Empyrios - ...And The Rest Is Silence

Empyrios - ...And The Rest Is Silence
Melodic Progressive Metal
erschienen am 12.01.2007 bei Burning Star Records
dauert 44:48 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Wreckage (Instrumental)
2. Tort
3. The Ruiner
4. Unbalanced Equilibrium
5. Psycho Terrorism
6. Prelude To The Sleepless Tragedy (Instrumental)
7. Insomnia
8. Eal
9. Perseverance
10. Losing Myself in the Downward Spiral (Instrumental)
11. Failure of Eye
12. FarCry (Instrumental)

Die Bloodchamber meint:

Schauplatz: Italien
Protagonisten: Eine Gruppe talentierter Musiker
Ziel: Etwas Neues in der Metal Welt erschaffen
Ergebnis: Progressiv melodischer Power Metal, der seine italienischen Wurzeln nicht verleugnen kann

Unter dem Banner EMPYRIOS haben sich fünf Italiener dazu entschlossen, mit einer Kombination aus technischem Prog Metal á la EVERGREY und kräftigen Thrasheinlagen vom Format NEVERMORE, die kritische Metalgemeinde für sich zu gewinnen. Mit „...and the Rest is Silence“ wird dieses Projekt in Angriff genommen und um es vorweg zu nehmen: es gelingt nur teilweise!

Die Kombination aus typischen, aber durchaus angenehmen Melodic Metal Vocals, wie man sie eben von EVERGREY oder auch Bands wie VISION DIVINE gewohnt ist, mit durchaus harten Riffs und einem recht üppigen Keyboardteppich, sorgt zwar für ein sorgenfreies Gesicht, um sein oben angesprochenes Ziel wirklich zu erfüllen, fehlt es dem Quintett aber leider noch an songwriterischen Fähigkeiten. Songs wie „The Ruiner“, „Perseverance“ und das sehr eingängige „Psycho Terrorism“ zeigen die Band von einer sehr angenehmen Seite, doch fehlen auf der anderen Seite einfach die besonderen Momente, die zu einer wahren Revolution nötig sind. „Unbalanced Equilibrium“ oder „Insomnia“ liefern beispielsweise nicht mehr als Durchschnittskost ab. Auch die vier (!!!) Instrumentals sorgen nicht unbedingt für Spannung. Ein interessanter Versuch hingegen ist die etwas aus dem Rahmen fallende Ballade „Eal“, die leichtes Soundtrack-Potential besitzt.

Abgerundet lässt sich sagen, dass EMPYRIOS zwar eine sympathische Leistung abliefern, aber nicht wirklich die spektakuläre Erscheinung abgeben, die sie gerne sein würden. Aus dem undurchsichtigen und gut besetzten Prog Power Metal Lager winken die Jungs noch etwas zu zart heraus, als dass ihnen die unabdingbare Aufmerksamkeit zu Teil werden könnte. „...and the Rest is Silence“ ist ein Album für Genrefreunde, die zwischendurch auch mal etwas anderes als die üblichen Verdächtigen hören möchten. Besserer Durchschnitt = 6 Punkte!
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