Schon gute old school Death Metal Bands schaffen es nur selten, mich restlos zu begeistern. VOMITORY sind geil, BLOODBATH auch. THE DAMNATION aus Deutschland sind schon seit einiger Zeit meine lokalen Favoriten, jedoch gibt es hier auch noch andere, dieses Feld beackernde Bands, wie zum Beipspiel HARMONY DIES, GOLEM, DEATH REALITY, PURGATORY oder DEFLORATION.

All diese Bands haben eines gemeinsam. Sie sind nur mäßig bis überhaupt nicht innovativ und schaffen es trotzdem gute bis hervorragende Alben zu veröffentlichen. Woran liegt es nun, daß es gerade POLYMORPH mit ihrer 2005er Scheibe "Disgraceful Supper" nicht schaffen? Vermutlich an den langweiligen, vorhersehbaren Liedern, den nur suboptimalen spielerischen Fähigkeiten und des scheinbaren Qualitätsverlustes im Laufe der letzten Jahre. Das 1999er Material, zu begutachten auf der bandeigenen MySpaceseite (www.myspace.com/Polymorph666), ist um Längen besser.

Wer nach 10 Jahren Bandgeschichte so etwas veröffentlicht, sollte sich ernsthaft über alternative Freizeitgestaltungsmöglichkeiten Gedanken machen. Derart uninspirierter Death Metal, ohne jeden Spielwitz, mehr zurechtgewackelt als souverän vorgetragen und in Ermangelung jedes Überraschungsmomentes sticht schon heraus. Die Leistungs -und Veröffentlichungsdichte in diesem Segment ist enorm und mit dieser Veröffentlichung reißen POLYMORPH gar nichts.

Für mich persönlich die qualitätsbehindertste Platte seit langem. Ich wüßte nicht, wem ich diese Platte guten Gewissens empfehlen sollte, es gibt tausende zum großen Teil wesentlich bessere Alternativen. Die nicht ganz so üble Produktion rettet vor der Höchststrafe. Bleibt nur eine Hoffnung, daß die Band die verstrichenen 2 Jahre genutzt hat...