Aus dem tiefsten polnischen Death Metal Underground kommen THRONEUM. So tief unten, dass sie schon seit dem Jahr 2000 über 20 Veröffentlichungen haben, davon aber nur vier richtige Alben. Der Rest sind EPs und Split-CDs mit Bands u.a. aus Australien, Mexiko, Brasilien, USA, Finnland und den Niederlanden.
Auch die mir vorliegende EP "The unholy ones" ist schon nicht mehr das aktuellste Schaffenswerk der beiden Polen. In diesem Jahr erschien schon wieder eine Split und ein Album.
Musikalisch lassen sich THRONEUM am besten in die Schublade der ersten Death Metal Bands aus Skandinavien stecken, roher primitiver Death Metal mit einem Schuss Black und einem Schuss Thrash Metal. Das soll nicht heißen, dass das Songwriting irgendwie langweilig ist. Die Songs wirken zwar schon beim ersten Hören, aber auch nach mehreren Durchläufen gibt es immer wieder was zu entdecken. Einen gewissen Reiz entfacht auch die rohe Produktion, die vor allem das Schlagzeugspiel interessanter macht und dem Gesang von Thomasz noch mehr Diabolik verpasst.
Wer also auf rohen Death Metal steht, dem kann man THRONEUM ruhig ans Herz legen. Eine Bewertung gibt es aufgrund der kurzen Spielzeit der EP von etwas über 17 Minuten nicht. Notieren wir aber mal heimlich eine 7.