Ein wenig suspekt waren mir die Japaner ja schon immer. Auch wenn es ja ganz nette Zeitgenossen sind, haben sie selten eine erkennbare eigene Linie. Nun sind die IN FLAMES / COB Klone BLOOD STAIN CHILD also wieder da und wollen mir beweisen, dass der eingeschlagene, gar nicht mal soo üble Weg des Vorgängeralbums ''Idolator'' weiter geht. Na, ich bin mal gespannt.

''Mozaiq'' klingt dann aber leider von den Grundzügen kaum anders, mit einer entscheidenden Ausnahme. Aber dazu gleich mehr. Die Songs sind alle in der gleichen Art und Weise zusammengeschustert worden wie schon letztes Jahr. Man kaufe 1 Kilo Teen-Death und gebe 750 Gramm Göteborg-Flammen hinzu. Und fertig. Das kann man mal machen, aber auf Dauer funktioniert das nicht. Ein eigenes Gesicht sollte schon irgendwo vorhanden sein, und ich meine jetzt nicht die bizarr skurrile Optik der Band.
An der Beherrschung der Instrumente und an der satten Produktion hat sich auch 2007 nichts geändert. Alles ist, ich weiß ich wiederhole mich, wie eben schon bei der letzte Scheibe. Was dann aber anders ist und ''Mozaiq'' für mich dann auch fast unerträglich werden lässt, ist dieses an Penetranz kaum noch zu überbietende Keyboard-Geklingel! Zusätzlich zu den schon uneigenständigen Songs, gesellen sich Töne die als Mischung zwischen Techno und Nintendo durchgehen werden und mir schon nach dem ersten Song ganz gewaltig auf den Sack gehen.

Wer allerdings Donkey-Kong Death Metal mag oder in anderer Weise schmerzunempfindlich ist, der soll sein Geld ruhig dafür ausgeben. Ich muss so was beim besten Willen nicht haben.