Burning Ham - Five Fingers - One Fist (EP)

Burning Ham - Five Fingers - One Fist (EP)
Crossover
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Like A Supersonic Song
2. Jewel Song
3. Five Fingers – One Fist
4. Threshold
5. My Last Day

Die Bloodchamber meint:

Wie niedlich brennender Schinken klingen kann. Ich dachte, der verkohlt beim Anzünden und schmeckt bitter. Aber beim Hören der achtbaren Musik wird mir schon etwas mulmig. Unleidenschaftlich klingt der Sänger. Aber egal, denn wenn man die etwas aggressiveren Parts hört, denkt man an NWOBHM (vor allem die Soli, die verdammt nach frühen MAIDEN und METALLICA klingen, können halbwegs versöhnen). Die EP ist selbstproduziert und kann unter Selbstkostenpreis an die Fans vertickt oder auch an interessierte Plattenfirmen verschickt werden.

Fernerhin stampft die junge Band um Gonzo grundsolide durch das Metal-Einmaleins, stolpert schon mal am Takt vorbei ("Jewel Song") und verneigt sich auch solotechnisch vor Phil Campbell (derselbe Song). „Five Fingers – One Fist“ ist wohl an den Rezensenten (mich) gerichtet, der dann eins auf das lose Mundwerk bekommt, wenn er diese EP verreißt.Und die aufgesetzte Melancholie bei „Threshold“ nimmt heutzutage niemand mehr ab.
Will der temperamentlose Sänger nicht etwas an sich arbeiten, die Band die mittigen Gitarren tiefer stimmen, das komplette Alternative-Hoppsassa aus den Drums entfernen und sich komplett umbenennen? Denn spielen kann BURNING HAM. Songs schreiben auch. Und nun warte ich mal, was passiert. Aber zur Ehrenrettung muss ich noch hinzufügen, dass man lieber solche ambitionierten Versuche starten sollte und Reaktionen abwartet, als dann wirklich auf den Hosenboden zu fallen, wenn ein Album in den Tüten steckt. Erfahrungen sind zum Sammeln da. Und Reife kommt von ganz alleine.
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