Myopia - Enter Insect Masterplan
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Introth
2. Planet Groth
3. The Colony
4. Factor X
5. Project Insane
6. Clones..........
7. Masterplan
8. Planet Earth
9. Forgotten Race
Die Bloodchamber meint:
Nervenaufreibendes Geprügel erreicht uns dieser Tage aus Polen. Damit sind keine autoknackenden Deppen gemeint, sondern die Jungs von MYOPIA, die mit „Enter Insect Masterplan“ ein ziemlich verwirrendes Gefrickel auf den Hörer loslassen. Relativ durchwachsen produziert, rödelt uns hier eine modern gehaltene Thrashnummer entgegen, die insgesamt aber stark in Noise-Rock Gefilden ihre Zuflucht sucht. Die im Beipackzettel genannten VOIVOD dürften einem hier in den Sinn kommen, aber auch THE DILLINGER ESCAPE PLAN bei einer Garagensession. Wer auf dissonante Akkorde, undurchsichtige Strukturen und einen fehlenden Roten Faden steht, sollte weiter lesen...
Frickeleien gepaart mit Stakkatos einigen Blastbeats und einem gröhlenden Sänger sind ja ganz okay, allerdings hapert es bei MYOPIA doch hier und da an der Umsetzung. Nach der auf dem Cover abgebildeten rettenden Hand sehnt sich der Hörer während den dargebotenen 33 Minuten jedenfalls ständig. Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich mich mit dem Material der Polen überfordert fühle. Es vergehen keine Momente, in denen die Melodien auch nur ansatzweise hängen bleiben können. Das sollen sie auch gar nicht, denn alle paar Sekunden wird mit neuen disharmonischen Elementen gespielt, ein Riff aufs neue auf den Kopf gestellt und von neuem Herumexperimentiert. Wer auf die Mucke von MYOPIA headbangen möchte, wird ein großes Problem haben, da es hier keinen „bangbaren“ Rhythmus gibt. Auf der anderen Seite ziehe ich vor der Kompromisslosigkeit der Jungs den Hut, denn auf solche Art und Weise wird man von Musik nur selten verwirrt. Hier und da klingt das ganze sogar ansatzweise interessant, wie bei „Clones.........“ und „Project Insane“, aber diese Momente halten nie länger als vielleicht 30 Sekunden.
MYOPIA ist nur etwas für extreme Prog Frickelfanatiker, die sich auch mit harten Beats und Thrashriffs anfreunden können. Wahrscheinlich hätte Kollege Supersherrif der Platte einige Punkte mehr gegeben, für mich und meiner Meinung nach auch die meisten Metalfreunde da draußen, ist dieses Klanggebilde aber einfach zu komplex! Aufgrund der Tatsache, dass das Ganze auch noch recht schwach produziert wurde und der Sänger kaum ansprechende Vocals an den Tag legt, verbleibe ich daher bei 3 Punkten und einer Menge Kopfweh...
Frickeleien gepaart mit Stakkatos einigen Blastbeats und einem gröhlenden Sänger sind ja ganz okay, allerdings hapert es bei MYOPIA doch hier und da an der Umsetzung. Nach der auf dem Cover abgebildeten rettenden Hand sehnt sich der Hörer während den dargebotenen 33 Minuten jedenfalls ständig. Ich gebe offen und ehrlich zu, dass ich mich mit dem Material der Polen überfordert fühle. Es vergehen keine Momente, in denen die Melodien auch nur ansatzweise hängen bleiben können. Das sollen sie auch gar nicht, denn alle paar Sekunden wird mit neuen disharmonischen Elementen gespielt, ein Riff aufs neue auf den Kopf gestellt und von neuem Herumexperimentiert. Wer auf die Mucke von MYOPIA headbangen möchte, wird ein großes Problem haben, da es hier keinen „bangbaren“ Rhythmus gibt. Auf der anderen Seite ziehe ich vor der Kompromisslosigkeit der Jungs den Hut, denn auf solche Art und Weise wird man von Musik nur selten verwirrt. Hier und da klingt das ganze sogar ansatzweise interessant, wie bei „Clones.........“ und „Project Insane“, aber diese Momente halten nie länger als vielleicht 30 Sekunden.
