Oldschool-Thrash der Schnittmenge aus Slayer, Kreator und Necrodeath sowie rumpeligen Immolation-Death wird bei SOULSGATE ganz groß geschrieben. Textlich gibt man sich ganz der, in diesem Genre stiefmütterlich behandelten, Sozial- und Gesellschaftskritik hin.

Aus der Reihe fällt die ungewöhnliche Herangehensweise, sich zwischen Thrashmetal („Blind”, „Control“) und grindigen Deathmetal („Flat“, „Hate“, und der Hidden Track nach „Thoughts“) zu bewegen, was das Album in zwei wenig zueinander passenden Hälften spaltet. Bei „Loss“ funktioniert der Stilmix wiederum bestens. Auf hohem technischen Niveau bewegt sich das Gros der Songs, welches zwischen treibend-hektischen („Blind“, „Loss“, „Flat“), verschachtelten („Pieces“) und schleppenden („One By One“) Parts aufgeteilt ist.

Fans von Kreator, Dew-Scented und Necrodeath sollten unbedingt ein Ohr riskieren. Wer jedoch Neuartiges in der Thrashwelt sucht, sollte auch weiterhin bei Unearth & Co. anklopfen.