Silver Fist - Tears Of Blood

Silver Fist - Tears Of Blood
Power Metal
erschienen am 13.07.2007 bei Avispa
Bloodchamber-Wertung:

Tracklist

1. The Fear
2. Flight Of The Phoenix
3. Martyr
4. I´m Sorry
5. Natural Born Killers
6. Tears Of Blood
7. I Still Believe In You
8. I´ll Wait For You In Hell
9. Encouraged
10. Torment
11. Balls To The Wall

Die Bloodchamber meint:

Die Spanier von MURO waren in ihrem Heimatland immer so etwas wie eine Legende. Und obwohl man außerhalb Spaniens nie den Durchbruch schaffte, ist der Name qualitätsbewußten Metallern doch ein Begriff. Nach dem Ende der Band wollte Sänger Silver Solórzano nicht auf der faulen Haut sitzen und gründete mit Drummer Iván Manzano seine neue Spielwiese SILVER FIST. Nach dem Debüt „Ave Fenix“ und einem gelungenen Auftritt beim KIT soll uns nun Album Nr. 2, „Tears Of Blood“ (das unter dem Namen „Lagrimas De Sangre“ bereits in spanischer Sprache veröffentlicht wurde) überzeugen.

Die Spanier bieten auf ihrem Zweitwerk zwar wenig neues und sprechen wohl genau die Zielgruppe an, die regelmäßig zu den Klängen von ACCEPT, OMEN, PRIEST und RUNNING WILD die Köpfe schüttelt. Dieses Unterfangen darf allerdings als absolut gelungen bezeichnet werden. Drummer Ivan peitscht mit einem Double Bass-Gewitter jeden Song unbarmherzig nach vorne, und die Gitarren entfachen ein wahres Feuerwerk an Riffs, die sofort den Weg richtung Nackenmuskulatur finden und diese gleich in heftige Bewegung versetzen. Hier sitzt jedes Break ebenso an der richtigen Stelle wie auch die sehr guten Gitarrensoli, jeder der OMEN-artigen Refrains besitzt Langzeitwirkung, und Sänger Silver verleiht den Songs durch seinen mittelhohen, rauen Gesang (mit typisch charmanter Aussprache) jederzeit das gewisse Etwas.

Kurz gesagt: „Tears Of Blood“ ist ein Werk, das jedem Powermetal-Fan die Hose feucht machen dürfte. Egal ob schnell nach vorne preschend wie beim Titeltrack, etwas geruhsamer wie bei der superben Halbballade „I Still Believe In You“ oder der Wahl der Coverversion „Balls To The Wall“ (ACCEPT), alles wirkt wie aus einem Guß, weshalb sich das Album, das neben CAGE´s „Hell Destroyer“ momentan zu meinen Faves dieses Jahres zählt, die 8,5 Punkte völlig zurecht verdient hat!
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