X-Piral - Hunters

X-Piral - Hunters
Progressive Power Metal
erschienen in 2007 bei Burning Star Records
dauert 68:33 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. .Com-Fusion
2. Golden Wings
3. Fall Into Oblivion
4. Hunters
5. Duat (The Island Of The Dead)
6. Timechaser
7. Powerlust
8. Hear Me Calling
9. The Fire's Burning Bright
10. Dead Within
11. Lie Down Free

Die Bloodchamber meint:

Bei der Betrachtung des Covers zum Album „Hunters“ von X-PIRAL musste ich unweigerlich an eine billige Variante inspiriert durch „Angel Of Retribution“ denken und erwartete, es mit einer billig produzierten Scheibe und noch billiger klingendem Metal zu tun zu bekommen. Aber man sagt ja, dass man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen soll, folglich wurde ich positiv enttäuscht. Schließlich wird auf der Rückseite auch noch in Kleingedrucktem bemerkt, dass diese Scheibe von Markus Teske produziert wurde, der auch schon für VANDEN PLAS, MOB RULES und SYMPHONY X die Knöpfchen gedreht hat. Trotzdem bewegen sich X-PIRAL hier mehr auf dem Parkett von MANTICORA und LANFEAR mit eher dezenten Einflüssen von SYMPHONY X.
Stilistisch sind X-PIRAL wie oben angedeutet im Power-Prog Sektor zu verorten, wenngleich es ungewohnt schwierig ist, sich mit der vergleichsweise tiefen Stimme des Sängers Michael Apostolakis zu identifizieren. Dies legt sich auch erst nach mehrmaligem Hören, dann aber endgültig. Danach kann man das Album eigentlich in vollen Zügen genießen und zuhören, wie wieder mal eine Band den Spagat zwischen peitschenden Blastbeat-Passagen und ruhigen, von Keyboards getragenen Parts schafft und ja, es erstaunt und erfreut mich jedes Mal wieder. Da ich ein Freund von geilen Synthesizer Sounds bin, muss ich diese im Speziellen loben, ganz großer Sport. Bisweilen finden sich auch einige recht thrashige Passagen, wie z.B. die Riffs zum Titellied „Hunters“, dem wohl größten Ohrwurm der Platte. Einziges Manko ist vielleicht die Ballade „The Fire’s Burning Bright“ die im Vergleich zum Rest des Materials etwas abfällt.
Wie so oft sind auch bei X-PIRAL diverse Tracks vom Album auf MySpace hinterlegt. Wer außerdem ein Video eines Tracks vom Vorgängeralbum sehen möchte, sollte mal auf der Homepage der Band danach suchen. Da dieses Album fast keine Schwächen aufweist, kristallisiert sich eine deutliche 8,5 heraus. Bitte weiter so!
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