zu handeln, aber mir geht ständig der Gedanke durch den Kopf, dass hier wohl jemand zu viel Adorno gelesen hat. Der hat schon vor geraumer Zeit erkannt, dass ein Song dann ein Standard ist, wenn er sich selbst reproduzieren kann. Besser könnte man „Back to the roots“ nicht beschreiben. Unrest bleiben sich zwar durchaus treu, haben aber beileibe nicht mehr als ein durchschnittliches Metal-Album zustande gebracht. Heutzutage muss da einfach mehr drin sein. Auf einer sehr bitteren Weise klingen mir die Zeilen von Led Zeppelin im Ohr: The song(s) remains the same...