Ashent - Flaws Of Elation
Bloodchamber-Wertung:
Tracklist
1. Flaws of Men
2. Mhysteric
3. Awakened´s Transition
4. Fallen Angel
5. Illusory
6. Silent Remedy
7. Anaemic Ardency
8. Persistence of Frailty
9. A puzzled Sentiment
10. Eden
Die Bloodchamber meint:
Interessant, was die Italiener von ASHENT uns da vorlegen. Man traut sich, einfach so Metal zu spielen. Recht progressiv, viele Tempowechsel, Breaks, einen angenehmen Anteil an Solo-Einlagen und ein der CD sehr gut zu Gesicht stehender Härtegrad. Es ist, um mal ehrlich zu sein, nichts, was nicht auch ein Dutzend (und mehr) andere Bands auch vorzuweisen haben. Diese Angrifffläche bietet das Debüt „Flaws of Elation“ von ASHENT natürlich. Aber wer es schafft, unvoreingenommen an die Sache ranzugehen, der wird, nach allen objektiven Regeln der Kunst, den Italienern zugestehen müssen, dass sie a. ihre Instrumente in hohem Grade beherrschen und b. abwechslungsreiche und strukturell nicht schon totgenudelte Stücke schreiben können.
Ich weiß schon, dass man bei dem Begriff „italienischer Progressive Metal“ eine gewisse Vorstellung hat – man lasse diese getrost in der Schublade. Denn mit anderen Genossen aus ihrem Ländchen haben ASHENT musikalisch sehr wenig bis nichts zu tun. Das liegt nicht nur an der weitaus härteren Gangart, die hier gefahren wird, sondern auch und gerade an Sänger Steve Braun, ein Amerikaner, der durch seine markante Stimme der Musik einen kräftigen Schlag an US-Metal verpasst. Die Mischung geht durchaus auf.
Leider krankt das Debüt noch an so manchen kompositorischen Mängeln. Gerade gegen Mitte und Ende der Platte hätte ich mir gewünscht, dass man die Songs etwas eindeutiger und hin und wieder auch schlicht kürzer auf den Punkt gebracht hätte. Nur zu sagen, dass man auf „Flaws of Elation“ gute Ansätze erkennen kann, wäre zu wenig, würde der CD nicht gerecht. Fakt ist jedoch auch, dass das Gesamtwerk noch zu unausgegoren wirkt und eher in Teilaspekten überzeugen kann. Und trotzdem ist die Platte gerade für Freunde des härteren Progressive Metals ohne einem unnötigen Übergewicht an Frickelei ein Reinhören wert. Gerade Steve Braun ist ein echter Gewinn für die CD.
Ich weiß schon, dass man bei dem Begriff „italienischer Progressive Metal“ eine gewisse Vorstellung hat – man lasse diese getrost in der Schublade. Denn mit anderen Genossen aus ihrem Ländchen haben ASHENT musikalisch sehr wenig bis nichts zu tun. Das liegt nicht nur an der weitaus härteren Gangart, die hier gefahren wird, sondern auch und gerade an Sänger Steve Braun, ein Amerikaner, der durch seine markante Stimme der Musik einen kräftigen Schlag an US-Metal verpasst. Die Mischung geht durchaus auf.
Leider krankt das Debüt noch an so manchen kompositorischen Mängeln. Gerade gegen Mitte und Ende der Platte hätte ich mir gewünscht, dass man die Songs etwas eindeutiger und hin und wieder auch schlicht kürzer auf den Punkt gebracht hätte. Nur zu sagen, dass man auf „Flaws of Elation“ gute Ansätze erkennen kann, wäre zu wenig, würde der CD nicht gerecht. Fakt ist jedoch auch, dass das Gesamtwerk noch zu unausgegoren wirkt und eher in Teilaspekten überzeugen kann. Und trotzdem ist die Platte gerade für Freunde des härteren Progressive Metals ohne einem unnötigen Übergewicht an Frickelei ein Reinhören wert. Gerade Steve Braun ist ein echter Gewinn für die CD.
