Righteous Jams - Business As Usual

Righteous Jams - Business As Usual
Hardcore
erschienen am 27.10.2006 bei Alveran Records
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Thought Vacation
2. More Is more
3. Instinct and Music
4. 23
5. Nothing Happens (til It Happens)
6. Business as Usual
7. Lizards
8. You Have Issue
9. Adams St. (+Outro)

Die Bloodchamber meint:

Dass die Ursprünge des Hardcore im Punk liegen, wird einem bei den ersten Klängen von „Business As Usual“ gleich wieder ins Gedächtnis gerufen. Punkige Riffs, energisch umgesetzt, führen bei „Thought Vacation“ RIGHTEOUS JAMS’ neues Album ein. Man bekommt eine schöne Ladung Hardcore-Klänge geboten, welche ebenfalls gleich zu Beginn durch den kratzigen, leicht kreischenden Gesang und die angenehm auffallenden Melodielinien der Gitarren positiv ausgezeichnet werden.
Auch bei dem geradlinigeren und etwas moderner angehauchten „More Is More“ kommt gute Stimmung auf. Eine prägnante Basslinie, wie man sie vielleicht von Rykers kennt, leitet „Instinct and Music“ ein und verpasst dem Lied einen druckvollen Leitfaden. Jedoch machen sich bereits hier erste Ermüdungserscheinungen breit und das rhythmischere „23“ setzt dagegen eher auf abgehacktes Riffing, lässt schmerzlich Abwechslung vermissen, da sich fast durchgehend der gleiche Vers und Refrain abwechseln.
Dahingehend wird es mit „Nothing Happens (Til It Happens)“ zwar etwas s besser, die vereinzelten Breakdowns und der Gesang setzen teilweise Akzente, dennoch stellt sich das Ganze als etwas belanglos heraus.
„Lizards“, das durch eine treibende Rhythmusfraktion und gute Übergänge auffällt, schneidet besser ab und dürfte auch gut für Konzerte geeignet sein. Insgesamt machen sich bei fortlaufender Hördauer – auch wenn diese nur 24 Minuten beträgt - Ermüdungserscheinungen breit.
Für den kurzweiligen Hörgenuss, gute Laune und kleine Energieschübe ist „Business As Ususal“ zwar geeignet, allerdings fehlt es trotz vereinzelten Vorhandenseins noch ziemlich an der typischen Hardcore-Geradlinigkeit und –Energie. Mit „Thought Vacation“ hat man zwar ein recht ausgereiftes Stück dabei, aber dieser Eröffner steht – wie das leider so oft der Fall ist – recht alleine da. Verdammen möchte ich RIGHTEOUS JAMS nicht, aber über den Status „ganz nett“ kommt „Business As Usual“ nicht hinaus.
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