Blinded Colony - Bedtime Prayers
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. My Halo
2. Bedtime Prayers
3. Once Bitten Twice Shy
4. Need
5. Revelation, Now!
6. 21st Century Holocaust
7. Aaron's Sons
8. In Here
9. Heart
Die Bloodchamber meint:
Wer Bands wie DARK TRANQUILLITY, SOILWORK, (neuere) THE HAUNTED oder (neuere) IN FLAMES mag, liegt bei BLINDED COLONY, die natürlich auch aus Schweden stammen, genau richtig. Offenbar deutlich von oben genannten Vorbildern beeinflusst, hat die Truppe mit ihrem Zweitwerk „Bedtime Prayers“ einen ansprechenden Hybriden aus Melodic Death Metal, Thrash Riffing und modernen Elementen gezüchtet, der sich – obwohl in Eigenregie produziert – in der heutigen Musiklandschaft keinesfalls verstecken muss.
Zwar erfinden auch BLINDED COLONY das Rad ganz sicher nicht neu, verstehen es jedoch, aus den allseits bekannten Zutaten (z.B. dem Pendeln zwischen Gekreische und klarem Gesang) kompakte, eingängige Songs zu formen, die sich selbst bei Dauerrotation nicht allzu schnell abnutzen. Smasher wie der knackige Opener „My Halo“, „Need“, „In Here“, „Heart“ oder das großartige „Once Bitten, Twice Shy“ haben echte Steherqualitäten und in einem gewissen Rahmen sogar Hitformat. Dank der futuristischen Keyboardklänge und den teilweise recht sphärischen clean Vocals kommt manchmal sogar etwas wie Fear Factory Atmosphäre auf, obwohl „Bedtime Prayers“ insgesamt um einiges wärmer klingt als die Werke der Kalifornier.
Klar, wer schon siebenundvierzig Alben aus dieser mittlerweile recht undefinierbaren Musikrichtung (Modern Melodic Cyber Death Thrash Metal? – neee, das klingt nicht... ) sein Eigen nennt, braucht diese Platte nicht unbedingt zum Überleben, aber wer einfach nur gut gemachte Mucke hören will, liegt hier sicher richtig, auch wenn die Spielzeit etwas arg kurz geraten ist und sich die Band im Mittelteil mit „21st Century Holocaust“ und „Aaron’s Sons“ eine kreative Pause gegönnt hat.
Ob BLINDED COLONY ihre Ambitionen auch live untermauern, kann man übrigens im Februar auf der Tour mit EKTOMORF und KAYSER überprüfen – davon unabhängig verteile ich aber schon mal acht Punkte. Weiter so!
Zwar erfinden auch BLINDED COLONY das Rad ganz sicher nicht neu, verstehen es jedoch, aus den allseits bekannten Zutaten (z.B. dem Pendeln zwischen Gekreische und klarem Gesang) kompakte, eingängige Songs zu formen, die sich selbst bei Dauerrotation nicht allzu schnell abnutzen. Smasher wie der knackige Opener „My Halo“, „Need“, „In Here“, „Heart“ oder das großartige „Once Bitten, Twice Shy“ haben echte Steherqualitäten und in einem gewissen Rahmen sogar Hitformat. Dank der futuristischen Keyboardklänge und den teilweise recht sphärischen clean Vocals kommt manchmal sogar etwas wie Fear Factory Atmosphäre auf, obwohl „Bedtime Prayers“ insgesamt um einiges wärmer klingt als die Werke der Kalifornier.
Klar, wer schon siebenundvierzig Alben aus dieser mittlerweile recht undefinierbaren Musikrichtung (Modern Melodic Cyber Death Thrash Metal? – neee, das klingt nicht... ) sein Eigen nennt, braucht diese Platte nicht unbedingt zum Überleben, aber wer einfach nur gut gemachte Mucke hören will, liegt hier sicher richtig, auch wenn die Spielzeit etwas arg kurz geraten ist und sich die Band im Mittelteil mit „21st Century Holocaust“ und „Aaron’s Sons“ eine kreative Pause gegönnt hat.
Ob BLINDED COLONY ihre Ambitionen auch live untermauern, kann man übrigens im Februar auf der Tour mit EKTOMORF und KAYSER überprüfen – davon unabhängig verteile ich aber schon mal acht Punkte. Weiter so!