Die GENOCIDE SUPERSTARS hießen früher einmal GENOCIDE SS. Jeder der jetzt denkt, oh fuck, ne Nazi Combo, der liegt meilenweit daneben. Denn bei den Superstars handelt es sich um eine absolute Asi Punk/ Hardcore Kapelle, die hier mit dem intelligent betitelten Album „ III“ aber ganz schön einen auffahren. 14 Tracks lang absolutes Gerödel und Geschrubbe, halt genau das was von dem Musikstil erwartet. Die Songs haben dabei aber einen enorm großen Abwechslungsreichtum und eine gewisse Ohrwurmqualität. Musikalische Paralellen tun sich vor allem stimmlich zu MOTÖRHEAD und sowohl stimmlich als auch musikalisch zu THE EXPLOITED auf. Doch vor allem Track Nummer sieben „Air / a prelude to Hell“ klingt nach Lemmy und Co in ihren besten Tagen. Natürlich ist lyrisch Sozialkritik angesagt. Leider liegen mir keine ganzen Lyrics vor, aber Sprengsel werden im Booklet bekannt gegeben. Die Sozialkritik ist zwar weniger konstruktiv sonder eher auf die Art „scheiß Politiker, lasst sie uns alle zerstören“, aber was solls, bei derart guter Laune und Assi Stimmung die die Platte verbreitet braucht keiner mehr wirklich Argumente oder? Zu der Mucke gesellt sich noch das absolut kaputte Layout der Scheibe. Das Booklet ist vol mit knapp bekleideten Frauen die in irgendwelche Catfights verwickelt sind. Genial auch die Pseudonyme der Herren Musiker. Hier prügelt sich Matt von Superstar die Arme weg, und Mierre Mongo spielt dazu die Begleitung an der Klampfe. Auf jeden Fall eine empfehlenswerte Investition für Freunde der genannten Musikstile oder der aufgeführten Bands. Alle anderen dürfen aber auch mal Probehören. Spaß macht die Platte auf jeden Fall, und Party Geeignet ist sie auch. Mitgröhlen dürfte auch kein Problem sein. Also auf geht’s, denn der „Hateball is rolling“