Razorback - Deadringer

Razorback - Deadringer
Hard Rock
erschienen am 20.04.2007 bei Metal Heaven
dauert 51:45 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The faint distant bell Ring (Intro)
2. Deadringer
3. The last man standing
4. Take me to the Other side
5. Hero
6. Line of Fire
7. Burden
8. Miracle Baby
9. Rock ´n Roll Life in Hellsink
10. Let me give my lovin´
11. Razor Blues

Die Bloodchamber meint:

Wie gut oder wie schlecht man eine CD beurteilt, das hängt oftmals davon ab, mit welcher Einstellung man an so eine CD rangeht. Soll heißen, wenn ich mir, bevor ich die dritte CD der Ultra-Truppe RAZORBACK in den Player werfe, ganz häufig hintereinander sage: „Ich will nur Hard Rock mit AOR-Einschlag hören, ich will nur Hard Rock mit...“, dann kann ich ohne Probleme die CD zwanzig mal hintereinander durchhören. Die Musik würde hierbei als Hintergrundgeräusch fungieren. Punkt. Wenn ich aber vergesse, mich vorher selbst zu hypnotisieren, dann fällt mir spätestens ab dem vierten Song auf, dass mir nichts auffällt. So ist das nun mal, alles, was der geneigte Hörer auf „Deadringer“ serviert bekommt, war schon mal da, war schon mal interessanter und besser da und deswegen ist es wichtig, sich genau diese Tatsache vor Augen zu halten – und wer dann sagt: „Isch mir wurscht“, bitte, der genießt die nachfolgenden 50 Minuten.

Es ist schlichter Hard Rock, der durch eine perfekte Gitarrenarbeit und einen ausdrucksstarken Gesang besticht und der von einer überaus namhaften Truppe zelebriert wird. Die Gitarren teilen sich Chris Heun und Flitzefinger Rolf Munkes, am Mikro steht Stefan Berggren und hinter der Schießbude Mike „Ich spiele überall mit“ Terrana. Aber das musikalische Resultat ist eben überaus langweilig. Gut gemacht, aber eben langweilig, ideenlos. Meinetwegen sehr melodisch und mit durchaus eingängigen Refrains. Aber eben öde. Und die Produktion ist leider auch nicht das Gelbe vom Ei, an vielen Stellen zu dumpf und zu gesangslastig.
Einstellungssachemusik. Und jetzt alle: „Ich will nur Hard Rock mit AOR-Einschlag hören...“
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