Mit „Silent Waters“ schlagen die sechs Schweden von MOONLIGHT AGONY eine Schneise ins gar nicht so stille Wasser ihres Genres, welches mit Progressive Metal derzeit eigentlich in viele Richtungen Wellen schlägt. Mitunter am beliebtesten ist derzeit wohl die Kombination mit Power Metal, dazu gesellen sich hier noch Keys und diverse Arrangements aus dem Symphonic Bereich.
Womit wir eigentlich schon mittendrin sind, Inspirationsquellen werden mit EVERGREY, DREAM THEATER, HELLOWEEN und SYMPHONY X angegeben und wenn man genau hinhört merkt man, dass sich alles zusammen ziemlich gut mischt. Mit David Åkesson haben sie dann noch einen Sänger gefunden, der die nötige Portion Härte einstreut.
Alle 10 Songs zeichnen sich durchweg durch eine Wechselhaftigkeit zwischen den Prog-Elementen, harmonischen Parts und Power Riffs und Hooks aus. Schwächere Songs sind eigentlich nicht auszumachen, das Niveau bleibt durchweg gleich bleibend hoch.
Fragt sich ob ihnen damit schon 3 Jahre nach ihrem Debüt der Durchbruch gelingen kann? Sicher ist jedenfalls, dass sie in Sachen Power und Progressive jetzt praktisch auf jedem Festival oder auf vielen Touren präsent sein können, dafür haben sie sich definitiv qualifiziert und schon die druckvolle Produktion macht klar, die Jungs meinen es ernst, wir haben es hier sehr wahrscheinlich mit einer längerfristigen Erscheinung zu tun und nicht mit einer Eintagsfliege die schon über ihre Zeit hinaus ist. Da Power-Prog aber ohnehin gerade boomt wird es auch für MOONLIGHT AGONY nicht unbedingt einfacher in einem immer dichter werdenden Dschungel von Bands zu bestehen.