Sulaco - Tearing Through The Roots

Sulaco - Tearing Through The Roots
Death Metal
erschienen in 2006 bei Willowtip Records
dauert 47:16 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Middle Man
2. Pointing out the Obvious
3. Summon the Hammer
4. Eye in Every Window
5. Brunt of the Joke
6. Sticks in My Craw
7. Winning the Race
8. Lone Chime
9. Model of Inefficiency
10. Full of Holes
11. Bupkins

Die Bloodchamber meint:

Rein zufällig ist mir ''Tearing Through The Roots'' in die Hände gefallen. Das Cover macht durch eine interessante Optik irgendwie neugierig. Zwar ist es innen dann nicht mehr zu entziffern, da kleine hellgraue Buchstaben auf hellgrauem Untergrund nicht viel Sinn machen, aber dennoch irgendwie schick. Aber wer oder was sind jetzt überhaupt SULACO? Die Band ist meines beschränkten Wissens nach vor vier Jahren entstanden, als Eric Burke (ex-Lethargy, ex-Nuclear Assault) ein neues Betätigungsfeld suchte. Schnell mal noch zwei Leute mit ins Boot geholt und fertig ist die Death Metal Combo.

Musikalisch ist das hier vorliegende Material sehr einfach einzuordnen; typischer US-Death mit leichten Grindcore-Einschlägen. Das klingt jetzt nicht neu und ist es auch nicht. Aber da hier technisch saubere Songstrukturen zu erkennen sind, setzt sich die Musik ein Stück von den restlichen Veröffentlichungen in diesem Genre ab. Harte klare Riffs, die besonders in den Magen gehen, wenn diese alleine glänzen dürfen, technisch hervorragendes Drumming, das durch viele Variationen glänzt und eine wütende, eher schreiende als grunzende Stimme; das sind die Merkmale und Vorzüge auf ''Tearing Through The Roots''. Geht es mit ''Middle Man'' noch eher verhalten und teilweise doomig zur Sache, so steigert sich das bis in die Raserei, die bei ''Sticks In My Craw'' geboten wird. Für Abwechslung ist also gesorgt.
Die Produktion kann da dann aber nur bedingt mithalten. Zwar ist genügend Druck vorhanden, aber die Scheibe ist irgendwie merkwürdig gemastert worden. Ständig scheinen sich die Frequenzen zu überlagern, sodass hier nur um Haaresbreite eine üble Proberaumproduktion vermieden werden kann.

SULACO machen nichts neu aber auch nichts falsch. Dieses Album ist das, was man gerne als bodenständig bezeichnet. Wer sich gerne in dieser musikalischen Ecke des Metals aufhält, de wird sicherlich gefallen daran finden. Mit Sicherheit gibt es hochklassigere CDs und Bands als SULACO, aber hier handelt es sich eindeutig um eine Scheiblette für den Alltagsgebrauch, denn immer nur jeden Tag teuren Bordeaux trinkt man ja auch nicht!
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