Once And Future King - Part One
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Excalibur
2. Dragon Island Cathedral
3. At the End of Day
4. The Reason Why
5. Shapeshifter
6. King for a Day
7. Avalon
8. Sinner
9. In Flames
10. Lies
Die Bloodchamber meint:
Derzeit sind Rock Opern und Metal Opern ja hoch im Kurs. Nach unzähligen Exkursionen in dieses Gebiet, angefangen bei der Ur-Oper „Tommy“ von The Who bis hin zu nationalen Vertretern wie „Avantasia“ und internationalen Größen wie Erik Norlanders „Music Machine“, hat sich nun auch TEN-Mastermind Gary Hughes (nicht zu verwechseln mit Glenn Hughes, passiert ab und an immer noch, nicht, Herr Hauptmann) an eine Rock-Oper gewagt. Diesmal dreht sich alles um das Thema des Britischen Sagen-Königs Arthur. Die Geschichte wälze ich mal nicht mehr aus sondern konzentriere mich hier mal auf das Musikalische. Neben unzähligen Instrumentalisten (von denen Arjen Lucassen der bekannteste sein dürfte) haben für diesen Opus Lana Lane, Danny Vaughn, Bob Catley, Irene Jansen, Sean Harris, Damian Wilson und eben Gary Hughes ihre Stimmbänder strapaziert. Wer sich auskennt wird merken, dass hier ausschließlich Hard-Rock Sänger am Werke sind, und somit ist OaFK auch eine Rock-Oper und keine Metaloper (Fans von Avantasia und Co sind an dieser Stelle vorgewarnt!). Jeder der Sänger ist für sich schon eine absolute Granate und auch die anderen Musiker bieten mehr als solides Handwerk, jeder Hardrock-Fan darf entzückt die Hände reiben. Teilweise ist das Songwriting aber auch etwas sehr kitschig geraten (z.B. The Reason Why – klingt typisch nach TEN). Aber leider ist auch nicht alles, was glänzt, Gold. Erstmal sei die unterdurchschnittliche Produktion erwähnt. Man hat beinahe Mühen die Gitarren zu hören und teilweise plätschert die Musik einfach nur im Hintergrund vor sich her. Fetter Punktabzug! Zum anderen komme ich zu einem Kritikpunkt, den leider alle „Operversuche“ ereilen: Eine Oper ist leider nicht eine Zusammenreihung von netten Liedern. Eine „Oper“ sollte sich von alleine erklären, ohne einen Blick in ein Booklet – ich nenne zum x-ten Male Virgin Steeles „The House of Atreus Act I“ als Paradebeispiel. Hughes geht sogar soweit das er keinerlei Motive benutzt (Wiedererkennungsmelodien bestimmter Personen oder Stimmungen) und somit das ganze Album eher wie ein Konzeptalbum erscheint, denn wie eine Oper.
Fazit: Fans von AOR-Musik werden sich freuen und können unbedacht zugreifen. Eingängige Melodien, bekannte und kompetente Musiker – was will man mehr. Fans von Rock-Opern sein gewarnt, dieses Album hat eigentlich nicht viel mit einer Oper zu tun. Zudem ist es eine Frechheit das man 2 CDs (Part One und Part Two) auf den Markt wirft, deren Erscheinungsdatum nur 12 Tage auseinanderliegt. Eine Doppel-CD zum günstigeren Preis als das 33.- Euro Bundle in Amazon wären sehr nett gewesen. Die CD gibt’s auch als Digipack mit anderm Cover (gezeichneter Arthur steht vor einem Ankh – dafür passt die CD in keinen normalen CD-Ständer, Digipack halt). 7 Punkte im Vergleich zu anderen „Opern“ ist meiner Meinung nach gerechtfertigt, Fans von AOR-Rock können sich sicher 9 Punkte denken.
Fazit: Fans von AOR-Musik werden sich freuen und können unbedacht zugreifen. Eingängige Melodien, bekannte und kompetente Musiker – was will man mehr. Fans von Rock-Opern sein gewarnt, dieses Album hat eigentlich nicht viel mit einer Oper zu tun. Zudem ist es eine Frechheit das man 2 CDs (Part One und Part Two) auf den Markt wirft, deren Erscheinungsdatum nur 12 Tage auseinanderliegt. Eine Doppel-CD zum günstigeren Preis als das 33.- Euro Bundle in Amazon wären sehr nett gewesen. Die CD gibt’s auch als Digipack mit anderm Cover (gezeichneter Arthur steht vor einem Ankh – dafür passt die CD in keinen normalen CD-Ständer, Digipack halt). 7 Punkte im Vergleich zu anderen „Opern“ ist meiner Meinung nach gerechtfertigt, Fans von AOR-Rock können sich sicher 9 Punkte denken.