Was riecht nach Fritten, Bier und Verwesung? Richtig; Death Metal Made in Belgien. Wieder hat eine von ungefähr 163239 Death Metal Bands mit Grindeinschlag aus unserem Nachbarland bei ihrem Heimatlabel Rotten To The Core eine Deal an Land ziehen können und versucht sich nun bei uns einen Stellenwert zu erarbeiten.

Der Sound von CATARRHAL klingt dann auch gleich mal nach den typischen Ergüssen dieser Region, auch wenn hier zusätzlich zu den allgemein üblichen Anteilen noch ein wenig Thrash mit in die Metalnaise gegeben wurde, was die Pommes dann auch gleich ein wenig älter schmecken lässt. Ohnehin ist hier recht schnell zu merken, dass es dem Fünfer auf ''Putressence'' hauptsächlich auf Stampfen und Tempo anzukommen scheint. Das ist zwar auch irgendwo schön und gut, nur ermüdet das recht schnell, da ein wenig an Abwechslung verloren geht. Qualitativ ist die Scheibe eine Art Berg, der zur Mitte hin mit dem Instrumentalstück (ausgerechnet!) den Höhepunkt erreicht und dann wieder zurück zum Mittelmaß des Anfangs geht.
Ansonsten kann man der Band nicht viel ankreiden. Ihre Instrumente haben die Mannen im Griff und schaffen es immer wieder gekonnt Akzente zu setzen, die aber gerne etwas häufiger zu finden sein dürften.

''Putressence'' ist sicher kein Album, das für die Ewigkeit gemacht wurde, denn gerade oder besonders in Belgien gibt es Bands mit mehr Potential als CATARRHAL. Trotzdem schaffen die Belgier es ein solides und in sich geschlossenes Werk vorzulegen, das aber leider nur selten über die Norm des oberen Mittelmaßes heraus kommt. Deshalb gibt es von mir auch keine Empfehlung, weder zum Kaufen noch dieses zu lassen. Am besten jeder macht sich hier sein eigenes Bild.