Puissance - Grace Of God
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Grace of God
2. Stance
3. Walls of Freedom
4. Warzone
5. In Death
6. Conspiracy
7. Brittle
8. Loretto
9. (hidden Track)
Die Bloodchamber meint:
Es mag einem utopischen Wunschdenken gleichkommen, zu glauben, dass der skandinavische Subkontinent dem Macht- und Gewinnstreben der Industrienationen völlig widerstehen und trotzdem insbesondere durch den vorherrschenden Liberalismus mit diesen mithalten kann. Obwohl innovative Ideen und beispielhaftes Verhalten zur Schonung unserer Umwelt und des menschlichen Wesens an sich erstaunlich oft aus dieser Region stammen, liegt es wohl leider letztendlich nicht in der Hand jener Länder das Schicksal der Welt wirklich ausschlaggebend zu beeinflussen. Künstler, wie die schwedischen PUISSANCE dagegen, können es sich leisten, ja sind sogar dazu prädestiniert, sehr extreme, nicht unbedingt verkehrte Weltbilder zu vertreten und sich überdeutlich gegenüber der Welt auszudrücken.
Wie es im Industrial oft der Fall ist, widmet man sich auf „Grace of God“ dem Niedergang der freien Welt und spricht sich für die unangetastete persönliche Freiheit des Individuums aus. Man sorgt sich um Weltpolitische Konflikte, die schädlichen Seiten der Globalisierung und fürchtet eine Art übergreifende, geheime Weltpolitik. Diese Warnungen werden in trist, düsterem Industrial verpackt und in postapokalyptisch trostlose Klanglandschaften konvertiert. Neben schwerem, zumeist doomig gespieltem Piano, dominieren düster gezogene Keyboardakkorde, hallendes Trommeln und zumeist metallisch schlagende Samples die Szenerie. Gelegentlich setzt man sanfte, fast schon unwirkliche Chöre ein, oder verfeinert die Atmosphäre durch verzerrte, berichtende Vokalsamples und andere sublime Effekte. Crunchige Gitarren sind nur in einem Song vertreten, was der Musik allerdings nicht unbedingt schadet. In der Regel hat man es eher mit einer Art Endzeitsoundtrack zu tun, der kräftig militärisch oder majestätisch daher kommen kann, manchmal sich aber auch in ruhigem Minimalismus zu entfalten weiß.
Ohne weiter auf mehr oder weniger überpolitische Aussagen eingehen zu wollen, kann man die vokalistische Vorgehensweise als eine Mischung aus ansprechendem Flüstern und rhythmischem Sprechgesang bezeichnen, der leicht bedrohlich und warnend auf den Hörer wirkt. Der Ball wird meist flach gehalten, bis sich in den Refrains unerwartete Melodien offenbaren. Die meist männlichen Vocals werden teilweise von weiblichen gedoppelt, was einen harmonischen und keinesfalls bombastischen oder übertriebenen Eindruck hinterlässt.
Trotz der guten Songs und der schönen Atmosphäre könnte das Album ein wenig mehr Abwechslung vertragen und öfter Akzente setzen. Optimal eignet es sich allerdings dazu, versunken und nachdenklich auf das scheinbar unvermeidliche Ende zu warten. Ob einem das Album in seiner Art zusagt, sollte man allerdings unbedingt vor einem eventuellen Kauf antesten. Die meditative, gitarrenlose Trostlosigkeit ist nicht gerade jedermanns Sache.
Wie es im Industrial oft der Fall ist, widmet man sich auf „Grace of God“ dem Niedergang der freien Welt und spricht sich für die unangetastete persönliche Freiheit des Individuums aus. Man sorgt sich um Weltpolitische Konflikte, die schädlichen Seiten der Globalisierung und fürchtet eine Art übergreifende, geheime Weltpolitik. Diese Warnungen werden in trist, düsterem Industrial verpackt und in postapokalyptisch trostlose Klanglandschaften konvertiert. Neben schwerem, zumeist doomig gespieltem Piano, dominieren düster gezogene Keyboardakkorde, hallendes Trommeln und zumeist metallisch schlagende Samples die Szenerie. Gelegentlich setzt man sanfte, fast schon unwirkliche Chöre ein, oder verfeinert die Atmosphäre durch verzerrte, berichtende Vokalsamples und andere sublime Effekte. Crunchige Gitarren sind nur in einem Song vertreten, was der Musik allerdings nicht unbedingt schadet. In der Regel hat man es eher mit einer Art Endzeitsoundtrack zu tun, der kräftig militärisch oder majestätisch daher kommen kann, manchmal sich aber auch in ruhigem Minimalismus zu entfalten weiß.
Ohne weiter auf mehr oder weniger überpolitische Aussagen eingehen zu wollen, kann man die vokalistische Vorgehensweise als eine Mischung aus ansprechendem Flüstern und rhythmischem Sprechgesang bezeichnen, der leicht bedrohlich und warnend auf den Hörer wirkt. Der Ball wird meist flach gehalten, bis sich in den Refrains unerwartete Melodien offenbaren. Die meist männlichen Vocals werden teilweise von weiblichen gedoppelt, was einen harmonischen und keinesfalls bombastischen oder übertriebenen Eindruck hinterlässt.
Trotz der guten Songs und der schönen Atmosphäre könnte das Album ein wenig mehr Abwechslung vertragen und öfter Akzente setzen. Optimal eignet es sich allerdings dazu, versunken und nachdenklich auf das scheinbar unvermeidliche Ende zu warten. Ob einem das Album in seiner Art zusagt, sollte man allerdings unbedingt vor einem eventuellen Kauf antesten. Die meditative, gitarrenlose Trostlosigkeit ist nicht gerade jedermanns Sache.