Somniae Status - Echoes

Somniae Status - Echoes
Heavy Metal
erschienen am 20.04.2007 bei Dragonheart Records
dauert 49:19 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. From Hell
2. Evil Thought
3. Selling Souls
4. B.T.T.W.
5. Useless
6. On our skin
7. Dark City
8. Confurrious 12
9. Echoes of sin
10. Catch it
11. The Lake
12. You

Die Bloodchamber meint:

Hin und wieder bin ich einfach nur platt, wenn mal wieder eine junge Band daherkommt und eine CD vorlegt, die in sich total harmonisch und geschlossen klingt, kaum spielerische oder kompositorische Schwächen aufweist, individuell klingt und letztendlich auch noch Spaß macht. SOMNIAE STATUS sind so eine Band, bei der alles zuvor aufgezählte zu finden ist, nur ganz so jung sind die Mannen aus Italien dann doch nicht mehr. Seit 1996 geistern SOMNIA STATUS schon durch metallische Gefilden und veröffentlichten 2003 ihr Debütwerk „Cassandra“, welches mir leider unbekannt ist. Und jetzt, vier Jahre später, tritt man mit „Echos“ wieder veröffentlichungstechnisch auf den Plan.

Geboten wird eine eigenständig klingende Mischung aus QUEENSRYCHE, RUSH und ein wenig DREAM THEATER. Oft wird sehr komplex und verspielt an die Sache rangegangen, nicht jeder Song zündet direkt beim ersten oder zweiten Durchlauf und trotzdem wirken die einzelnen Stücke nicht zu vertrackt, fordern dem Hörer nicht das letzte bisschen Aufmerksamkeit ab. Gleichzeitig bestechen viele Parts, bedingt durch ihren diffusen Charakter, durch eine musikalische Langlebigkeit und den „Wow, was machen die da eigentlich“-Effekt. Variation schreibt man bei SOMNIAE STATUS groß und so gibt es mal heftigere, schnellere Parts, mal langsame, unglaublich verspielte Momente, eingängige Refrains und ein rein akustisches Stück, „The Lake“, welches es schafft, trotz der geringen Spielzeit eine großartige Stimmung aufzubauen und zu den eingängigsten Lieder der CD gehört. Abwechslung wird definitiv geboten.

Eigentlich fehlt nicht mehr viel, um sich mit anderen internationalen Größen auf Augenhöhe zu unterhalten – der Gesang dürfte ein bisschen mehr aus sich herausgehen, die Produktion könnte ein wenig mehr Druck vertragen. Viel ist es nicht mehr und wenn man jetzt noch auf dem Live-Sektor überzeugen kann, dann stehen die Zeichen für SOMNIA STATUS auf Sturm.
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