Scorpions - Humanity-Hour I
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Hour I
2. The game of life
3. We were born to fly
4. The future never dies
5. You're lovin' me to death
6. 321
7. Love will keep us alive
8. We will rise again
9. Your last song
10. Love is war
11. The cross
12. Humanity
Die Bloodchamber meint:
Im ersten Moment dachte ich, mein Weltbild zerbröselt. Erst knackte es nur leise, dann hörte ich hier und da ein Zerbrechen meiner ideologischen Stützbalken und dann....puh, nichts passierte. Alles steht noch, ist zwar ein wenig angeknackst, steht aber noch. Und das alles wegen einer CD, die auf den harmlosen aber, vermeintlich, tiefsinnigen Namen „Humanity – Hour I“ hört.
Nun, es ist ja nicht irgendeine CD, sondern eben eine weitere Scheibe der SCORPIONS. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich das alte Zeug der Ex-Hard Rocker fantastisch finde und es mir gerne anhöre. Aber, und das ist genauso wenig ein Geheimnis, seit Jahren kommt vom einstigen Mega-Seller nur noch musikalische Mangelware. Und jetzt will man mit „Humanity – Hour I“ wieder alte Fans zurückgewinnen, will also wieder rocken. Und als die ersten Riffs aus den Boxen rollen...da glaubte ich zuerst, hey, die Jungs sind zurück. Der Riff des Openers „Hour I“ ist zwar sehr modern gehalten, aber druckvoll und geht gut nach vorne los. Gesanglich stimmt es bei Meine immer noch, auch wenn er, vielleicht altersbedingt, die wirklich hohen Töne nicht mehr angeht – nun, schade, kann man aber mit leben. Dann wird es bei „The Game of Life“ wieder 80er-lastig. Ein cooler Song und ihm folgt noch eine richtig gute, leicht mystisch angehauchte Nummer namens „We were born to fly“. Boah – drei Songs und noch kein Brechanfall. Im Gegenteil, es macht Spaß hier zuzuhören. Das ist zwar keine Erleuchtung, aber es ist sicherlich das Beste, was die Skorpione in den letzten Jahren gemacht haben. Mit „The Future never Dies“ gibt es dann die erste Ballade. Gut, nichts untypisches, nett gemacht und ausgestattet mit einem radiotauglichen Refrain. Hübsch. Dann wird noch mal gerockt, wobei gerade „You´re loving me to death“ überzeugen kann.
Leider baut die Platte dann ab. Und das liegt einzig daran, dass man von nun den balladesken weichspüler Klängen frönt. Alles nette Nummern, aber ohne wirkliches Potential. Auch „The Cross“, obwohl rockig, kann nicht mehr wirklich überzeugen. Glücklicherweise hat man mit „Humanity“ noch einen gelungen Song zum Abschluss.
Was soll ich sagen? Es ist nicht so, das die SCORPIONS wieder da wären, wo sie einst waren und ich glaube auch nicht, dass sie da jemals wieder hinkommen. Aber „Humanity – Hour I“ ist ein gutes Album geworden, bestückt mit eingängigen Rocknummern. Das Wichtigste ist aber, dass die SCORPIONS nicht versuchen, zu klingen wie einst und es trotzdem schaffen, ihre eigene Art des Hard Rocks, in ein moderneres Gewand, gekleidet zu spielen. Das muss man den Jungs um Klaus Meine anrechnen. Probiert die CD einfach mal aus. Zumindest an der ersten Hälfte dürften Rockfreunde Gefallen finden.
Nun, es ist ja nicht irgendeine CD, sondern eben eine weitere Scheibe der SCORPIONS. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich das alte Zeug der Ex-Hard Rocker fantastisch finde und es mir gerne anhöre. Aber, und das ist genauso wenig ein Geheimnis, seit Jahren kommt vom einstigen Mega-Seller nur noch musikalische Mangelware. Und jetzt will man mit „Humanity – Hour I“ wieder alte Fans zurückgewinnen, will also wieder rocken. Und als die ersten Riffs aus den Boxen rollen...da glaubte ich zuerst, hey, die Jungs sind zurück. Der Riff des Openers „Hour I“ ist zwar sehr modern gehalten, aber druckvoll und geht gut nach vorne los. Gesanglich stimmt es bei Meine immer noch, auch wenn er, vielleicht altersbedingt, die wirklich hohen Töne nicht mehr angeht – nun, schade, kann man aber mit leben. Dann wird es bei „The Game of Life“ wieder 80er-lastig. Ein cooler Song und ihm folgt noch eine richtig gute, leicht mystisch angehauchte Nummer namens „We were born to fly“. Boah – drei Songs und noch kein Brechanfall. Im Gegenteil, es macht Spaß hier zuzuhören. Das ist zwar keine Erleuchtung, aber es ist sicherlich das Beste, was die Skorpione in den letzten Jahren gemacht haben. Mit „The Future never Dies“ gibt es dann die erste Ballade. Gut, nichts untypisches, nett gemacht und ausgestattet mit einem radiotauglichen Refrain. Hübsch. Dann wird noch mal gerockt, wobei gerade „You´re loving me to death“ überzeugen kann.
Leider baut die Platte dann ab. Und das liegt einzig daran, dass man von nun den balladesken weichspüler Klängen frönt. Alles nette Nummern, aber ohne wirkliches Potential. Auch „The Cross“, obwohl rockig, kann nicht mehr wirklich überzeugen. Glücklicherweise hat man mit „Humanity“ noch einen gelungen Song zum Abschluss.
Was soll ich sagen? Es ist nicht so, das die SCORPIONS wieder da wären, wo sie einst waren und ich glaube auch nicht, dass sie da jemals wieder hinkommen. Aber „Humanity – Hour I“ ist ein gutes Album geworden, bestückt mit eingängigen Rocknummern. Das Wichtigste ist aber, dass die SCORPIONS nicht versuchen, zu klingen wie einst und es trotzdem schaffen, ihre eigene Art des Hard Rocks, in ein moderneres Gewand, gekleidet zu spielen. Das muss man den Jungs um Klaus Meine anrechnen. Probiert die CD einfach mal aus. Zumindest an der ersten Hälfte dürften Rockfreunde Gefallen finden.