Riefenstahl - Instinkt
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Es ist vorbei
2. Augen auf
3. Ein Wort von dir
4. Venusschrei
5. Mit brennender Wut
6. Die Zeit heilt nicht alle Wunden
7. Wenn ich wiederkomm’
8. Es tut so weh
9. Lass mich nicht allein (War For Peace)
10. (Ich) halt dich fest
11. Kalter Traum
12. Dein Weg
Die Bloodchamber meint:
Geht RIEFENSTAHL mit diesem Album neue Wege? Im deutschsprachigen Raum sicherlich. Die 2002 von u.a. „Schabe“ gegründete Band veröffentlichte 2004 ihr erstes Album „Seelenschmerz“, welches nicht nur Lob einsteckte.
Musikalisch triefen die Songs von international verständlichem Pathos und Schwere, die auch GODSMACK meisterlich beherrschen. Und ob DIE BÖHSEN ONKELZ ebenfalls hier und da über die imaginäre Songschreiberschulter geguckt haben, kann man bereits beim Opener hören. Interessant ist sicher das Abwechslungsreichtum und Eingängigkeit sämtlicher im Midtempo gehaltenen Songs, aber manchmal gewöhnungsbedürftig die plakativen Texte. Geht es in „Venusschrei“ um die viel beschriebene Angst vieler Männer vorm sexuell überaktiven Vollweib? Oder doch nur um eine partnerschaftliche Enttäuschung? Dass Pathos von lyrischen Übertreibungen und Metaphern lebt, beweisen auch die anderen Texte. Das ist nicht weiter schlimm, denn so kann RIEFENSTAHL die frei gewordene Lücke der nun aufgelösten ONKELZ ausfüllen, obwohl dies sehr schwer sein wird. Zumal RIEFENSTAHL wesentlich getragener und vor allem keyboardlastiger zu Werke geht und weniger die punkige Rock’n’Roll-Sau rauslässt. Aber wenigstens klingt „Schabe“ ein bisserl nach Kevin, was wohl viele ONKELZ-Fans stören oder auch gefallen mag. Ich weiß es nicht.
„Instinkt“ ist solide gemacht und sicher eine gute Ergänzung für jene, die zu RAMMSTEIN tanzen können. Wer deutschsprachige Texte mag, sich schweren Riffs sowie ein wenig gepflegten und schwermütigen Holterdiepolter nicht entziehen kann, wird bestimmt Freude an „Instinkt“ finden. Auch der Mix ist gut geraten, so dass objektiv betrachtet alles im grünen Bereich ist.
Musikalisch triefen die Songs von international verständlichem Pathos und Schwere, die auch GODSMACK meisterlich beherrschen. Und ob DIE BÖHSEN ONKELZ ebenfalls hier und da über die imaginäre Songschreiberschulter geguckt haben, kann man bereits beim Opener hören. Interessant ist sicher das Abwechslungsreichtum und Eingängigkeit sämtlicher im Midtempo gehaltenen Songs, aber manchmal gewöhnungsbedürftig die plakativen Texte. Geht es in „Venusschrei“ um die viel beschriebene Angst vieler Männer vorm sexuell überaktiven Vollweib? Oder doch nur um eine partnerschaftliche Enttäuschung? Dass Pathos von lyrischen Übertreibungen und Metaphern lebt, beweisen auch die anderen Texte. Das ist nicht weiter schlimm, denn so kann RIEFENSTAHL die frei gewordene Lücke der nun aufgelösten ONKELZ ausfüllen, obwohl dies sehr schwer sein wird. Zumal RIEFENSTAHL wesentlich getragener und vor allem keyboardlastiger zu Werke geht und weniger die punkige Rock’n’Roll-Sau rauslässt. Aber wenigstens klingt „Schabe“ ein bisserl nach Kevin, was wohl viele ONKELZ-Fans stören oder auch gefallen mag. Ich weiß es nicht.
„Instinkt“ ist solide gemacht und sicher eine gute Ergänzung für jene, die zu RAMMSTEIN tanzen können. Wer deutschsprachige Texte mag, sich schweren Riffs sowie ein wenig gepflegten und schwermütigen Holterdiepolter nicht entziehen kann, wird bestimmt Freude an „Instinkt“ finden. Auch der Mix ist gut geraten, so dass objektiv betrachtet alles im grünen Bereich ist.