Sacrament - Aguante!
Melodic Heavy Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 40:52 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 40:52 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hold
2. Transition
3. Crimson Tide
4. World in a Grain of Sand
5. Blown Away
6. Garden of Prosperine
7. Today
8. The Visionaire
Die Bloodchamber meint:
Mit dem spanischen Begriff „Aguante!“ schlägt ein seit 1990 agierendes Quintett namens SACRAMENT gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe. Zum Einen steht der Begriff für Ausdauer, welche die Band in ihrer Geschichte - mit den immer noch aktiven Mitgliedern - sicher mehrfach unter Beweis stellen musste, zum Anderen für Durchhaltevermögen, was der Band auf ihrer Suche nach der idealen Verbindung zwischen Melodie und Härte immer wieder neue Facetten und Feinheiten erbracht hat. Sicherlich werden einige Kritiker die schwache Ausbeute an Longplayern in der Band-History bemängeln, aber wenn diese Alben richtig überzeugen, kräht kein Hahn mehr danach. Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wäre...
Auf „Aguante!“ wird dem Hörer sehr melodischer Metal geboten, der auch vor Einflüssen aus dem Hard Rock und einem dezenten Prog Rock nicht zurückschreckt. Von dem ursprünglichen Grundgerüst aus Bay Area Thrash findet man kaum noch etwas innerhalb der vierzig Minuten des Albums. Wobei wir auch bei einem ersten Kritikpunkt angelangt wären, denn die auf dem Infozettel angekündigte „bislang konsequenteste Umsetzung von Melodie und Härte“ ist der Band leider nicht gelungen. Das Songwriting beschränkt sich im Großen und Ganzen auf leicht verträgliche Refrains, herkömmliche Strukturen und kaum aufsehen erregende Soli. Gesanglich gefallen mit Andy Doktorowski und Alex Wiener gleich zwei Vocalisten mit angenehmen Organen, die schnell ins Ohr gehen, denen es auf der anderen Seite aber auch etwas an Kraft und Härte mangelt. Die zweistimmigen Parts sorgen dennoch für eine interessante Atmosphäre. Vor allem der Opener „Hold“, das eingängige „Today“ und die Rocknummer „Crimson Tide“ können auf diese Art überzeugen.
Wenn man sich mit der musikalischen Ausrichtung von SACRAMENT anno 2006 erstmal angefreundet hat und nicht an jeder Ecke eine Thrashkeule erwartet, ist das dargebotene Material auch garnicht mal schlecht. Wir haben hier ein nettes, mit viel liebe zum Detail ausgearbeitetes Melodic Metal/Rock Album, das allerdings den Zenit eines „Pausenfüllers“ kaum übersteigt. Für die Band mag dieses Werk das unglaubliche Ergebnis eines jahrelangen Prozesses voller Anstrengung und Herzblut sein, auf das man immer wieder gern und stolz zurückblickt, für all diejenigen, die die Band nicht kennen und somit keine Hintergrundinfos besitzen, ist „Aguante!“ aber leider nichts Besonderes. Somit bleibt die Frage, ob man nach 16 Jahren Bandbestehen beim zweiten Longplayer nicht auch mal mehr als ein „nettes Album“ verlangen darf...
Auf „Aguante!“ wird dem Hörer sehr melodischer Metal geboten, der auch vor Einflüssen aus dem Hard Rock und einem dezenten Prog Rock nicht zurückschreckt. Von dem ursprünglichen Grundgerüst aus Bay Area Thrash findet man kaum noch etwas innerhalb der vierzig Minuten des Albums. Wobei wir auch bei einem ersten Kritikpunkt angelangt wären, denn die auf dem Infozettel angekündigte „bislang konsequenteste Umsetzung von Melodie und Härte“ ist der Band leider nicht gelungen. Das Songwriting beschränkt sich im Großen und Ganzen auf leicht verträgliche Refrains, herkömmliche Strukturen und kaum aufsehen erregende Soli. Gesanglich gefallen mit Andy Doktorowski und Alex Wiener gleich zwei Vocalisten mit angenehmen Organen, die schnell ins Ohr gehen, denen es auf der anderen Seite aber auch etwas an Kraft und Härte mangelt. Die zweistimmigen Parts sorgen dennoch für eine interessante Atmosphäre. Vor allem der Opener „Hold“, das eingängige „Today“ und die Rocknummer „Crimson Tide“ können auf diese Art überzeugen.
Wenn man sich mit der musikalischen Ausrichtung von SACRAMENT anno 2006 erstmal angefreundet hat und nicht an jeder Ecke eine Thrashkeule erwartet, ist das dargebotene Material auch garnicht mal schlecht. Wir haben hier ein nettes, mit viel liebe zum Detail ausgearbeitetes Melodic Metal/Rock Album, das allerdings den Zenit eines „Pausenfüllers“ kaum übersteigt. Für die Band mag dieses Werk das unglaubliche Ergebnis eines jahrelangen Prozesses voller Anstrengung und Herzblut sein, auf das man immer wieder gern und stolz zurückblickt, für all diejenigen, die die Band nicht kennen und somit keine Hintergrundinfos besitzen, ist „Aguante!“ aber leider nichts Besonderes. Somit bleibt die Frage, ob man nach 16 Jahren Bandbestehen beim zweiten Longplayer nicht auch mal mehr als ein „nettes Album“ verlangen darf...