Joint Depression - Savage Infinity
Gothic Doom Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 68:44 min
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 68:44 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Savage Infinity
2. Lacerate
3. When Brains Fall Over
4. Down On Your Knees
5. The Night
6. Going To Come
7. KS 3.7 The Legend
8. Perfect Scythe
9. Second Fall
10. Passion And Desire
11. One Of Yours
12. Another Infinity
13. ??????
14. Dance For Death
15. Frigidi
16. Love By Goodbye
17. Didn't Had To Know
Die Bloodchamber meint:
Verdammte Goten (ein Wortspiel, welches etwas später verdeutlicht wird), wenn man schon eine geographische Nähe zu einer meiner Lieblingsbands aufweist, warum kann man dann nicht auch eine gewisse musikalische Annäherung aufweisen, wenn sich doch sogar die Genreklassifizierung so ähnelt? Solche oder ähnliche Gedanken könnten bei JOINT DEPRESSION, einer der neuen Goten Bands aus dem Finnischen, genau genommen aus Oulu, der Heimatstadt von SENTENCED, aufkommen. Aber ich will nicht klagen, denn JOINT DEPRESSION können trotz der mangelnden musikalischen Übereinstimmung mit einer meiner Lieblingsbands doch gut rocken.
Gothic gibt grob die Richtung vor, jedoch haben sich die „Neulinge“ (mal abgesehen von ihren diversen Demos seit 1995) eher in Richtung Doom gewandt, denn was liegt näher, als der Schwermütigkeit noch ein paar Tropfen Tranquility einzuflößen. Damit gewinnt man in etwa die Vorstellung von den Sounds, die dieses etwas langatmige Album (17 Songs mit über 68 Minuten Gesamtspielzeit) dem Hörer unterbreitet, da bekommt der Titel „Savage Infinity“ gleich seine zweite Bedeutung. Schwermütig-misanthrope, düstere Melodien, Ausdruck der Lustlosigkeit, der Apathie oder auch der Wut, Monotonie (ein Spiegel des Lebensalltags, etwas unterhalb des nördlichen Polarkreises?). Woher aber kommt das savage in „Savage Infinty“? Es wird in den Shouts des Backgroundgesangs in den tribal-artigen Passagen des Drummings und in den härteren Stücken widergespiegelt, so im Opener und gleichzeitigem Title Track oder in „When Brains Fall Over“. Also ein wohl durchdachter Titel.
Lohnt sich aber der ganze Aufwand für dieses Stück Musik? Ja und nein, eigentlich sind die Stücke betont monoton gehalten, aber dieses "eigentlich" gilt mehr für den ersten Hördurchgang als für den zweiten und alle folgenden. Richtet man den Blick oder besser das Gehör auf die Songs im Einzelnen, dann spürt man die sich aufbauenden Spannungsbögen, die nun nicht immer, aber wenigstens meistens, das Ohr des Hörers belohnen. In der Tendenz findet sich hier keine schlechte Arbeit, es fehlen lediglich die Höhepunkte, also die herausstehenden Songs, sozusagen die Orientierungspunkte, die eine Identifizierung mit dem Album oder mit der Band erleichtern. Wo sind sie oder kann man sie im nächsten Album erwarten? In Erwartung an dieses ungemachte, jedoch antizipierte Versprechen vergebe ich 6,5 Punkte.
Gothic gibt grob die Richtung vor, jedoch haben sich die „Neulinge“ (mal abgesehen von ihren diversen Demos seit 1995) eher in Richtung Doom gewandt, denn was liegt näher, als der Schwermütigkeit noch ein paar Tropfen Tranquility einzuflößen. Damit gewinnt man in etwa die Vorstellung von den Sounds, die dieses etwas langatmige Album (17 Songs mit über 68 Minuten Gesamtspielzeit) dem Hörer unterbreitet, da bekommt der Titel „Savage Infinity“ gleich seine zweite Bedeutung. Schwermütig-misanthrope, düstere Melodien, Ausdruck der Lustlosigkeit, der Apathie oder auch der Wut, Monotonie (ein Spiegel des Lebensalltags, etwas unterhalb des nördlichen Polarkreises?). Woher aber kommt das savage in „Savage Infinty“? Es wird in den Shouts des Backgroundgesangs in den tribal-artigen Passagen des Drummings und in den härteren Stücken widergespiegelt, so im Opener und gleichzeitigem Title Track oder in „When Brains Fall Over“. Also ein wohl durchdachter Titel.
Lohnt sich aber der ganze Aufwand für dieses Stück Musik? Ja und nein, eigentlich sind die Stücke betont monoton gehalten, aber dieses "eigentlich" gilt mehr für den ersten Hördurchgang als für den zweiten und alle folgenden. Richtet man den Blick oder besser das Gehör auf die Songs im Einzelnen, dann spürt man die sich aufbauenden Spannungsbögen, die nun nicht immer, aber wenigstens meistens, das Ohr des Hörers belohnen. In der Tendenz findet sich hier keine schlechte Arbeit, es fehlen lediglich die Höhepunkte, also die herausstehenden Songs, sozusagen die Orientierungspunkte, die eine Identifizierung mit dem Album oder mit der Band erleichtern. Wo sind sie oder kann man sie im nächsten Album erwarten? In Erwartung an dieses ungemachte, jedoch antizipierte Versprechen vergebe ich 6,5 Punkte.