MYOPIA ist nur etwas für extreme Prog Frickelfanatiker, die sich auch mit harten Beats und Thrashriffs anfreunden können. Wahrscheinlich hätte Kollege Supersherrif der Platte einige Punkte mehr gegeben, für mich und meiner Meinung nach auch die meisten Metalfreunde da draußen, ist dieses Klanggebilde aber einfach zu komplex! Aufgrund der Tatsache, dass das Ganze auch noch recht schwach produziert wurde und der Sänger kaum ansprechende Vocals an den Tag legt, verbleibe ich daher bei 3 Punkten und einer Menge Kopfweh...
Die Bloodchamber meint außerdem:
Seit über zehn Jahren geistern MYOPIA nun schon im Underground herum und bringen mit „Enter Insectmasterplan“ ihren zweiten Longplayer auf den Markt. Nun ja, eigentlich ja schon im Jahre 2005, aber 2007 wird es dann auch vernünftig vom Label präsentiert. Wer sind MYOPIA? Es sind Kamil, Bogdan und Robert aus Polen. Und sie sind unüberhörbar riesengroße VOIVOD-Fans. Nun, das bin ich auch, aber ich hätte mich an den Stil der Frankokanadier nie und nimmer herangewagt, sind VOIVOD doch irgendwie unkopierbar. MYOPIA tun dies einfach und das gar nicht mal so schlecht.
Ein sehr kurzes Intro („Introth“) ertönt und dann beginnen MYOPIA auch gleich mit dem VOIVOD-typischen Psychedelic-Thrash. Vertrackte Riffs, ein Break nach dem anderen und die Vocals von Robert Kocon sind eine astreine Mischung aus Snake und Eric Forest. Doch geben sich die Polen sehr große Mühe nicht VOIVOD zu kopieren, sondern dem Stil ihre eigene Marke zu verleihen. Was natürlich schwierig ist, aber dennoch ganz gut gemeistert wird. Die Gitarren klingen teilweise sogar noch etwas dreckiger und manchmal wird noch etwas mehr gefrickelt, als bei den Kanadiern. Sie Songtitel sprechen Bände und verraten sofort, welch lyrisches Konzept MYOPIA verfolgen. „Planet Groth“, „The Colony“, „Factor X“, Forgotten Race“ … richtig! Das Science Fiction-Genre (was auch sonst)! Dann hört man auch mal Textauszüge ihrer Heroen, wie z.B. bei „The Colony“ („…Forgotten In Space…“). Hmm, wie soll man da nicht mit VOIVOD vergleichen?
Trotz allem…, nicht nur VOIVOD-Fans können hier mal ein Ohr riskieren. Ich finde es mutig, was die Polen machen und mit „Enter Insectmasterplan“ haben sie auch noch ein beachtliches Album auf dem Markt gebracht, das trotz aller Vergleiche geil arrangiert wurde. Die Produktion passt und dadurch verliert das Album nie an nötiger Power!
Ein sehr kurzes Intro („Introth“) ertönt und dann beginnen MYOPIA auch gleich mit dem VOIVOD-typischen Psychedelic-Thrash. Vertrackte Riffs, ein Break nach dem anderen und die Vocals von Robert Kocon sind eine astreine Mischung aus Snake und Eric Forest. Doch geben sich die Polen sehr große Mühe nicht VOIVOD zu kopieren, sondern dem Stil ihre eigene Marke zu verleihen. Was natürlich schwierig ist, aber dennoch ganz gut gemeistert wird. Die Gitarren klingen teilweise sogar noch etwas dreckiger und manchmal wird noch etwas mehr gefrickelt, als bei den Kanadiern. Sie Songtitel sprechen Bände und verraten sofort, welch lyrisches Konzept MYOPIA verfolgen. „Planet Groth“, „The Colony“, „Factor X“, Forgotten Race“ … richtig! Das Science Fiction-Genre (was auch sonst)! Dann hört man auch mal Textauszüge ihrer Heroen, wie z.B. bei „The Colony“ („…Forgotten In Space…“). Hmm, wie soll man da nicht mit VOIVOD vergleichen?
Trotz allem…, nicht nur VOIVOD-Fans können hier mal ein Ohr riskieren. Ich finde es mutig, was die Polen machen und mit „Enter Insectmasterplan“ haben sie auch noch ein beachtliches Album auf dem Markt gebracht, das trotz aller Vergleiche geil arrangiert wurde. Die Produktion passt und dadurch verliert das Album nie an nötiger Power!