Cheope - Downloadideas

Cheope - Downloadideas
Modern Metal / Progressive Rock
erschienen am 21.04.2006 bei Heartlines Music
dauert 73:40 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. I’m Confused, Pt. 1 Do I Believe In A Better World?
2. Pt. 2 Hypnosis
3. Pt. 3 Gravity Kills
4. Again
5. Leave Me Alone
6. Risen
7. Cheope Him
8. On Air
9. Colors
10. What D’U Want
11. Downloadideas
12. Face To Face
13. I Belong
14. Tell Me Why

Die Bloodchamber meint:

Wie machen die Italiener das nur, alle paar Wochen eingängige Heavy-Rock-UFOs in die Welt zu schleudern, wie andere an Land in ihre Unterhose ballern? Um gleich Missverständnisse auszuräumen; die 1999 gegründete Millenniumsbrigade CHEOPE ist ganz ordentlich und poppig geraten. Aber so soft wie Babystuhl ist es auch nicht. Man kann darüber streiten, welche musikalische Nachhaltigkeit italienische Bands besitzen. Vielleicht ist CHEOPE auch nur eine von vielen römischen Invasionsversuchen auf Good Old Europe. Was eben Vespasian und Mussolini nicht hinbekommen haben (Weltherrschaft), wird eben durch das permanente Herauskatapultieren zahlreicher Heavyrockprojekte geschafft.

Nun ja. Irgendwie sind die bereits 2006 veröffentlichten Songs der Eyelinercombo nicht übel geraten. Nachhaltig könnten sie auch sein, wenn jemand die Band beachtet hätte. Die italienische Medienlandschaft überschlägt sich angesichts der Modern Metal/Progressive-Invasion. O-Ton: "CHEOPE; THE SOUND OF NU-PROGRESSIVE PROGAWARDS 2006; NOMINATED FOR: BEST ITALIAN PROGRESSIVE ALBUM; BEST 2006 PROGRESSIVE ALBUM; BEST ARTWORK; BEST PRODUCTION." Und die haben als bester Metal-Act gewonnen! In Italien, wohlbemerkt. Gebetsmühlenartige sowie modernistische Eingängigkeit scheint angekommen zu sein. Und einen guten Schnitt zwischen Achtziger Heavyrock und progressiven Anleihen packen sie auch in ihren doch schon qualitativ hochwertigen Songs. Es ist nur Geschmackssache sich dauerhaft darauf einzulassen.

CHEOPE ist definitiv etwas für Eyelinerfreunde und Männer in Netzhemden. Wer noch ein knackiges Tüllröcklein gepaart mit Springerstiefeln übrig hat, kann sicher groovy dazu tanzen. Der Freund hartmetallischer Eingängigkeit sollte sich am Outfit der Protagonisten nicht stören und eine gute Stunde modernen Heavyrock gönnen. Denn so übel ist CHEOPE auch nicht. Nur der Mix ist etwas staubig.
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