Silent Edge - The Eyes Of The Shadow
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Through different Eyes
2. Savage Symphony
3. Wasted Lands
4. The Curse I hold within
5. Crusades
6. For Ancient Times
7. Lost Conscience
8. Under a shaded Moon
9. Rebellion
10. Rebellion (the Awakening)
Die Bloodchamber meint:
Manchmal kann man progressive Bands ja für ihr Schaffen küssen, denn mit ihren vertrackten aber dennoch nachvollziehbaren Melodien bringen sie einen zum träumen und davonschweben. Manchmal kommt es aber vor, dass sich eine neue Gruppe zu sehr an den offensichtlichen Vorbildern orientiert. Im Falle der Holländer SILENT EDGE sind das wohl ohne groß drumherum reden zu wollen DREAM THEATER und SYMPHONY X. Nun kann sich der gebildete Hörer schon denken inwieweit die Klasse dieser beiden Ausnahme Bands von diesem Debut Album angekratzt wird. Rein technisch betrachtet sind die Musiker Meister an ihren Instrumenten, da gibt es keine Zweifel, nur hat man das Gefühl als hätten die Oranjes beim Songwriting versucht krampfhaft irgendwelche recht uninspirierten Frickel Passagen einzubauen, die auf Dauer nur sehr wenig begeistern können. Auch die Stimme des Fronters weiß nicht durchgehend mit toller Untermalung der Musik zu glänzen. Vielmehr wirkt sie oftmals kraftlos und ohne das rechte Gefühl für diese Musik. Nicht dass ich jetzt hier die gesamte Platte verreißen will. Nein, denn auch „The Eyes of the Shadow“ hat seine Momente, so wissen zB vor allem „Savage Symphony“ oder die beiden Balladen zu gefallen, da hier vor allem auch vom Songwriting her mehr zusammenpasst als beim Rest. Nichts gegen Instrumental Parts, das is ja klar, aber doch bitte nicht irgendein dahergeschrubbel nur um die für die Bezeichnung Prog benötigten 8 Minuten zu bekommen. Die Frau Antjes beweisen dabei zwar dass sie durchaus gute Ansätze haben (oder wenn man fies ist: sich abgeschaut haben), das gewollte aber noch nicht vollends umsetzen können. Mag sein, dass es einigen Leuten gefällt. Mir jedoch isses noch zu unausgereift. Mal sehen was in zukunft noch mit den Jungs geht.