Sensazione - Anche I Pesci Hanno Sete

Sensazione - Anche I Pesci Hanno Sete
Metal / Rock
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 57:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Quando La Cinscienza Cigola
2. X Setirmi Meglio
3. Vertigini E Suoni
4. Bianchi Lividi
5. Offuscata Dimensione
6. Antodoto
7. StereoT.P.
8. Vivere A 1/2
9. Il Suo Difecto
10. Concime Sterile
11. Overdose Estetica
12. Koyanisquatsi

Die Bloodchamber meint:

Habe nun ach! Deutsch, Englisch, Französisch, Latein und mittlerweile auch etwas Mandarin gelernt, aber stehe hier vor einem Produkt in italienischer Sprache. Gut, das beschert mir evtl. eine Unvoreingenommenheit gegenüber italienischem Rock, aber gewisse sprachliche Barrieren bleiben durchaus vorhanden. Rock mit düsterem Beigeschmack, um zu einer gewissen Präzision beizutragen, vielleicht im weitesten Sinne mit INCUBUS vergleichbar, aber ich will mich da lieber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.
SENSAZIONE jedenfalls liefern ein Album ab, das sich im Grundton auf einen dunkleren, modernen und beinahe elektronischen Rock einigt. Beinahe meint dabei die Einflüsse aus dem Bereich Noise.
Mit „Vertigini e suoni“ scheint hier eine Singleauskopplung vorzuliegen, zumindest hängt dieser Ausgabe der CD ein Video eben dieses Tracks an. Von „Quando la Conscienza cigola“ als erster Track bis zu „StereoT.P.“, dem siebten Track werden alle Songs der oben genannten Genrebeschreibung gerecht. Danach ebbt diese Stimmung ab und es gesellen sich andere Gemütszustände hinzu, jedoch mischt sich das Verhältnis meines Erachtens eher schlecht als Recht, bis schließlich „Overdose estetica“ den Eindruck eines LINKIN PARK Einflusses weckt und das Album mit dem zwölften und letzten Song „Koyanisquatsi“ ins elektronische Metier abdriftet und für den Hörer eher offen bleibt, als logisch und stringent schließt.
Ich will es mal so fassen, wenn die Band es geschafft hätte, sich mit einer linearen Konzeption in den angefangenen Gefilden des Rock zu bewegen, dann hätte dieses Werk sicher eine bessere Wertung verdient, diese Inkonsistenz gegen Ende jedoch lässt die Wertung um einiges in den Keller sinken. Sicher ist ein gewisses Maß an Kreativität nicht verkehrt, ganze Genrewechsel aber nicht unbedingt förderlich.
Daher nur 6,5 Punkte von mir, wo bei Durchhalten der oben erwähnten Kriterien durchaus 7,5 drin gewesen wären.
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