Die Bloodchamber meint außerdem:
„Meistens befindet sich gerade Progressive Metal beim Gesang am Scheideweg: entweder der typische Kastrat, der zwar Koloraturen wie ein Frau singen kann, eben aber auch wie eine solche, nur viel schlechter, klingt, oder ein röhrender nordischer Frontelch, der ein kultiges Organ besitzt, dafür aber in der Stimme unbeweglich wie ein kanadischer Robbenjäger nach dem fünfzigsten Schnaps über das Eis schlittert.“
Komisch, ein Zitat als Eingang? Wer ein Faible für Progressive Metal Platten hat und meine THIS HAVEN Rezension gelesen hat, dem kommt dieser Abschnitt sicherlich bekannt vor. Wer es nicht getan hat – gut, ich habe diese Info vorweg genommen, dieses Zitat ist aus meiner THIS HAVEN Rezension. Warum ich diese aber nutze? Nun, im folgenden liest sich die Rezension zu ASHENT wie folgt:
Leider haben ASHENT einen Sänger der ersten Gattung in ihren Reihen. Ist die Musik doch recht gediegen (will heißen: das „böse“, aggressive, was die Platte als Metal bezeichnen würde, fällt weg und weicht eher atmosphärischen, fast Prog-Rock Elementen) so hat man bei geschlossenen Augen das Gefühl, Frodo aus dem Auenlande würde hier singen. Alternativ saß der Sänger auch im Studio auf seinem Gemächt. Aber eine so drucklose, schwache Gesangsleistung im Prog-Rock/Metal Bereich habe ich selten gehört. Zusätzlich sorgt die Musik, die ohne wirkliche Hooks daher kommt, dafür, dass der gesamte Höreindruck an einem vorbei plätschert. Die Produktion ist zwar angemessen und gut, überrascht aber nicht und setzt auch keine Akzente.
Fazit: Schade, ASHENT haben nette Elemente von CLOUDSCAPE, aber der Sänger passt einfach nicht zur Musik, zumindest sagt das mein Empfinden. Mit einem kräftigeren und eigenständigeren Sänger würde ich problemlos 8 Punkte zücken, aber so sind es leider nur 5. Wie sagte ein Sporttitan der letzten Jahre: Wir brauchen mehr Eier…
Komisch, ein Zitat als Eingang? Wer ein Faible für Progressive Metal Platten hat und meine THIS HAVEN Rezension gelesen hat, dem kommt dieser Abschnitt sicherlich bekannt vor. Wer es nicht getan hat – gut, ich habe diese Info vorweg genommen, dieses Zitat ist aus meiner THIS HAVEN Rezension. Warum ich diese aber nutze? Nun, im folgenden liest sich die Rezension zu ASHENT wie folgt:
Leider haben ASHENT einen Sänger der ersten Gattung in ihren Reihen. Ist die Musik doch recht gediegen (will heißen: das „böse“, aggressive, was die Platte als Metal bezeichnen würde, fällt weg und weicht eher atmosphärischen, fast Prog-Rock Elementen) so hat man bei geschlossenen Augen das Gefühl, Frodo aus dem Auenlande würde hier singen. Alternativ saß der Sänger auch im Studio auf seinem Gemächt. Aber eine so drucklose, schwache Gesangsleistung im Prog-Rock/Metal Bereich habe ich selten gehört. Zusätzlich sorgt die Musik, die ohne wirkliche Hooks daher kommt, dafür, dass der gesamte Höreindruck an einem vorbei plätschert. Die Produktion ist zwar angemessen und gut, überrascht aber nicht und setzt auch keine Akzente.
Fazit: Schade, ASHENT haben nette Elemente von CLOUDSCAPE, aber der Sänger passt einfach nicht zur Musik, zumindest sagt das mein Empfinden. Mit einem kräftigeren und eigenständigeren Sänger würde ich problemlos 8 Punkte zücken, aber so sind es leider nur 5. Wie sagte ein Sporttitan der letzten Jahre: Wir brauchen mehr Eier…