Keen Of The Crow - Hyborea
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Prologue
2. Where Dead Kings Lie
3. Hyborea
4. Left For The Wolves
5. The Eye Of The Serpent
6. To Reach Emptiness
7. Burning Away
8. Valeria
9. Seeking Fury, Becoming Wrath
10. Stygian Black Lotus
11. Epilogue
Die Bloodchamber meint:
Hyborea, das Land in welchem nach dem Untergang Atlantis' mächtige Reiche erblühten und zerfielen, gepeitscht von Stürmen und Not, lächelnd an den Küsten von Argos und harsch an den nördlichen Grenzen Cimmerias. Hier, unter den mitleidslosen Blicken Croms, wurde in jenen fernen Tagen Stahl zu Schwert geschmiedet, Leben zu Legende verklärt und das Schicksal eines Mannes auf ewig mit dem Lauf der Geschichte verwoben...
Wer sich in diesem Szenario zuhause fühlt, sollte den Namen KEEN OF THE CROW schon mal unauffällig im Hinterkopf behalten, denn das erste Album der aus MORGION hervorgegangenen Band ist nicht weniger als ein Soundtrack zur Reise durch die Welt Robert E. Howards - und ein verdammt guter noch dazu.
Musikalisch bietet die Mischung aus Death und etwas Doom natürlich Bezugspunkte zur monumentalen Vorgängerband, reichert deren zähflüssige Spätwerke jedoch mit Elementen älterer PRIMORDIAL an und schielt verstohlen in Richtung MOURNING BELOVETH und MDB, ohne dabei auch nur eine Unze an Eigenständigkeit einzubüßen. Vor allem die Tendenz zum gehobenen Midtempo sorgt immer wieder für Auflockerung, ohne der schicksalsschwangeren Grundstimmung des Materials Abbruch zu tun.
Schon der alles niederreitende Opener "Where Dead Kings Lie" deckt in seinen fast 10 Minuten einen weiten Teil der bandtypischen Stilmittel ab: Mächtig treibende Riffs, die ihren Ewigkeitsanspruch durch melodische Leads nachhaltig unterstreichen, saftige Growls und kehlige Spitzen im Vokalbereich, und dazu deutlich primordiale Einschübe mit cleanen Gitarren und Klargesang - KEEN OF THE CROW wissen, wie man den Herrn der Schlachten gnädig stimmt. Der dramatische Schlußteil mit seinem voluminösen Drumming jedenfalls läßt einen mit dem leisen Gefühl der Unbesiegbarkeit zurück.
Nach dem beschaulichen Zwischenspiel "Hyborea" hagelt es mit "Left For The Wolves" gleich den nächsten straighten Schlachtruf, bevor das instrumentale "The Eye Of The Serpent" genuine Filmatmosphäre herauf beschwört. Das anschließende "To Reach Emptiness" greift hernach die Struktur des Openers auf, flicht in die majestätischen Rifflandschaften jedoch wiederholt anbetungswürdige Gesangslinien ein, die bereits beim ersten Hören hängen bleiben und dem Song eine eigenartig stolze Melancholie verleihen. Mit "Burning Away" folgt der dritte Übertrack der Scheibe, eine düstere Mischung aus melodischen MDB und dem vielschichtigen Sound PRIMORDIALs, die sich gegen Ende durch den parallelen Einsatz von Klargesang und Growls in einem fast unwirklichen Klimax auflöst.
Etwas unspektakulär wirkt nach dieser emotionalen Achterbahnfahrt dann "Valeria", welches vor Allem zu Beginn nicht ganz mit den Vorgängern mithalten kann. Dieser Eindruck revidiert sich allerdings, sobald das mittig gesetzte Break zu schnellsten Riff der Platte überleitet - hier darf dann durchaus mal die Faust gen Himmel fliegen.
"Seeking Fury..." bedient sich anschließend deutlich bei MDB, bleibt aber etwas hinter dem Niveau der restlichen Tracks zurück und schwimmt leicht ratlos durch seine knapp 6 Minuten. Dafür haben die Amis mit dem Rausschmeißer "Stygian Black Lotus" noch ein Ass im Ärmel, welches den Hörer durch markante Leads und Midtempowalzerei in eine erwartungsvolle Stimmung versetzt - die Reise durch Hyborea ist (hoffentlich) noch lange nicht beendet...
