Mercyful Fate - The Best Of

Mercyful Fate - The Best Of
Melodic Black Metal
erschienen in 2003 bei Roadrunner Records
dauert 76:39 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Doomed By The Living Dead
2. A Corpse Without Soul
3. Nuns Have No Fun
4. Evil
5. Curse Of The Pharaohs
6. Into The Coven
7. Black Funeral
8. Satan's Fall
9. A Dangerous Meeting
10. Desecration Of Souls
11. Gypsy
12. Come To The Sabbath
13. Burning The Cross
14. Return Of The Vampire

Die Bloodchamber meint:

Na endlich ! Es wurde aber auch langsam Zeit, daß mal ein vernünftiges Best Of Album der Black Metal Pioniere MERCYFUL FATE auf den Markt kommt. Schließlich handelt es sich bei den Jungs um King Diamond um eine der wichtigsten Metalbands überhaupt, die (vor allem im Düsterbereich) unzählige Nachfolgetruppen auf immer und ewig geprägt hat.
Sei es das Corpsepaint, die dämonische Kreischstimme des Diamantenkönigs oder die bösen, satanischen Lyrics : all das gab es schon lange, bevor irgendwelche Skandinavier beschlossen, plötzlich mal total evil zu werden. Und obwohl die Band völlig extrem war (vor allem aufgrund der Vocals), sprach sie dennoch weite Teile der damaligen Metalszene an, weil die Musik an sich eher klassischer Natur war und stellweise sogar mit Iron Maiden zu vergleichen ist – speziell die Soli und die vertrackten, ausufernden Arrangements erinnern doch häufig an die Vorzeigetruppe aus London.
Um dieses Erbe endlich gebührend zu würdigen, hat man sich bei Roadrunner dankenswerterweise dazu entschlossen, eine amtliche Compilation aus der ersten Schaffensperiode der Band zu basteln, weshalb auch nur Stücke der 82er „Nuns Have No Fun“-EP sowie der Alben „Melissa“ (1983) und „Don’t Break The Oath“ (1984) berücksichtigt wurden. Die Songs der zweiten Ära nach dem Comeback 1993 fallen komplett unter den Tisch, was allerdings nicht wirklich schmerzt, da MERCYFUL FATE eh nie wieder an ihre göttlichen Frühwerke anknüpfen konnten.
Und somit bekommt man auf diesen knapp 77 Minuten die absolute Vollbedienung geboten : ein Knaller jagt den nächsten, Hit reiht sich an Hit. Es macht keinen Sinn, hier irgendwelche Songs hervorzuheben, da wirklich ALLE absolut grandios sind. Ein Blick auf die Tracklist sollte eigentlich ausreichen, um jeden Metaller ehrfürchtig auf die Knie sinken zu lassen. Lediglich die beiden Tracks der Raritätenscheibe „Return Of The Vamire“ („Burning The Cross“ und eben „Return Of The Vamipre“) halten nicht danz das durchweg hohe Niveau der Songauswahl.
Da sich aber absolut nichts neues auf dieser Scheibe befindet, ist das Ding natürlich in erster Linie was für Einsteiger, alle Fans können sich die Kohle getrost sparen, da sie die Songs sowieso schon in irgendeiner Form im Schrank stehen haben. Für alle anderen ist diese Compilation aber ein ganz klarer Pflichtkauf.
Einziger Wermutstropfen ist die etwas einfallslose Verpackung (armes Cover, wenig Fotos, keine Lyrics) sowie die Tatsache, daß mit Mark Hunter (Chimaira) jemand für die Linernotes verpflichtet wurde, der mit der Band alleine schon altersmäßig reichlich wenig zu tun hat. Aber sei’s drum, die Musik entschädigt dafür allemal.
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