Embrace My Ruin - A Lullaby For A Dying (EP)
Gothic Doom Metal
erschienen im November 2006 als Eigenproduktion
dauert 23:46 min
erschienen im November 2006 als Eigenproduktion
dauert 23:46 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. In a deep Silence
2. Lullaby for a Dying
3. Solitude in Pain
4. Memories through the Shadows
Die Bloodchamber meint:
Nun, besonders präsent sind die Italiener von EMBRACE MY RUIN nicht gerade. Die Homepage ist äußerst lückenhaft oder stellenweise sogar funktionsuntüchtig und ihr Ableger bei den inzwischen sehr in den Trend gekommen Myspaceseiten ist derzeit auch nicht online. Da das Infoblättchen ebenfalls nur das nötigste hergibt, beenden wir hiermit das Vorspiel und richten unseren Blick ganz objektiv auf das was wirklich zählt, nämlich die Musik, die auf dem ersten Gehversuch „A Lullaby for a Dying“ geboten wird.
Der erste Eindruck lässt mich hoffen, dass es der Band noch gut geht, denn die angenehme, nicht einmal unprofessionell wirkende Mischung aus trostlosem Doom und einem ordentlichen Schuss Gothic kann sich wirklich hören lassen. Die Orientierung an Größen wie MY DYING BRIDE oder NOVEMBRE lässt sich relativ gut nachvollziehen.
Der dicke, fette Pluspunkt dieses Albums ist definitiv die Atmosphäre. Durch einen gemäßigten Einsatz von Keyboards und Chören schafft man ein trostlos schönes Ambiente, das im Gegensatz zu anderen Bands ausgeglichen und natürlich erscheint.
Die instrumentale Kulisse und die Kompositionen versetzen zwar keine Berge, aber können locker mit dem soliden Standard mithalten. Einige Tempowechsel und Zwischenspiele sorgen hierbei ebenso für Abwechslung wie die Leadgitarre, die sich relativ häufig von den typisch tristen Hintergrundmelodien löst und ungewöhnlich viele Soloeinlagen zum Besten gibt. Positiv fällt in diesem Zusammenhang auf, dass sie dies eher spontan und organisch vollbringt, wodurch sie trotzdem schön im Songgefüge bleibt und nicht den Anschein erweckt, als ob sie sich besonders hervorheben wolle.
Eine Besonderheit, die auf den ersten Blick gleich noch ein Klischee des Gothic-Metals erfüllt, ist, dass neben den doomigen Growls und wenigen Kreischern, auch eine weibliche Stimme vertreten ist. Diese bringt eine sanfte, aber charakterstarke Ruhe in die Songs, die glücklicherweise gelegentlich auch mal das Doomtempolimit deutlich im schwarzen Bereich überschreiten.
Wo der Gesang und die Gitarren hochwertig klingen, muss das Schlagzeug Abstriche hinnehmen. Gerade wenn man etwas lauter aufdreht, klingen die klirrenden Drums einfach nicht mehr besonders schön.
Insgesamt eine gelungene Demo. Das Songwriting ist jetzt nicht die Welt, aber durchaus schön anzuhören, zumal man sich gegen Ende gewaltig steigert. Unüberladen und gefühlvoll – das lässt auf mehr diese knappen 25 Minuten hoffen.
Der erste Eindruck lässt mich hoffen, dass es der Band noch gut geht, denn die angenehme, nicht einmal unprofessionell wirkende Mischung aus trostlosem Doom und einem ordentlichen Schuss Gothic kann sich wirklich hören lassen. Die Orientierung an Größen wie MY DYING BRIDE oder NOVEMBRE lässt sich relativ gut nachvollziehen.
Der dicke, fette Pluspunkt dieses Albums ist definitiv die Atmosphäre. Durch einen gemäßigten Einsatz von Keyboards und Chören schafft man ein trostlos schönes Ambiente, das im Gegensatz zu anderen Bands ausgeglichen und natürlich erscheint.
Die instrumentale Kulisse und die Kompositionen versetzen zwar keine Berge, aber können locker mit dem soliden Standard mithalten. Einige Tempowechsel und Zwischenspiele sorgen hierbei ebenso für Abwechslung wie die Leadgitarre, die sich relativ häufig von den typisch tristen Hintergrundmelodien löst und ungewöhnlich viele Soloeinlagen zum Besten gibt. Positiv fällt in diesem Zusammenhang auf, dass sie dies eher spontan und organisch vollbringt, wodurch sie trotzdem schön im Songgefüge bleibt und nicht den Anschein erweckt, als ob sie sich besonders hervorheben wolle.
Eine Besonderheit, die auf den ersten Blick gleich noch ein Klischee des Gothic-Metals erfüllt, ist, dass neben den doomigen Growls und wenigen Kreischern, auch eine weibliche Stimme vertreten ist. Diese bringt eine sanfte, aber charakterstarke Ruhe in die Songs, die glücklicherweise gelegentlich auch mal das Doomtempolimit deutlich im schwarzen Bereich überschreiten.
Wo der Gesang und die Gitarren hochwertig klingen, muss das Schlagzeug Abstriche hinnehmen. Gerade wenn man etwas lauter aufdreht, klingen die klirrenden Drums einfach nicht mehr besonders schön.
Insgesamt eine gelungene Demo. Das Songwriting ist jetzt nicht die Welt, aber durchaus schön anzuhören, zumal man sich gegen Ende gewaltig steigert. Unüberladen und gefühlvoll – das lässt auf mehr diese knappen 25 Minuten hoffen.