So langsam wird mir klar, warum es in Norwegen so viele Bands gibt, den wenn mal jeder Alleinunterhalter gleich als solche gezählt wird, ist es logisch, dass in dem Land der Fjorde ungefähr 83.925 Bands gibt. Das nächste Projekt schimpft sich selber THE FALL OF EVERY SEASON und hat nun die erste Longplay Veröffentlichung über Aftermath auf die Menschheit gehetzt, wenn man denn bei Doom von hetzen sprechen darf! Und immer wenn Doom auf Aftermath trifft, dann bedeutet das: Trauer auf sehr hohem Level.

Und das ist hier auch nicht anders, denn von Anfang an wird eine dichte und melancholische Stimmung geschaffen, die teilweise an MY DYING BRIDE oder MOURNING BELOVETH denken lässt. Um so erstaunlicher, dass Norwegen den Anschluss an die Inselfraktionen locker halten kann. Schöne Melodien, die sich hier auch auf akustischen Wegen die Bahn suchen, um wehmütige Klagen an die Hörer zu richten. Eine sanfte cleane Stimme unterstützt hier mehr als dass sie schaden könnte. Aber THE FALL OF EVERY SEASON gibt es auch in rau; elektrisch, tiefer gestimmt und mit heiseren Death-Metal artigen Growls kann Mastermind Marius Strand ebenso gut. Aber darauf einstellen, was als nächstes kommt, kann man sich glücklicherweise nie und so bleibt ''From Below'' zu jeder Zeit ein Album, dass begeistern kann und reichlich Abwechslung bietet.

Eine mehr als ordentliche Scheibe, die aus Norwegen den Weg zu uns gesucht hat. Ich will und kann keinen einzelnen Song herausheben, da die Stücke sehr harmonisch aneinander gereiht daherkommen, was die Wirkung wie von einem einzelnen Track hinterlässt. Leicht progressive Elemente werden hier ebenso mit verwendet, wie klassische Parts. Also ist dieses Teil eher etwas für Freunde von den schon genannten Band, als für die, die Funeral ihr Steckenpferd nennen. Wer aber den Weg zu diese Veröffentlichung gefunden hat, wird mit Sicherheit nichts falsch gemacht haben!