KEEN OF THE CROW haben mit ihrem Debüt nicht weniger als eine genreinterne Referenz geschaffen, was angesichts des Hintergrunds der Musiker zwar nicht unbedingt erstaunlich, aber doch unerwartet beeindruckend ist. Nimmt man zur Stimmigkeit des Konzepts und der mitreißenden musikalischen Umsetzung abschließend noch die angenehm erdige Produktion, kommt man um 9 Punkte und eine dicke Empfehlung beim besten Willen nicht herum - Crom wäre stolz auf euch!
Die Songs "Valeria" und "Stygian Black Lotus" findet ihr im Player der Seite www.myspace.com/keenofthecrow .
Wer sich in diesem Szenario zuhause fühlt, sollte den Namen KEEN OF THE CROW schon mal unauffällig im Hinterkopf behalten, denn das erste Album der aus MORGION hervorgegangenen Band ist nicht weniger als ein Soundtrack zur Reise durch die Welt Robert E. Howards - und ein verdammt guter noch dazu.
Musikalisch bietet die Mischung aus Death und etwas Doom natürlich Bezugspunkte zur monumentalen Vorgängerband, reichert deren zähflüssige Spätwerke jedoch mit Elementen älterer PRIMORDIAL an und schielt verstohlen in Richtung MOURNING BELOVETH und MDB, ohne dabei auch nur eine Unze an Eigenständigkeit einzubüßen. Vor allem die Tendenz zum gehobenen Midtempo sorgt immer wieder für Auflockerung, ohne der schicksalsschwangeren Grundstimmung des Materials Abbruch zu tun.
Schon der alles niederreitende Opener "Where Dead Kings Lie" deckt in seinen fast 10 Minuten einen weiten Teil der bandtypischen Stilmittel ab: Mächtig treibende Riffs, die ihren Ewigkeitsanspruch durch melodische Leads nachhaltig unterstreichen, saftige Growls und kehlige Spitzen im Vokalbereich, und dazu deutlich primordiale Einschübe mit cleanen Gitarren und Klargesang - KEEN OF THE CROW wissen, wie man den Herrn der Schlachten gnädig stimmt. Der dramatische Schlußteil mit seinem voluminösen Drumming jedenfalls läßt einen mit dem leisen Gefühl der Unbesiegbarkeit zurück.
Nach dem beschaulichen Zwischenspiel "Hyborea" hagelt es mit "Left For The Wolves" gleich den nächsten straighten Schlachtruf, bevor das instrumentale "The Eye Of The Serpent" genuine Filmatmosphäre herauf beschwört. Das anschließende "To Reach Emptiness" greift hernach die Struktur des Openers auf, flicht in die majestätischen Rifflandschaften jedoch wiederholt anbetungswürdige Gesangslinien ein, die bereits beim ersten Hören hängen bleiben und dem Song eine eigenartig stolze Melancholie verleihen. Mit "Burning Away" folgt der dritte Übertrack der Scheibe, eine düstere Mischung aus melodischen MDB und dem vielschichtigen Sound PRIMORDIALs, die sich gegen Ende durch den parallelen Einsatz von Klargesang und Growls in einem fast unwirklichen Klimax auflöst.
Etwas unspektakulär wirkt nach dieser emotionalen Achterbahnfahrt dann "Valeria", welches vor Allem zu Beginn nicht ganz mit den Vorgängern mithalten kann. Dieser Eindruck revidiert sich allerdings, sobald das mittig gesetzte Break zu schnellsten Riff der Platte überleitet - hier darf dann durchaus mal die Faust gen Himmel fliegen.
"Seeking Fury..." bedient sich anschließend deutlich bei MDB, bleibt aber etwas hinter dem Niveau der restlichen Tracks zurück und schwimmt leicht ratlos durch seine knapp 6 Minuten. Dafür haben die Amis mit dem Rausschmeißer "Stygian Black Lotus" noch ein Ass im Ärmel, welches den Hörer durch markante Leads und Midtempowalzerei in eine erwartungsvolle Stimmung versetzt - die Reise durch Hyborea ist (hoffentlich) noch lange nicht beendet...
KEEN OF THE CROW haben mit ihrem Debüt nicht weniger als eine genreinterne Referenz geschaffen, was angesichts des Hintergrunds der Musiker zwar nicht unbedingt erstaunlich, aber doch unerwartet beeindruckend ist. Nimmt man zur Stimmigkeit des Konzepts und der mitreißenden musikalischen Umsetzung abschließend noch die angenehm erdige Produktion, kommt man um 9 Punkte und eine dicke Empfehlung beim besten Willen nicht herum - Crom wäre stolz auf euch!
Die Songs "Valeria" und "Stygian Black Lotus" findet ihr im Player der Seite www.myspace.com/keenofthecrow .