Ninnghizhidda - Demigod

Ninnghizhidda - Demigod
Melodic Black Metal
erschienen in 2001 bei Displeased Records
dauert 42:06 min
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. Prowling Sin
2. Fools Of Christ
3. Rape (The Virgin Mary)
4. Mistress Of The Night
5. The Awakening
6. March Of The Servants
7. Conquering What Once Was
8. Demigod
9. Siesta In A-Minor
10. Ode II The Horned Majesty
11. Finale

Die Bloodchamber meint:

Ähnlich wie ihre Kollegen von RIGER, DORN, GRAVEWORM oder den früheren CREMATORY setzt die sich dem Dunklen verschriebene Band mit dem unaussprechlichen Namen NINNGHIZHIDDA mehr auf Melodien, ausgeprägte Keyboardklänge und eine durchschaubare Struktur als auf eine alles niederschmetternde Brutalität, um ihre Botschaften dem Hörer rüberzubringen. Zwar könnte beim Anchecken des Openers der Eindruck eines reinrassigen Old School Death-Albums entstehen, aber spätestens, wenn in der Mitte des Songs das Tempo ein wenig gedrosselt wird und deutliche Keyboardweisen einsetzen und dem Ganzen mit süsslichen Melodien eine komplett andere Wirkung verpassen, wird man mit einer falsch entwickelten Erwartungshaltung schnell die Stirn runzeln.
Überhaupt setzt die Band auf einfache Strukturen, nachvollziehbare Songs und sehr präsente Synthiesounds, welche bei Puristen für regelmässige Würganfälle sorgen dürften. Fans der zu Beginn genannten Bands allerdings finden auf "Demigod" jede Menge geiler Songs zum Abschädeln und Nachmachen. Differenzierte Grunz- und Kreisch-Vocals, abundan mal von ner Gastsängerin unterstützt, fette Gitarrenriffs, schöne Soli und auffällige Keyboardspielereien wissen von Beginn an zu begeistern.
Filigranes Songwriting und anspruchsvolle Lyrics gehören zwar nicht unbedingt zum Repertoire der Recklinghausener, aber im Grunde erwartet man das ja auch nicht wirklich. Vielmehr unterstützt der recht simple, aber nicht banale Aufbau den Wiedererkennungswert enorm und bei einer Live-Performance dürften selbst Nicht-Kenner begeisternd in den Reigen der feiernden Fans einstimmen.
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