The Chariot - The Fiancée
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Back To Back
2. They Faced Each Other
3. They Drew Their Swords
4. And Shot Each Other
5. The Deaf Policemen
6. Heard The Noise
7. Then Came To Kill
8. The Two Dead Boys
9. Forgive Me Nashville
10. Live Footage, Behind The Scenes etc.
Die Bloodchamber meint:
THE CHARIOT haben gehörig einen an der Klatsche, und das ist gut so. Die amerikanische Truppe um Ex-NORMA JEAN-Frontmann Josh Scogin gibt sich bei ihren exzessiven Live-Shows große Mühe, die Bühne wie ein Irrenhaus voller zugekokster Wahnsinniger erscheinen zu lassen. Nun legt die Band ihr zweites Album zur Verkostung vor, das die perfekte Tanzmusik für den kleinen bekloppten Kobold in uns allen ist, der ab und zu mal durchdrehen und wie blöd rumschreien will.
„The Fiancée“ bietet wirklich ausreichend Möglichkeiten, sich in einen rasenden Dämon zu verwandeln, wie wild durch die Gegend zu springen, im Wahn die Tapeten von den Wänden zu kratzen, besessen den Kopf um die eigene Achse zu drehen und dabei grünen Schleim auszusabbern. Auf der anderen Seite erkennt man mit Freuden, dass es sich neben allen Noise-Attacken, abrupten Breaks und garstigem Geschrei hier um recht kontrollierten Lärm handelt, der auch Platz zum Ausruhen lässt und mit Frauenstimme und Kirchenchor auch mal ungewöhnliche Elemente aufnimmt. Auf der Suche nach nachvollziehbaren Songstrukturen wird man durchaus fündig – auch wenn der Wahnsinn immer noch die Überhand behält. Songs aus der knapp halbstündigen Lärmorgie herauszuheben, gelingt gar nicht, verraten doch die Songtitel schon einen untrennbaren Zusammenhang, so widersprüchlich er auch sein mag.
Dieses Album ist sicher ein hübsches Geschenk für jeden, der ab und an den künstlerischen Wahnsinn austauschbarer Nachvollziehbarkeit vorziehen. THE CHARIOT dürften allen, die die musikalischen Auswürfe CONVERGEs, NORMA JEANs und Gleichgesinnten als Offenbarung ansehen, einen gemütlichen Platz in der Zwangsjacke bieten.
„The Fiancée“ bietet wirklich ausreichend Möglichkeiten, sich in einen rasenden Dämon zu verwandeln, wie wild durch die Gegend zu springen, im Wahn die Tapeten von den Wänden zu kratzen, besessen den Kopf um die eigene Achse zu drehen und dabei grünen Schleim auszusabbern. Auf der anderen Seite erkennt man mit Freuden, dass es sich neben allen Noise-Attacken, abrupten Breaks und garstigem Geschrei hier um recht kontrollierten Lärm handelt, der auch Platz zum Ausruhen lässt und mit Frauenstimme und Kirchenchor auch mal ungewöhnliche Elemente aufnimmt. Auf der Suche nach nachvollziehbaren Songstrukturen wird man durchaus fündig – auch wenn der Wahnsinn immer noch die Überhand behält. Songs aus der knapp halbstündigen Lärmorgie herauszuheben, gelingt gar nicht, verraten doch die Songtitel schon einen untrennbaren Zusammenhang, so widersprüchlich er auch sein mag.
Dieses Album ist sicher ein hübsches Geschenk für jeden, der ab und an den künstlerischen Wahnsinn austauschbarer Nachvollziehbarkeit vorziehen. THE CHARIOT dürften allen, die die musikalischen Auswürfe CONVERGEs, NORMA JEANs und Gleichgesinnten als Offenbarung ansehen, einen gemütlichen Platz in der Zwangsjacke bieten.