Night Ranger - Hole In The Sun

Night Ranger - Hole In The Sun
Hard Rock
erschienen am 20.04.2007 bei Frontiers Records
dauert 53:30 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Tell your Vision
2. Drama Queen
3. You´re gonna hear from me
4. Whatever happened
5. There is life
6. Rockstar
7. Hole in the Sun
8. Fool in me
9. White knuckle Ride
10. Revelation 4am
11. Wrap it up
12. Being

Die Bloodchamber meint:

Seit „Seven“, dem letzten Studioalbum der Amerikaner NIGHT RANGER, sind bis dato satte neun Jahre vergangen. Und „Seven“ war eher ein laues Scheibchen, ihm fehlte das Feuer der früheren Platten. Und jetzt setzen NIGHT RANGER zum neuen Schlag an und veröffentlichen mit „Hole in the Sun“ eine Art Reunion-CD, auch wenn mich das Gefühl nicht loslässt, dass die Jungs nie wirklich weg waren, sondern nur eine musikalische Auszeit genommen haben.

Eins vorweg: Ich hatte wohl einfach erwartet, dass auf „Hole in the Sun“ alles ein bisschen mehr nach den 80ern klingt, dass das Gefühl der alten Haarspray-Hymnen wieder in der CD schlummert – ich sehe mich getäuscht. Damit ist es aus, jetzt wohl endgültig. Der neueste Output von NIGHT RANGER klingt zeitgemäß und sehr variabel. Selbstredend hat sich nicht alles geändert, noch immer befinden sich auf einer CD der Amerikaner mindestens drei Balladen, die zwar alle ganz nett sind, aber nicht unbedingt als Aushängeschild der CD gehandelt werden können. Ansonsten gibt es noch ein paar echte Rock Nummern, allen voran der Opener „Tell your Vision“, das darauffolgende „Drama Queen“ oder „Wrap it up“. Fein, keine Frage. Aber ab und an störe ich mich etwas an dem modernen Gewand, das NIGHT RANGER ihren Songs angekleidet hat – der Song „Rockstar“ will mir so gar nicht reinlaufen. Überhaupt ist die zweite Hälfte der CD bei weitem nicht so stark wie die erste. Das hat dann auch zur Folge, dass ich mich gegen Ende hin zu langweilen begann.

Hm, von einem großartigen Comeback zu sprechen, nein, dazu kann ich mich einfach nicht durchringen. Wirklich gefallen will mir die Scheibe einfach nicht, trotz einiger cooler Nummern und dem immer noch starken Gitarrenspiel von Brad Gillis. Unterm Strich aber zu wenig, um mich an die Wand zu drücken. Wobei ich keine Zweifel an dem Erfolg der CD hege...
-