Inborn Suffering - Wordless Hope
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. This is who we are
2. Inborn Suffering
3. Monolith
4. The agony within
5. As i close my eyes
6. Stygian darkness
7. Thorn of deceit
8. The affliction corridor
Die Bloodchamber meint:
Starker Tobak, der hier schwarzbeschwingt aus Frankreich eintrifft: "Wordless Hope" ist für ein Debüt durchweg gelungen ausgefallen, was umso trauriger ist, als daß es mit Sound Riot im Rücken wohl kaum die ihm angemessene Verbreitung finden wird.
Um die emotional ergreifenden und in sich vielschichtigen Epen dieser Scheibe zu beschreiben, kann man prinzipiell auf vier markante Eckpunkte zurück greifen: frühe ANATHEMA, DRACONIAN, SATURNUS und SWALLOW THE SUN. Dazu noch etwas Mitt-90er Gothic Death aus Osteuropa (etwa CEMETERY OF SCREAM zu "Melancholy"-Zeiten), der allerdings nicht mehr allzu vielen Menschen ein Begriff sein dürfte und zudem seinerseits bereits eine Hommage an die Vorbilder von der Insel war.
In der Schnittmenge dieser Formationen zelebrieren die Franzosen ihr teils zähflüssig dahinwalzendes, teils erwartungsvoll drückendes Death Doom-Brett mit einer traumwandlerischen Sicherheit, die zum Staunen anregt: Füllige Keyboards umspielen inbrünstig rezitierte Lyrik, dazu gesellen sich britische Klagegesänge, bevor Geige und Flöte wahren Riffgebirgen weichen müssen, durch welche sich die animalische Röhre des Sängers frißt, als ob es der ab morgen anstehenden Sintflut ein letztes Mal die Stirn zu bieten gelte. Und zwischendrin ist immer mal wieder Platz für ein kleines Pianostück, fast verwittert anmutende Akkustikparts oder auch wütendes Aufbäumen, wie im dramatischen "Stygian Darkness".
Ergänzt wird diese erdige Melange (leider noch zu selten) durch Kleinigkeiten wie die an Schreie erinnernden Gitarrenspitzen in "Monolith", die flirrenden Soli in "Inborn Suffering", sowie weiblichen Gesang im streckenweise fast schwarzmetallischen "Thorn Of Deceit", die für einen samtweichen Abgang sorgen.
Einziger Makel der fantastisch produzierten Scheibe sind diverse Längen (wie im erwähnten Monster "Thorns..."), die sich nach mehrmaligem Genuß offenbaren und bei konzentriertem Hören negativ ins Gewicht fallen. Für den Nebenbeihörer ist das zwar nicht unbedingt von Belang, aber zusammen mit den albumübergreifend dann doch recht ähnlichen Songstrukturen und der moderaten Originalität drückt dieser Umstand die Gesamtwertung ein wenig. Angesichts des Potenzials der Band bin ich allerdings zuversichtlich, daß man auf dem bereits in Arbeit befindlichen Zweitling auch diese Details noch in den Griff bekommen wird.
INBORN SUFFERING vertonen ihren Namen perfekt, vermählen schwarze Melancholie mit wieder und wieder enttäuschter Hoffnung und kreieren so einen schicksalsschwangeren Soundtrack, der nurmehr zum Mitleiden schön ist.
Wenn euch die im Text genannten Bands zusagen und Originalität nur das Tüpfelchen auf dem i ist, solltet ihr der Wertung noch eine Punkt aufschlagen und www.myspace.com/inbornsuffering einen Besuch abstatten, wo euch zwei komplette Tracks der Scheibe erwarten.
Um die emotional ergreifenden und in sich vielschichtigen Epen dieser Scheibe zu beschreiben, kann man prinzipiell auf vier markante Eckpunkte zurück greifen: frühe ANATHEMA, DRACONIAN, SATURNUS und SWALLOW THE SUN. Dazu noch etwas Mitt-90er Gothic Death aus Osteuropa (etwa CEMETERY OF SCREAM zu "Melancholy"-Zeiten), der allerdings nicht mehr allzu vielen Menschen ein Begriff sein dürfte und zudem seinerseits bereits eine Hommage an die Vorbilder von der Insel war.
In der Schnittmenge dieser Formationen zelebrieren die Franzosen ihr teils zähflüssig dahinwalzendes, teils erwartungsvoll drückendes Death Doom-Brett mit einer traumwandlerischen Sicherheit, die zum Staunen anregt: Füllige Keyboards umspielen inbrünstig rezitierte Lyrik, dazu gesellen sich britische Klagegesänge, bevor Geige und Flöte wahren Riffgebirgen weichen müssen, durch welche sich die animalische Röhre des Sängers frißt, als ob es der ab morgen anstehenden Sintflut ein letztes Mal die Stirn zu bieten gelte. Und zwischendrin ist immer mal wieder Platz für ein kleines Pianostück, fast verwittert anmutende Akkustikparts oder auch wütendes Aufbäumen, wie im dramatischen "Stygian Darkness".
Ergänzt wird diese erdige Melange (leider noch zu selten) durch Kleinigkeiten wie die an Schreie erinnernden Gitarrenspitzen in "Monolith", die flirrenden Soli in "Inborn Suffering", sowie weiblichen Gesang im streckenweise fast schwarzmetallischen "Thorn Of Deceit", die für einen samtweichen Abgang sorgen.
Einziger Makel der fantastisch produzierten Scheibe sind diverse Längen (wie im erwähnten Monster "Thorns..."), die sich nach mehrmaligem Genuß offenbaren und bei konzentriertem Hören negativ ins Gewicht fallen. Für den Nebenbeihörer ist das zwar nicht unbedingt von Belang, aber zusammen mit den albumübergreifend dann doch recht ähnlichen Songstrukturen und der moderaten Originalität drückt dieser Umstand die Gesamtwertung ein wenig. Angesichts des Potenzials der Band bin ich allerdings zuversichtlich, daß man auf dem bereits in Arbeit befindlichen Zweitling auch diese Details noch in den Griff bekommen wird.
INBORN SUFFERING vertonen ihren Namen perfekt, vermählen schwarze Melancholie mit wieder und wieder enttäuschter Hoffnung und kreieren so einen schicksalsschwangeren Soundtrack, der nurmehr zum Mitleiden schön ist.
Wenn euch die im Text genannten Bands zusagen und Originalität nur das Tüpfelchen auf dem i ist, solltet ihr der Wertung noch eine Punkt aufschlagen und www.myspace.com/inbornsuffering einen Besuch abstatten, wo euch zwei komplette Tracks der Scheibe erwarten.