Intense - As Our Army Grows

Intense - As Our Army Grows
Power Metal
erschienen am 30.03.2007 bei Napalm Records
dauert 57:05 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Anger of the Ancient
2. Mirror Shroud
3. Our last Hope
4. You die today
5. Insanity´s call
6. Temptress
7. Fear is not enough
8. Trojan Transmission
9. Strange new World
10. Long live the new flesh

Die Bloodchamber meint:

Mal wieder Lust auf druckvollen Power Metal der Marke ICED EARTH? Dann sofort die Geldbörse unter den Arm geklemmt und losgespurtet, denn ICED EARTH haben eine neue Platte rausgehauen...fast, zumindest. Aber wenn man die Augen ganz fest zumacht und nur noch an Jon Schaffer denkt, dann ist die Verwechslungsgefahr durchaus sehr hoch. „As our Army grows“, das Zweitwerk der Briten INTENSE verbindet in sich wirklich die besten Momente der amerikanischen Vorbilder, hartes E-Strumming, die für Schaffer charakteristischen Triolen und Sextolen und einen Sänger, der hin und wieder an die einstigen Glanztaten des Herren Matthew Barlow erinnert. Um das Gericht zu vollenden, würze man an einigen Stellen noch mit einer Brise NEVERMORE nach, dann das ganze in den Backofen und...

...tja, und dann hat man eben INTENSE, die „ihre“ Art des Power Metals wirklich zu spielen verstehen, das beweist allein die dargebotenen technische Leistung. Und auch Songs können die Briten schreiben, das beweisen sie eindrucksvoll mit dem fetten Opener „Anger of the Ancient“ oder dem sehr melodischen und sieben Minuten starken „Our last Hope“. Die Songs wirken in sich geschlossen und es gibt unter den zehn Tracks keinen Ausfall oder irgendeinen Song, der besonders hervorstechen würde – Homogenität bis zum letzten. Was mir besonders gefällt, ist die sehr puristische Produktion. Kein unnötiger Bombast, kein Perser-Teppich-Keyboard. Das tut der Musik gut, lenkt die Produktion den Blick doch auf das, was wirklich von Bedeutung ist.

Das Endfazit könnte durchaus sehr gut ausfallen, da „As our Army grows“ eigentlich in allen Punkten überzeugen kann – nur in einem nicht und der fällt eben sehr ins Gewicht. Eigenständigkeit ist hier Fehlanzeige, teilweise klingen die Riffs wirklich eins zu eins kopiert. Aber, und nun das große ABER, von ICED EARTH habe ich seit der „Horror Show“ nichts vernünftiges mehr gehört und somit gehört mein ganzes Wohlwollen den Jungs von INTENSE.
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