Dekapitator - The Storm Before The Calm
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. The Storm Before The Calm
2. Toxic Sanctuary
3. Deathstrike Command
4. Run With The Pack
5. The Call To Combat
6. Eye Of The Storm
7. Earthscorcher
8. Screams From The Holocaust
9. The Scourging
Die Bloodchamber meint:
Matt Harvey ist ein ziemlich umtriebiger Mensch. Da sein eigentliches Hauptbetätigungsfeld EXHUMED seit einiger Zeit auf Eis liegt, widmet er sich nun wieder seiner Old School Thrash Metal Band DEKAPITATOR, mit der er vor acht Jahren bereits eine Scheibe namens „We Will Destroy... You Will Obey“ auf den Markt gebracht hat. Nun ist es Zeit für den Nachschlag in Form von „The Storm Before The Calm“, welcher über das Extrem-Krach-Label Relapse erscheint und zumindest schon mal ein ziemlich lustiges Cover zu bieten hat.
Aber nicht nur das Artwork und die (hoffentlich gewollt) etwas rumpelige Produktion sind eine Hommage an die großen Zeiten des Bay Area Thrashs, auch die Songs und Lyrics sind so gestaltet, dass sie ziemlich authentisch nach 1984 klingen. Überhaupt, wenn man es nicht besser wüsste, könnte man hier glatt auf SLAYER der Prä-„Reign In Blood“ Ära oder METALLICA zu „Kill ’em All“ Zeiten tippen. Natürlich nicht mit dem gleichen Maße an Originalität; aber stilistische Ähnlichkeiten sind allemal vorhanden, zumal Harvey die Endungen seiner Texte sehr Hetfield-like betont und die flirrenden Schredder-Soli schon ne gewaltige King/Hanneman Gedächtnis Note an den Tag legen. So ist es dann auch kein Wunder, wenn einem eingängige Thrasher wie „Run With The Pack“, „Deathstrike Command“ oder der Titeltrack angenehm bekannt vorkommen und in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Schön auch, dass die Band abseits der totalen Stumpfheit agieren kann und ihr Material relativ ausladend und abwechslungsreich arrangiert hat – auch wenn ein Begriff wie „komplex“ im Zusammenhang mit „The Storm Before The Calm“ sicherlich vermessen wäre.
Kollege Ralf meinte zu mir im Vorfeld, mit dieser Scheibe würde ich eine Menge Spaß haben. Er hat sicherlich nicht übertrieben, denn was DEKAPITATOR hier verbrechen, machen sie ziemlich ordentlich, aber so insgesamt ist mir die Sache doch etwas zu „bemüht kultig“. Oder anders gesagt: zumindest ich persönlich brauche anno 2007 keine Platten mehr, die vor 25 Jahren von mir acht oder neun Punkte bekommen hätten (vorausgesetzt, ich hätte damals schon so einen Krach gehört). Von daher ist das hier wirklich nur was für totale Old School Maniacs, die ohne „Show No Mercy“ nicht ins Bett gehen. Diese werden dann allerdings auch mehr als gut bedient.
Aber nicht nur das Artwork und die (hoffentlich gewollt) etwas rumpelige Produktion sind eine Hommage an die großen Zeiten des Bay Area Thrashs, auch die Songs und Lyrics sind so gestaltet, dass sie ziemlich authentisch nach 1984 klingen. Überhaupt, wenn man es nicht besser wüsste, könnte man hier glatt auf SLAYER der Prä-„Reign In Blood“ Ära oder METALLICA zu „Kill ’em All“ Zeiten tippen. Natürlich nicht mit dem gleichen Maße an Originalität; aber stilistische Ähnlichkeiten sind allemal vorhanden, zumal Harvey die Endungen seiner Texte sehr Hetfield-like betont und die flirrenden Schredder-Soli schon ne gewaltige King/Hanneman Gedächtnis Note an den Tag legen. So ist es dann auch kein Wunder, wenn einem eingängige Thrasher wie „Run With The Pack“, „Deathstrike Command“ oder der Titeltrack angenehm bekannt vorkommen und in seligen Erinnerungen schwelgen lassen. Schön auch, dass die Band abseits der totalen Stumpfheit agieren kann und ihr Material relativ ausladend und abwechslungsreich arrangiert hat – auch wenn ein Begriff wie „komplex“ im Zusammenhang mit „The Storm Before The Calm“ sicherlich vermessen wäre.
Kollege Ralf meinte zu mir im Vorfeld, mit dieser Scheibe würde ich eine Menge Spaß haben. Er hat sicherlich nicht übertrieben, denn was DEKAPITATOR hier verbrechen, machen sie ziemlich ordentlich, aber so insgesamt ist mir die Sache doch etwas zu „bemüht kultig“. Oder anders gesagt: zumindest ich persönlich brauche anno 2007 keine Platten mehr, die vor 25 Jahren von mir acht oder neun Punkte bekommen hätten (vorausgesetzt, ich hätte damals schon so einen Krach gehört). Von daher ist das hier wirklich nur was für totale Old School Maniacs, die ohne „Show No Mercy“ nicht ins Bett gehen. Diese werden dann allerdings auch mehr als gut bedient.