Crown Of Autumn - The Treasures Arcane
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Equinox
2. Towers of Doleful Triumph
3. A Lyre in the Vesper's Calm
4. Nocturnal Gold Part I: In Ageless Slumber
5. Nocturnal Gold Part II: The Name of Inquietude
6. The Nettle Path of Grief
7. Thou Mayst in Me Behold
8. The Treasures Arcane
9. ...And the Cold Came O'er the Feud
10. 'Neath Selenic Majesty
11. Forlorn Elven Realms
Die Bloodchamber meint:
Ein kleines Juwel der dunklen Metallgeschichte stellt dieses Album dar: Im Jahre 1997 erschienen, markierte "The Treasures Arcane" nach dem mehr als beachtlichen Demo "Ruins" das Debüt der in Mailand beheimateten Formation CROWN OF AUTUMN - und seltsamerweise bekam es kaum jemand mit.
Dabei schaffte es die im Grunde aus nur zwei Musikern bestehende Band wie kaum eine zweite, Elemente aus Gothic Metal, mittelalterlicher Musik und epischer Schlachtenmalerei zu verbinden und den Hörer so in heroische, bisweilen tragische Zeiten zu entführen.
Grundlage des gebotenen Materials sind von ziemlich präsenten Keyboards untermalte Gitarrenriffs der klassisch epischen Schule, die durchweg mit melodischen Leads aufgewertet werden und nicht übermäßig hart daherkommen. Entsprechend selten darf LABYRINTH-Drummer Mattia Stancioiu der Doublebass etwas Auslauf geben, während sich der Großteil der Scheibe in gediegenem Midtempo abspielt. Dort allerdings passiert so einiges.
Das auffälligste Stilmittel sind wohl die immer wieder auftauchenden gezupften Gitarrenparts, die eine sehr folkloristische, mediterrane Entspanntheit verbreiten und im Zusammenspiel mit den Synths für eine unwirklich verträumte Stimmung sorgen. Dies passiert zuweilen recht zuversichtlich, während andernorts fast bedrohliche, melancholische Eindrücke heraufbeschworen werden - entfernte Erinnerungen an EMPYRIUM oder ganz frühe GRAVEWORM sollten vielleicht einen geeigneten Anhaltspunkt bieten.
Dazu kommt die Tatsache, daß "The Treasures Arcane" trotz der für sich stehenden Songs einen wunderbaren Fluß aufrecht erhält: Vom drängenden "Towers...", über das entspannte "A Lyre...", die schwebende Erwartung in "The Nettle Path...", bis hin zum düster-melancholischen Titeltrack gibt es hier weder im Kleinen noch in der Gesamtheit irgendwelche Ausfälle zu vermelden. Daran haben nicht zuletzt auch die vielseitigen Gesangsstile ihren Anteil, die sich von BM-typischem Kreischen, vereinzelten Chören, beschwörendem Flüstern und tiefem Klargesang bis hin zum energischen Schlachtruf erstrecken.
Nimmt man hierzu abschließend die ebenso ausgewogene wie transparente Produktion und die ansprechende Verpackung (Digi, sehr stimmige Illustrationen und Typen), dann bleibt eigentlich nur, diese Scheibe all jenen ans Herz zu legen, die folkloristisch inspirierten Metal auch außerhalb von nordisch-dunklen Wäldern verorten können.
Fans von älteren EMPYRIUM, frühen GRAVEWORM, sowie SUMMONING sollten sich sowieso dringend auf die Suche nach den Schätzen der Vergangenheit begeben - besser kann man diese Art von Musik kaum zelebrieren.
Einen kleinen Eindruck der Scheibe gibt's auf www.elnor.it/ unter "Media".
Dabei schaffte es die im Grunde aus nur zwei Musikern bestehende Band wie kaum eine zweite, Elemente aus Gothic Metal, mittelalterlicher Musik und epischer Schlachtenmalerei zu verbinden und den Hörer so in heroische, bisweilen tragische Zeiten zu entführen.
Grundlage des gebotenen Materials sind von ziemlich präsenten Keyboards untermalte Gitarrenriffs der klassisch epischen Schule, die durchweg mit melodischen Leads aufgewertet werden und nicht übermäßig hart daherkommen. Entsprechend selten darf LABYRINTH-Drummer Mattia Stancioiu der Doublebass etwas Auslauf geben, während sich der Großteil der Scheibe in gediegenem Midtempo abspielt. Dort allerdings passiert so einiges.
Das auffälligste Stilmittel sind wohl die immer wieder auftauchenden gezupften Gitarrenparts, die eine sehr folkloristische, mediterrane Entspanntheit verbreiten und im Zusammenspiel mit den Synths für eine unwirklich verträumte Stimmung sorgen. Dies passiert zuweilen recht zuversichtlich, während andernorts fast bedrohliche, melancholische Eindrücke heraufbeschworen werden - entfernte Erinnerungen an EMPYRIUM oder ganz frühe GRAVEWORM sollten vielleicht einen geeigneten Anhaltspunkt bieten.
Dazu kommt die Tatsache, daß "The Treasures Arcane" trotz der für sich stehenden Songs einen wunderbaren Fluß aufrecht erhält: Vom drängenden "Towers...", über das entspannte "A Lyre...", die schwebende Erwartung in "The Nettle Path...", bis hin zum düster-melancholischen Titeltrack gibt es hier weder im Kleinen noch in der Gesamtheit irgendwelche Ausfälle zu vermelden. Daran haben nicht zuletzt auch die vielseitigen Gesangsstile ihren Anteil, die sich von BM-typischem Kreischen, vereinzelten Chören, beschwörendem Flüstern und tiefem Klargesang bis hin zum energischen Schlachtruf erstrecken.
Nimmt man hierzu abschließend die ebenso ausgewogene wie transparente Produktion und die ansprechende Verpackung (Digi, sehr stimmige Illustrationen und Typen), dann bleibt eigentlich nur, diese Scheibe all jenen ans Herz zu legen, die folkloristisch inspirierten Metal auch außerhalb von nordisch-dunklen Wäldern verorten können.
Fans von älteren EMPYRIUM, frühen GRAVEWORM, sowie SUMMONING sollten sich sowieso dringend auf die Suche nach den Schätzen der Vergangenheit begeben - besser kann man diese Art von Musik kaum zelebrieren.
Einen kleinen Eindruck der Scheibe gibt's auf www.elnor.it/ unter "Media".