Sol - Let There Be A Massacre
Death Doom Metal
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 57:31 min
erschienen in 2007 als Eigenproduktion
dauert 57:31 min
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Centuries Of Human Filth
2. Apathetic Pride
3. Boginki
4. Where Angels Rot
5. Era Of Decadence
6. The Inanity Of Man
7. Apocalypse
Die Bloodchamber meint:
Düster, klebrig und erstickend klatscht das dänische Einmannprojekt SOL in die Welt und fordert nach der Entbindung umgehend „Let There Be A Massacre“. Um diesen nicht ganz alltäglichen Wunsch zu unterstreichen, wird in den folgenden fast 60 Minuten erdig dröhnender Extremdoom zelebriert, der nach der Exposition von allerlei menschlichen Verfehlungen zwangsläufig in der Apokalypse endet – so einfach kann das Sterben manchmal sein.
Musikalisch lässt sich Hauptakteur Emil Brahe im Umfeld von Death und Black verorten, was aufgrund der extrem gedrosselten Rifflandschaften bisweilen an RUNEMAGICK erinnert – allerdings muss man den Schweden im direkten Vergleich fast etwas Beschwingtes zugestehen, wo SOL durch martialische Schreie, Marschrhythmen (das Menschenvieh flaniert) und bewusst gesetzte Pausen auch noch das letzte Licht von der Kerze nimmt. Nicht dass es hier keine Melodien gäbe – immer wieder schneiden sich verzweifelt-harmonische Leadgitarren durchs Gehölz – nur ändert das nichts an der undurchdringlichen Schwärze, die Songs wie dem treffend betitelten „Where Angels Rot“ oder „Centuries Of Human Filth“ innewohnt.
Unterstützt wird diese Zerstörungsorgie durch einen nicht übermäßig guten, aber passenden Sound, der durch verzerrte Tiefen und fast organisches Grollen dafür sorgt, dass man die Verwesung förmlich spüren kann.
Das große Problem der Scheibe ist mit Sicherheit ihre Länge, da bei SOL im Endeffekt recht wenig passiert und man als Hörer arbeiten muss, um die Obduktion der eigenen Spezies in voller Pracht genießen zu können. Nebenbei lesen, Hausaufgaben machen oder nähen – vergesst es. Und einschlafen wollt ihr zu der Musik garantiert auch nicht.
Wer sich davon nicht abhalten lässt, bekommt eine solide, aber verdammt anstrengende Extremversorgung, die vieles richtig macht, aber gerade in puncto Spannungsbögen noch einige Reserven hat. Und wer mit Death Doom SWALLOW THE SUN verbindet, hat in diesem Moment eh schon viel zu weit gelesen...
Kontakt und Bestellung über www.van-gbr.de
Musikalisch lässt sich Hauptakteur Emil Brahe im Umfeld von Death und Black verorten, was aufgrund der extrem gedrosselten Rifflandschaften bisweilen an RUNEMAGICK erinnert – allerdings muss man den Schweden im direkten Vergleich fast etwas Beschwingtes zugestehen, wo SOL durch martialische Schreie, Marschrhythmen (das Menschenvieh flaniert) und bewusst gesetzte Pausen auch noch das letzte Licht von der Kerze nimmt. Nicht dass es hier keine Melodien gäbe – immer wieder schneiden sich verzweifelt-harmonische Leadgitarren durchs Gehölz – nur ändert das nichts an der undurchdringlichen Schwärze, die Songs wie dem treffend betitelten „Where Angels Rot“ oder „Centuries Of Human Filth“ innewohnt.
Unterstützt wird diese Zerstörungsorgie durch einen nicht übermäßig guten, aber passenden Sound, der durch verzerrte Tiefen und fast organisches Grollen dafür sorgt, dass man die Verwesung förmlich spüren kann.
Das große Problem der Scheibe ist mit Sicherheit ihre Länge, da bei SOL im Endeffekt recht wenig passiert und man als Hörer arbeiten muss, um die Obduktion der eigenen Spezies in voller Pracht genießen zu können. Nebenbei lesen, Hausaufgaben machen oder nähen – vergesst es. Und einschlafen wollt ihr zu der Musik garantiert auch nicht.
Wer sich davon nicht abhalten lässt, bekommt eine solide, aber verdammt anstrengende Extremversorgung, die vieles richtig macht, aber gerade in puncto Spannungsbögen noch einige Reserven hat. Und wer mit Death Doom SWALLOW THE SUN verbindet, hat in diesem Moment eh schon viel zu weit gelesen...
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