After Dark - The Resurrection EP
Metal
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 19:56 min
erschienen in 2006 als Eigenproduktion
dauert 19:56 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. God of the New Flesh
2. Resurrection
3. Susperia
4. Lost in a World of Ghosts
5. Blood is Horror
Die Bloodchamber meint:
Eine schmutzige Mischung aus WHITE ZOMBIE, DOWN, EYEHATEGOD, DANZIG und ALICE COOPER versprechen uns die aus New York stammenden Amerikaner von AFTER DARK. Mit etwas Vorstellungskraft erscheint eine derartige Mixtur durchaus möglich und verlockend, doch leider wird „The Ressurection EP“ dem Konzept nicht wirklich gerecht.
Zugegebenermaßen lässt sich der Vergleich mit WHITE ZOMBIE durch den locker rotzigen Gang sowie den etwas unkonventionellen Gesang noch einigermaßen nachvollziehen und auch der Einfluss von DANZIG ist irgendwo erkennbar. Mit erstklassigen Rockbrettern wie DOWN kann die Platte aber ebenso wenig wie mit den übrigen Vergleichen mithalten.
Obwohl man instrumental gelegentlich durch flotte und vergleichsweise komplexe Spielereien zwischen Riff und Schlagzeug wenigstens kurzzeitig aufhorchen lässt, ist man weit davon entfernt, sich vom durchschnittlichen Underground abzuheben.
Man gibt sich Mühe, etwas dreckigeren Rock mit metallischen Elementen zu versetzen, dümpelt aber dennoch im standardisierten Songwriting vor sich hin. In den beiden Songs „Suspirira“ und „Lost in a World of Ghosts“ spürt man zwar den Anflug einer Brise Groove, doch erscheint die gesamte Platte lustlos und keinesfalls schockierend, wie es bei Horror Rock wohl eigentlich der Fall sein sollte.
Die schlecht bis mittelprächtig, mit rotziger Stimme vorgetragenen Texte sind überladen mit ab gedroschenen Phrasen und dem üblichen Horrorfilmvokabular. Eine derartige Einfallslosigkeit ist bei Muttersprachlern einfach nur noch lächerlich und unangebracht. Würde man es ironisieren, wie beispielsweise die MURDERDOLLS, könnte man durchaus noch seinen Spaß daran haben, aber in dieser Form erscheint der Zustand relativ erbärmlich.
Bis zum letzten Lied kämpft man sich mit mittelmäßig kopierte Rock- und Metalriffs mal chaotischer, mal langsamer voran. Refrains schüttelt man sich ohne große Probleme aus dem Ärmel, setzt dabei jedoch nicht gerade auf Qualität.
Nervige Wiederholungen, die fast etwas ausgeleiert scheinen, sind an der Tagesordnung und verhindern, dass die Songs so recht ins Laufen kommen.
Ein unerwarteter Umschwung erwartet den Leser im finalen, fünften Lied, in dem die Chemie zu stimmen scheint und endgültig ein wenig Leben in die Bude kommt. Das Riff beißt sich ordentlich durch und die Drums befeuern die Szene. Die Songstruktur bleibt etwas zäh, aber die schönen Arrangements greifen indirekt sogar dem Sänger etwas unter die Arme. Schließlich prügeln die Drums etappenweise sogar noch richtig los und ein leichtes Gefühl von Überlegenheit kommt auf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ersten vier Lieder ebenso gut von jeder anderen, mittelmäßigen Lokalband stammen könnten, das letzte allerdings ein gewisses Potential beweißt. Etwas mehr Enthusiasmus und spürbare Energie in den Liedern sollte schon zu spüren sein.
Zugegebenermaßen lässt sich der Vergleich mit WHITE ZOMBIE durch den locker rotzigen Gang sowie den etwas unkonventionellen Gesang noch einigermaßen nachvollziehen und auch der Einfluss von DANZIG ist irgendwo erkennbar. Mit erstklassigen Rockbrettern wie DOWN kann die Platte aber ebenso wenig wie mit den übrigen Vergleichen mithalten.
Obwohl man instrumental gelegentlich durch flotte und vergleichsweise komplexe Spielereien zwischen Riff und Schlagzeug wenigstens kurzzeitig aufhorchen lässt, ist man weit davon entfernt, sich vom durchschnittlichen Underground abzuheben.
Man gibt sich Mühe, etwas dreckigeren Rock mit metallischen Elementen zu versetzen, dümpelt aber dennoch im standardisierten Songwriting vor sich hin. In den beiden Songs „Suspirira“ und „Lost in a World of Ghosts“ spürt man zwar den Anflug einer Brise Groove, doch erscheint die gesamte Platte lustlos und keinesfalls schockierend, wie es bei Horror Rock wohl eigentlich der Fall sein sollte.
Die schlecht bis mittelprächtig, mit rotziger Stimme vorgetragenen Texte sind überladen mit ab gedroschenen Phrasen und dem üblichen Horrorfilmvokabular. Eine derartige Einfallslosigkeit ist bei Muttersprachlern einfach nur noch lächerlich und unangebracht. Würde man es ironisieren, wie beispielsweise die MURDERDOLLS, könnte man durchaus noch seinen Spaß daran haben, aber in dieser Form erscheint der Zustand relativ erbärmlich.
Bis zum letzten Lied kämpft man sich mit mittelmäßig kopierte Rock- und Metalriffs mal chaotischer, mal langsamer voran. Refrains schüttelt man sich ohne große Probleme aus dem Ärmel, setzt dabei jedoch nicht gerade auf Qualität.
Nervige Wiederholungen, die fast etwas ausgeleiert scheinen, sind an der Tagesordnung und verhindern, dass die Songs so recht ins Laufen kommen.
Ein unerwarteter Umschwung erwartet den Leser im finalen, fünften Lied, in dem die Chemie zu stimmen scheint und endgültig ein wenig Leben in die Bude kommt. Das Riff beißt sich ordentlich durch und die Drums befeuern die Szene. Die Songstruktur bleibt etwas zäh, aber die schönen Arrangements greifen indirekt sogar dem Sänger etwas unter die Arme. Schließlich prügeln die Drums etappenweise sogar noch richtig los und ein leichtes Gefühl von Überlegenheit kommt auf.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die ersten vier Lieder ebenso gut von jeder anderen, mittelmäßigen Lokalband stammen könnten, das letzte allerdings ein gewisses Potential beweißt. Etwas mehr Enthusiasmus und spürbare Energie in den Liedern sollte schon zu spüren sein.