Beneath Flowers - To Dispel (EP)
Dark Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 21:50 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 21:50 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Silent Accuse
2. Fall
3. Bed to Worse
Die Bloodchamber meint:
Und wieder einmal ist eine viel versprechende Platte aus meiner fränkischen Heimat - zugegebenermaßen nicht gerade zufällig - bei mir gelandet. BENEATH FLOWERS – dieser Name ist in Würzburg durchaus bekannt - sah man diese Band doch schon auf diversen regionalen Festivals und im Vorprogramm anderer Lokalmatadore wie Final Breath oder Apokrypha, die es bereits geschafft haben sich überregional zu behaupten. Eben dies haben sich die Jungs aus dem Großraum Nürnberg mit ihrer zweiten, hier vorliegenden Veröffentlichung „To Dispel“, die im Übrigen das hart erkämpfte Produkt eines professionellen, eintägigen Studioaufenthaltes darstellt, den man sich als ersten Preis bei einem Newcomer-Wettbewerb ergattert hatte, ebenfalls vorgenommen.
Das Potenzial zu diesem Schritt hat die Band definitiv, was auch die positiven Reaktionen auf die 2004 erschienene erste Demo „first steps in light“ schon bestätigten. Ob dieser allerdings wirklich gelingt, wird die Zukunft zeigen müssen, denn der von Fans betitelte „Dark Progressiv Death Metal“ ist nicht gerade die leichteste Kost. Obwohl „To Dispel“ mit seinen auf drei Tracks verteilten 20 Minuten Spielzeit nicht gerade umfangreich ausfällt, sind auffällig viele, oft sehr verschiedene Riffs, Leads und Stimmungen enthalten, die verschiedenste Einflüsse erkennen lassen. Die gelegentlich härteren Passagen klingen nach einer Kombination von alternativem Death Metal-Riffing und modernem Black Metal, wie er beispielsweise auf der neusten Secrets of the Moon-Platte oder Satyricon’s „Rebel Extravaganza“ praktiziert wird.
Hauptsächlich in diesen, etwas simpler gehaltenen Momenten, steht die Stimmung, die der Band ziemlich wichtig zu sein scheint, eindeutig im Vordergrund. Dagegen zeigt sich die Progressivität durch die teilweise sehr alternativ wirkenden, wenn auch nicht unbedingt neuartigen, häufig wechselnden Riffs, die nur so mit Breaks bespickt sind und gelegentlich von Leads begleitet werden. Auch die cleanen Zwischenparts sind instrumentalistisch gesehen einwandfrei und sorgen zusammen mit weiteren etwas ruhigeren Passagen für einen leicht melancholischen Touch.
Wirkliche Begeisterung bleibt allerdings aus, da auf der einen Seite die Songstrukturen teils einfach zu kompliziert sind, um wirklich Stimmung zu erzeugen, andererseits aber die progressiven Elemente auch nicht wirklich überzeugen können. Ständig hat man das Gefühl, all die eigentlich sehr aufwändig komponierten Parts schon einmal gehört zu haben. Besonders schlimm sind die akustischen, ersten zwei Minuten des letzten Songs, bei denen man schwören könnte, dass man exakt das Selbe von den verwendeten Akkorden, Pickings, Harmonien, Untertönen, über die Rhythmik und Akkordfolge bis hin zur Basslinie schon einmal genauso von Opeth vernommen hat. Einen Unterschied bemerkt man dann erst beim cleanen Gesang, der gerade hier seine unabstreitbaren Schwächen, speziell im Abgang, leider nicht verbergen kann.
Besonderes Lob verdient dafür aber die Textarbeit, die zumeist, ähnlich einer Kurzgeschichte, ausschnitthaft erzählt: Zu Beginn noch recht äußerlich-offensichtlich, später eher gefühlsbetont und geheimnisvoll verschlüsselt.
Die genannten negativen Aspekte sollen den insgesamt positiven Eindruck der CD nicht all zu sehr trüben, denn für eine Eigenproduktion kann sich das Ganze wirklich sehen lassen.
Das große Potenzial, gerade im Hinblick auf das instrumentale Geschick, ist gegeben und konstant wahrnehmbar, doch es fehlt noch das gewisse Quäntchen Eigenständigkeit.
Das Potenzial zu diesem Schritt hat die Band definitiv, was auch die positiven Reaktionen auf die 2004 erschienene erste Demo „first steps in light“ schon bestätigten. Ob dieser allerdings wirklich gelingt, wird die Zukunft zeigen müssen, denn der von Fans betitelte „Dark Progressiv Death Metal“ ist nicht gerade die leichteste Kost. Obwohl „To Dispel“ mit seinen auf drei Tracks verteilten 20 Minuten Spielzeit nicht gerade umfangreich ausfällt, sind auffällig viele, oft sehr verschiedene Riffs, Leads und Stimmungen enthalten, die verschiedenste Einflüsse erkennen lassen. Die gelegentlich härteren Passagen klingen nach einer Kombination von alternativem Death Metal-Riffing und modernem Black Metal, wie er beispielsweise auf der neusten Secrets of the Moon-Platte oder Satyricon’s „Rebel Extravaganza“ praktiziert wird.
Hauptsächlich in diesen, etwas simpler gehaltenen Momenten, steht die Stimmung, die der Band ziemlich wichtig zu sein scheint, eindeutig im Vordergrund. Dagegen zeigt sich die Progressivität durch die teilweise sehr alternativ wirkenden, wenn auch nicht unbedingt neuartigen, häufig wechselnden Riffs, die nur so mit Breaks bespickt sind und gelegentlich von Leads begleitet werden. Auch die cleanen Zwischenparts sind instrumentalistisch gesehen einwandfrei und sorgen zusammen mit weiteren etwas ruhigeren Passagen für einen leicht melancholischen Touch.
Wirkliche Begeisterung bleibt allerdings aus, da auf der einen Seite die Songstrukturen teils einfach zu kompliziert sind, um wirklich Stimmung zu erzeugen, andererseits aber die progressiven Elemente auch nicht wirklich überzeugen können. Ständig hat man das Gefühl, all die eigentlich sehr aufwändig komponierten Parts schon einmal gehört zu haben. Besonders schlimm sind die akustischen, ersten zwei Minuten des letzten Songs, bei denen man schwören könnte, dass man exakt das Selbe von den verwendeten Akkorden, Pickings, Harmonien, Untertönen, über die Rhythmik und Akkordfolge bis hin zur Basslinie schon einmal genauso von Opeth vernommen hat. Einen Unterschied bemerkt man dann erst beim cleanen Gesang, der gerade hier seine unabstreitbaren Schwächen, speziell im Abgang, leider nicht verbergen kann.
Besonderes Lob verdient dafür aber die Textarbeit, die zumeist, ähnlich einer Kurzgeschichte, ausschnitthaft erzählt: Zu Beginn noch recht äußerlich-offensichtlich, später eher gefühlsbetont und geheimnisvoll verschlüsselt.
Die genannten negativen Aspekte sollen den insgesamt positiven Eindruck der CD nicht all zu sehr trüben, denn für eine Eigenproduktion kann sich das Ganze wirklich sehen lassen.
Das große Potenzial, gerade im Hinblick auf das instrumentale Geschick, ist gegeben und konstant wahrnehmbar, doch es fehlt noch das gewisse Quäntchen Eigenständigkeit.